Catalogue MSG10-4021/EU
DE
Der Speicher kann auch in horizontaler Lage betrieben
werden (Siehe Anhang I).
6.1.7 Befestigung:
Der Druckspeicher ist so zu befestigen, dass:
•
die Anschlussleitungen, mit denen er direkt oder
indirekt verbunden ist, keinen außergewöhnlichen
Beanspruchungen ausgesetzt werden,
•
er bei einem Bruch der Anschlüsse nicht
verschoben wird bzw. die Verschiebung
begrenzt bleibt.
Die Schellen und Konsolen von Parker sind für diese
Verwendung ausgelegt (und als Zubehör lieferbar).
Der Hydrospeicher darf keinen außergewöhnlichen
Belastungen oder Lasten, hervorgerufen z. B. durch die
Anlage, in die er integriert ist, ausgesetzt werden. Im
Falle der Anbringung auf mobilen Strukturen ist Parker
zu kontaktieren.
6.1.8 Abschließende Überprüfung vor
Inbetriebnahme:
Die vor der Inbetriebnahme durchzuführende
Überprüfung muss entsprechend den am Einsatzort
gültigen Regeln und Vorschriften vorgenommen
werden.
6.2 Befüllung mit Stickstoff
Der Hydrospeicher muss vor der Inbetriebnahme
auf P0 befüllt werden. Die Befüllung ist wie folgt
durchzuführen:
•
Der Hydrospeicher ist sicher zu befestigen.
Vor den Öffnungen (hydraulikseitig und
stickstoffseitig) ist ein Sicherheitsbereich
abzugrenzen. Dabei ist auf die Gefahr
zu achten, dass bei einem Bruch von
Komponenten, Teile weggeschleudert
werden können.
•
Es ist ein Füll- und Prüfgerät von Parker zum
Befüllen, Ablassen des Drucks sowie zur
Überprüfung des Vorfülldrucks P0 zu verwenden.
Dabei ist die entsprechende Gebrauchsanleitung
hinzuziehen. Mit den Füll- und Prüfgeräten von
Parker kann der Hydrospeicher befüllt sowie
dessen Fülldruck abgelassen und überprüft
werden (auf Anfrage als Option lieferbar).
Nur Stickstoff mit einer Reinheit von mindestens 99,8%
class 2,8, außer bei Kolbenspeichern, die mit Stickstoff
mit einer Reinheit von mindestens 99,99% class 4.
Hinweis: Der Stickstoffdruck variiert in Abhängigkeit
der Stickstofftemperatur. Nach jedem Füll-
oder Ablassvorgang ist die Stabilisierung der
Stickstofftemperatur abzuwarten, bevor der Druck
überprüft wird. Je nach Größe des Speichers kann
diese Wartezeit mehrere Minuten bis Stunden betragen.
Achtung, der maximale Vorfülldruck
P0 muss in jedem Falle ≤ dem
minimalen Betriebsüberdruck sein und den
Herstellervorgaben entsprechen.
Im Zweifelsfalle bitte die Firma Parker oder ihr
Vertriebsnetz kontaktieren.
•
Überprüfen Sie das Gasfüllventil auf Dichtheit (z.
B. mit Seifenwasser).
•
Das Gasfüllventil mithilfe seiner
Schutzkappe schützen.
6.3 Hydraulische Druckbeaufschlagung
•
Zuerst den Vorfülldruck P0 überprüfen (siehe
Abschnitt 6.2).
•
Das Hydrauliksystem auf
Leckagestellen überprüfen.
•
Darauf achten, dass der Hydraulikdruck niemals
den auf dem Speicher angegebenen zulässigen
Höchstdruck PS übersteigt. Einige Modelle
sind mit einer Schraube zum Entlüften des
Hydraulikkreislaufs ausgerüstet.
Achtung! Niemals die Entlüftungsschraube
öffnen, wenn der Hydraulikkreislauf,
an den der Speicher angeschlossen ist,
druckbeaufschlagt ist.
•
6.4 Lebensdauer
Parker wendet bei der Herstellung seiner Druckspeicher
größte Sorgfalt an. Ihre Lebensdauer wird durch die
Amplitude der Druckzyklen (ΔP) sowie durch deren
Anzahl (N) begrenzt.
Die Angaben zu den Druckzyklen, die für eine optimale
mechanische Beständigkeit der Speicher zulässig
sind, sind in den Konformitätserklärungen und den den
Produkten beiliegenden Beschreibungen enthalten.
7. Instandhaltung
Bevor der Hydrospeicher vom Hydraulikkreislauf
getrennt wird, ist unbedingt sicherzustellen, dass
am Hydrospeicher kein Restdruck vorliegt!
Vor dem Ausbau des Hydrospeichers unbedingt
sicherstellen, dass die Gas Seite des
Hydrospeichers druckfrei ist (siehe Abschnitt 6.2)!
Nach der Inbetriebnahme sind die Hydrospeicher
von Parker so gut wie wartungsfrei. Um einen
störungsfreien Betrieb und eine lange Lebensdauer
zu gewährleisten , wird die Durchführung folgender
Instandhaltungsmaßnahmen empfohlen:
7.1 Überprüfung des Vorfülldrucks P0
Nach Inbetriebnahme des Hydrospeichers ist
der Vorfülldruck P0 im ersten Monat einmal pro
Woche zu überprüfen. Danach ist die Häufigkeit der
Druckprüfungen (wöchentlich, monatlich, halbjährlich,
jährlich) dem festgestellten Druckabfall anzupassen.
Siehe Abschnitt 6.2.
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CE User Manual
Accumulators
Parker Hannifin
Accumulator and Cooler Division Europe
Paris, France