Das Etikett „Do not wash" verwandelt sich in „Do not use", wenn
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der Sitz gewaschen wurde.
2.02
Prüfungspflicht vor Gebrauch
Überprüfen Sie vor der Verwendung den Hebesitz auf Verschleiß
und Beschädigungen gemäß der Checkliste. Mögliche Schäden
können variieren. Der Prüfer entscheidet über die Benutzbarkeit.
Checkliste für die Inspektion
Vor der Benutzung von Guldmann Hebesitzen/Zubehör
überprüfen Sie bitte folgendes:
Ist der Sitz sauber?
Folgen Sie den ortsüblichen Infektions-Kontrollverfahren.
Ist das Etikett des Sitzes vorhanden, lesbar und vollständig?
Durch ein fehlendes, unlesbares oder unvollständiges Etikett ist
die Überprüfung der passenden Sitzgröße, der Funktionsfähigkeit
sowie der Gewichtsbeschränkung des Sitzes ggf. nicht möglich.
Sind die Schlaufen und Nähte intakt?
•
Prüfe auf kaputte oder abgenutzte Nähte
•
Prüfe auf Knoten in den Schlaufen
•
Prüfe auf Risse oder Ausfransungen an den Schlaufen
•
Prüfe auf Löcher
•
Prüfe auf eingebettete Teile im Material
Ist das Material intakt?
•
Prüfe auf unnormale oder übermäßige Abnutzungser-
scheinungen
•
Prüfe auf Risse, Löcher oder Ausfransungen
•
Prüfe auf unnormale oder erhebliche Verfärbungen
•
Prüfe auf ausgefranste oder instabile Nähte
•
Prüfe auf chemische/ätzende / thermische Verbrennungen
•
Prüfe auf veränderte Materialbeschaffenheit, z.B. reduzierte
Flexibilität
•
Prüfe auf eingebettete Teile
Wurde die Form des Hebesitzes verändert? Wurden die
Schlaufen des Sitzes zur Originalgröße verkürzt oder verlän-
gert mit Hilfe von Knoten, Sicherheitsnadeln, Klebeband oder
auf andere Art und Weise?
Ergebnis
Sollte einer oder mehrere der oben aufgeführten Mängel vorlie-
gen, so muss der Sitz unverzüglich außer Betrieb genommen wer-
den. Dabei ist das Gewicht der zu hebenden Person unerheblich.
2 .03
Entsorgung der Sitze
Hebesitze sind zu verbrennen.
Durch die richtige Verbrennung werden Polyester zu Kohlendioxid
und Wasser verwandelt.
3 .00
Wartung und Lebensdauer
3 .01
Sicherheitsinspektionen/Wartungen
Gemäß der internationalen Norm EN/ISO 10535 „Lifter zum
Transport von behinderten Menschen" muss alle 6 Monate eine
Inspektion erfolgen.
Das für den Sitz verwendete Inspektionsverfahren muss sorgfäl-
tig, systematisch und regelmäßig durchgeführt werden. Es wird
empfohlen, sowohl taktile als auch visuelle Inspektionstechniken
anzuwenden.
Bestimmte Schäden lassen sich durch eine taktile Inspektion weit
besser erkennen als durch eine reine Sichtprüfung. Zum Beispiel:
Materialsteifigkeit, defekte Hebegurte und Abnutzung des Stoffes.
Diese Mängel werden durch physischen Kontakt mit dem Sitz
erkannt. Eine Sichtprüfung allein bringt vermutlich nicht alle Arten
von Sitzschäden zutage.
Greifen Sie bei der Inspektion auf die schriftliche Dokumentati-
on zur Wartung des Sitzes zurück. Diese Dokumentation sollte
folgende Informationen enthalten: den Namen des Herstellers, die
Bestandsnummer, die Breite und Länge, die eindeutige Identifika-
tionsnummer (notwendig zur Unterscheidung gleichartiger Sitze)
sowie den Zustand des Sitzes. Weitere wichtige Informationen
können das Eingangsdatum bzw. das Datum, an dem der Sitz in
Ihrer Einrichtung in Betrieb genommen wurde, sowie besondere
Merkmale sein. Achten Sie besonders auf beschädigte oder de-
fekte Sitze und nehmen Sie sie außer Betrieb, wenn mindestens
einer der folgenden Mängel vorliegt:
•
Durch Chemikalien verursachte Flecken oder Zeichen von
Abreibung
•
Geschmolzene oder verbrannte Stellen
•
Kratzer, Löcher, Risse oder Schnitte
•
Beschädigte oder abgenutzte Nähte
•
Fehlendes, unleserliches oder falsches Sitzetikett
•
Knoten in einem Teil des Sitzes
•
Verschleißerscheinungen
•
Andere sichtbare Schäden, die die Stabilität des Sitzes
beeinträchtigen könnten
Die Inspektionen des Sitzes werden zum Schutz der Patienten
und des Pflegepersonals durchgeführt und sind Teil der allgemei-
nen Sicherheitsmaßnahmen der gesamten Pflegeeinrichtung. Ein
spezielles Inspektionssystem für Sitze bietet zusätzliche Vorzüge.
Systematische Inspektionen fördern die Erkennung entstehender
Schäden und können so erhebliche Kosteneinsparungen bewir-
ken. Des Weiteren kann der Inspektionsprozess dazu beitragen,
dass die Notwendigkeit zur Lagerung einer Vielzahl von Sitzen der
gleichen Größe und des gleichen Typs entfällt.
Anm.: Inspektionen sollten von einer entsprechend ausgebilde-
ten Person durchgeführt werden, die mit den Eigenschaften des
Sitzes sowie dessen Anwendung und Wartung vertraut ist.
Beispiele für defekte Hebegurte
Verbrennungen durch Chemikalien/
ätzende Substanzen
Beschädigte Nähte
Zerdrückte/ausgefranste Gurte
Knoten
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