5. montAGE
Es gelten die Sicherheitshinweise (Kapitel 2), insbesondere für
Lagerung, Transport und Montage (Kapitel 2.4).
5.1 Befestigung
– Anschlusskonstruktion auf zweifache Traglast auslegen um
auftretende Kräfte sicher aufzunehmen. Dabei Dynamikbei-
werte nach DIN EN 13001-2 berücksichtigen.
– Anlagefläche muss eben sein um spannungsfrei zu Befestigen.
– Schrauben gegen unbeachsichtiges Lösen sichern.
5.2 Einbaulage, Getriebeentlüftung
DE
Abhängig von der Einbaulage nach Befestigen der Elektroseil-
winde eine Verschlussschraube am Getriebe durch die mitge-
lieferte Entlüftungsschraube ersetzen, wenn vorhanden.
ist keine Einbaulage vorgegeben, gilt Einbaulage m1.
Bei Änderung der Einbaulage durch den Anwender vor Inbetrieb-
nahme Ölstand kontrollieren und gegebenenfalls anpassen.
Die Einbaulage der Winde ist durch die Lage des Getrie-
bes bestimmt. Folglich variieren die Position der Entlüf-
tung, der Ölkontrolle, sowie die Ölfüllmenge (–> Benut-
zerhandbuch des Getriebeherstellers).
Die richtige Einbaulage ist Voraussetzung für einen
sicheren Betrieb und einzuhalten.
Einbaulage B6 und B7 (Trommelachse senkrecht) sind
unzulässig, da ein sicheres Aufspulen des Seils nicht
gewährleistet ist.
Zuordnung Getriebe zu Winde –> Ersatzteillisten
– Bei Einsatz im Freien Winde vor Witterungseinflüssen schüt-
zen. Vorteilhaft ist ein Bremsmotor mit Schutzart IP 55. Bei
senkrechter Einbaulage Motor mit Schutzdach versehen.
– In besonders feuchter Umgebung und bei starken Tempe-
raturschwankungen kann der Motor zusätzlich mit einem
Heizelement als Kondenswasserschutz ausgestattet werden.
Durch Kondensation (Feuchtigkeit, Temperaturschwan-
kungen) kann es bei längeren Stillstandszeiten zu
Korrosion an der mechanischen Bremse und so zu
Funktionsstörungen der Bremse kommen. Auch ein
Korrosionsschutz kann dies nicht vollständig verhin-
dern. Am besten die Winde regelmäßig benutzen. Durch
einen wöchentlichen Probelauf und mehrmaliges
Einschalten des Motors, kann ein Festsitzen der Bremse
nach unseren Erfahrungen verhindert werden.
5.3 seile
5.3.1 Allgemeines
– Verwenden Sie ein für Ihre Zwecke geeignetes Seil mit einem
Betriebskoeffizient von mindesten 10 bezogen zur Mindest-
bruchkraft. Auswahlhilfen bietet z.B. die EN 12385-3.
– Nur Seile mit Werkszeugnis 2.2-DIN EN 10204 verwenden.
– Der Durchmesser der Seiltrommel muss mindestens das
18-fache des Seildurchmessers betragen, der Durchmesser
von Seilumlenkrollen mindestens das 20-fache.
Drahtseile unterscheiden sich durch:
– ihren Aufbau / Konstruktion. (drehungsarme und nicht
drehungsfreie Seile). haacon empfiehlt Seile FAB.DIEPA B50
(drehungsarm).
– die Festigkeit der Einzeldrähte. Daraus ergibt sich die Min-
destbruchkraft des Seils (–> technische Daten / Typschild).
– den Seildurchmesser (–> technische Daten / Typschild).
– die Schlagrichtung. (Standard Kennzeichen Z)
– die Oberfläche. Im Freien sollen nur verzinkte oder Edelstahl-
Drahtseile verwendet werden.
Verwendungshinweise:
– einsträngiger Betrieb und nicht geführte Last:
drehungsarme Seile.
– Seilenden: gegen Aufspleißen sichern.
– Schmierung verlängert die Lebensdauer.
Nicht zulässig:
– Seile aus anderem Material als Stahl, sowie Kunststoff-
ummantelungen.
– Korrosion, Beschädigung oder starke Verschmutzung.
094323_n_de_gb_fr_eseilwi_v
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66
5.3.2 seilbefestigung an der trommel
z Trommeldrehrichtung beachten (Siehe Kapitel 4)
z Seil durch Öffnung der Bordscheibe herausführen.
z mit etwas Überstand unter die Seilklemme legen, dann fest-
ziehen.
Seil so befestigen, dass es sich bei drehender Trommel
ungehindert aufspult. Knicken oder über Kanten führen
ist unzulässig. Ist ein Pfeil an der Trommel angebracht,
so gibt dieser die zwingend einzuhaltende Trommel-
drehrichtung beim Aufspulen des Seiles.
5.3.3 seilverlauf
Seiltriebe so anordnen, dass eine Beschädigung der Seile
durch Berühren untereinander und mit festen und bewegten
Konstruktionen verhindert ist. Das Seil muss gleichmäßig und
stramm aufgespult werden.
Die Seillänge ist richtig wenn:
> 3
Bei Verwendung eines Schlaffseilschalters reduziert sich die
Seilaufnahme um 2 Seilwindungen auf der Trommel.
standard C1-
160
2 seilwindungen m
0,56
3 sicherheits-
m
0,84
windungen
Die Seilwickelrichtung ist richtig wenn:
A) Rechtsgängiges Seil = linksgängige Trommel = Standard
B) Linksgängiges Seil = rechtsgängige Trommel = Ausnahme
i
Drehrichtung der
trommel: rechts
A
B
max. eine Lage
300
490
1000
0,8
1,0
1,4
1,2
1,5
2,1
ii
Drehrichtung der trom-
mel: links
6