9. AnBAutEilE
Von den lieferbaren Ausstattungsvarianten sind einige gesetz-
lich vorgeschrieben.
9.1 Endabschaltung und notendabschaltung
Elektroseilwinde erst betätigen, wenn die Endschalter ange-
schlossen und eingestellt sind. Der Endschalter zählt die
Umdrehungen der Trommel. Er enthält zwei Schaltelemente
(breite Nocken) zur Begrenzung der oberen und unteren
Endlage sowie zwei weitere Schaltelemente (schmale Nocken)
für die obere und untere Notendlage. Eine End- und Notendbe-
grenzung ist nach DIN 56950-1 vorgeschrieben. Endbegren-
DE
zung so einstellen, dass:
> 3
– Haken, Lastaufnahmemittel und Last dürfen nicht an die
Seilwinde oder deren Tragkonstruktion anstoßen.
Je größer die aufzuspulende Seillänge, desto geringer
die Genauigkeit der Endbegrenzung.
Durch Dehnung des Seiles kann sich die Position der Endlagen
verändern, deshalb sind regelmässige Prüfungen der einge-
stellten Abschaltpunkte erforderlich.
Einstellen:
z Schutzhaube abnehmen.
z Anfahren der „unteren" Endposition (Seil abgewickelt). Mit
Stellschraube einen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
Stellschrauben
z Seil kurz aufwickeln, stoppen, wieder abspulen und „untere"
Endlage überprüfen.
z Seil aufwickeln und „obere" Endposition anfahren. Mit Stell-
schraube den anderen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
z Seil kurz abwickeln, stoppen, wieder aufwickeln und „obere"
Endlage überprüfen.
z Nochmals „untere" und „obere" Endlage anfahren und solan-
ge korrigieren, bis Endlagen zufriedenstellend angefahren
werden.
z Schutzhaube wieder montieren.
Die selbe Vorgehensweise für die leicht versetzten Notend-
schalter durchführen. Im Fahrbereich muss zuerst die Endlage
und dann die Notendlage schalten.
Wird eine Steuerung werkseitig geliefert, sind die Endschalter
richtig angeschlossen und grob voreingestellt. Sonst obliegt
es dem Ersteller der Gesamtanlage die vier Schaltelemente mit
einer Steuerung richtig zu verdrahten.
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max. 1 Lage
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66
9.2 Andruckrolle
Vor Erstinbetriebnahme Lage der Andruckrolle kontrollieren und
evtl. den Anforderungen (nahe dem Seilabgang) anpassen.
9.3 schlaffseilschalter
Unterbricht den Antrieb, sobald das Seil seine Spannung
verliert, z. B. wenn die Last sich beim „Senken" verklemmt oder
auf dem Boden aufsetzt. Verhindert Abspringen der Seilwin-
dungen von der Trommel. Verhindert beim erneuten Heben
Kreuzlagen des Seils. (Seilbeschädigung).
Bei bekanntem Seilabgang ist der Schlaffseilschalter werksei-
tig voreingestellt.
z Vor Erstinbetriebnahme Schalter entsprechend den örtlichen
Gegebenheiten einstellen und dessen Funktion überprüfen.
Dazu Schrauben lockern und den Arm passend verdrehen,
Markierung anbringen und zur Vorspannung um weitere
ca. 25° gegen das Seil verdrehen. Danach Schrauben
wieder anziehen. Madenschrauben lösen und Schaltkurve
so einstellen, dass der Schalter ohne Vorspannung der Feder
betätigt wird.
Wird die Steuerung werkseitig geliefert, ist der Schlaffseilschal-
ter gemäß Schaltplan bereits angeschlossen. Sonst obliegt es
dem Betreiber das Schaltelement richtig mit einer Steuerung
zu verbinden.
Die Schlaffseilabschaltung ist ein Sicherheitsbauteil.
9.4 notabsenkvorrichtung
Bei Stromunterbrechung fällt vorschriftsmäßig die Motorbrem-
se ein. Die Lastbewegung wird sofort gestoppt.
Last ablassen:
z Bremshebel einschrauben, Bremse lüften.
Last anheben:
z Kurbel auf Motor aufstecken, gegen Uhrzeigersinn
drehen, dabei Bremse lüften.
Betrieb an Notabsenkvorichtung nur in stromlosem
Zustand.
Ausnahmesituation! Daher ist besondere Aufmerk-
samkeit nötig. –>Sicherheitshinweise in Kapitel 2.
Nur eingewiesenes Personal beauftragen.
Kein Aufenthalt unter schwebender Last und im Ge-
fahrenbereich. Gefahrenbereich absichern.
ABSENKEN - ACHTUNG!
Durch Lüften der Bremse setzt sich die Last selbst-
ständig in Bewegung. Die Last wird durch Loslassen
des Bremshebels wieder abgebremst. Angemessene
Senkgeschwindigkeit nicht überschreiten.
last nur schrittweise absenken!
Gegebenenfalls zum Senken die mitgelieferte Kurbel
benutzen.
HEBEN – ACHTUNG!
Verletzungsgefahr durch die aufgesteckte Kurbel,
wenn diese nicht vor dem Lüften der Bremse ausrei-
chend festgehalten wird.
zuerst kurbel festhalten, dann Bremse lüften!
zuerst den Bremshebel, dann die kurbel vor-
sichtig loslassen!
Legt Seilwindungen an die Trom-
mel an.
Ein gefederter Rollenarm bil-
det den Schlaffseilschalter
Verliert das Seil seine Spannung,
so wird durch eine Schaltkurve
der Endschalter
betätigt. Der
Motor stoppt.
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