Physikalischer Hintergrund - B.Braun Aesculap MIETHKE paediGAV Mode D'emploi

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paediGAV

PHYSIKALISCHER HINTERGRUND

Das paediGAV reguliert den intraventrikulären
Druck (IVP) des Patienten sowohl in der Lie-
gend- als auch in der Stehendposition.
In der liegenden Körperposition ist der intra-
ventrikuläre Druck beim gesunden Menschen
positiv. Um diesen Druck mittels Ventildrainage
einzustellen, ist unter Berücksichtigung des
Bauchraumdruckes die geeignete Druckstufe
zu wählen. Dann errechnet sich der IVP aus
der Summe des Ventilöffnungsdrucks und des
Bauchraumdrucks (Abb. 2).
Horizontal: IVP = P
Vertical:
IVP = P
Intraventrikulärer Druck
IVP
Ventilöffnungsdruck im Liegen
P
L
(nur Kugel-Konus-Einheit)
Ventilöffnungsdruck im Stehen
P
S
(Kugel-Konuseinheit + Gravitationseinheit)
Druck in der Bauchhöhle
P
B
Hydrostatischer Druck
P
H
P
L
IVP
P
B
Abb. 2: Berechnung des intraventrikulären Drucks für die liegende und die aufrechte Körperposition
+ P
L
B
- P
- P
H
S
B
GEBRAUCHSANWEISUNG |
In der stehenden Körperposition wird der Ven-
trikeldruck beim gesunden Menschen leicht
negativ. Um diesen Druck mittels Ventildrainage
einzustellen, muss der Ventilöffnungsdruck weit
höher ausgelegt werden, als in der liegenden
Position nötig wäre. Nur dann kann das Ven-
til den hydrostatischen Druck abzüglich des
Bauchraumdrucks und des gewünschten,
leicht negativen intraventrikulären Drucks kom-
pensieren. Konventionelle Ventile öffnen in der
aufrechten Körperposition sofort und es kann
zu einer kritischen Überdrainage kommen.
DE
IVP
P
P
S
H
P
B
5

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