Rauchschutz
Für die Funktionsfähigkeit von Feuer- und Rauchschutzabschlüssen ist ein Profilzylinder
zwingend erforderlich! Die in der Tabelle aufgeführte Klassifizierung stellt die Mindest-
anforderung dar.
Achtung: Alle CE-gekennzeichneten MZ-Außentüren werden mit einem werkseitigen
Blindzylinder ausgeliefert. Bei Montage in Verbindung mit selbstverriegelnden Anti-
panikschlössern, Wechselgarnituren o. ä. muss dieser Blindzylinder bauseitig durch
einen Profilzylinder mit passenden Schlüsseln ersetzt werden. Bei Nichtbeachtung ist
die Tür sonst verschlossen und muss gewaltsam geöffnet werden. Daraus resultierende
Folgekosten können nicht von Novoferm übernommen werden.
Klassifizierungsschlüssel Profilzylinder nach DIN EN 1303
1
2
3
Ge-
Dauer-
Tür-
brauchs-
haftig-
maße
klasse
keit
1
4
0
* bei einbruchhemmenden Türen sind zusätzliche Anforderungen an den Einbruchschutz zu berücksichtigen.
Rauchschutztüren müssen zusätzlich mit
einer absenkbaren Boden dichtung (Mon-
tage siehe Seite 126) bzw. alternativ mit
einer Höckerschwelle (nur T30 und MZ)
sowie einem Türschließer (Montage siehe
Seite 130) ausgestattet sein.
Bodenluftspalt bei Rauchschutztüren
3-10 mm
Kennzeichnung
Die Tür muss mit einem entsprechenden
Kennzeichnungsschild für Rauchschutz
versehen sein.
Schloss
nach DIN 18250 bzw. DIN 18251 Teil 1, 2
und 3. Bei Rauchschutzanforderung sind
Schließzylinder zu verwenden.
Türdrücker
nach DIN 18273
Hinweis zur Versiegelung:
– Rauchdichte Brandschutztüren T30
und T90 mit Mörtelhinterfüllung
können ohne dauerelastische Ver-
siege lung ein gebaut werden.
– Rauchdichte Türen MZ und E-S mit
Mörtelhinterfüllung müssen jedoch
mindestens einseitig um laufend
dauerelastisch versiegelt werden.
– Rauchdichte Türen mit anderen zu-
gelassenen Hinterfüllungen (also
nicht Mörtel) müssen ebenfalls min-
destens ein seitig umlaufend dauer-
elastisch versiegelt werden.
Diese Montage-, Bedienungs- und Wartungsanleitung ist während der gesamten Nutzungsdauer aufzubewahren!
Einbruchhemmung
4
5
6
Feuer-
Betriebs-
Korrosions-
wider-
sicher-
beständig-
stand
heit
keit und
Tempe ratur
B
0
C
Bei einbruchhemmenden Türen gegebe-
nenfalls zusätzliche Verankerungen sowie
Angaben zu Wand dicken beachten. Bei der
Montage von einbruchhemmenden Türen
in Porenbetonwände sind immer Eck- und
Gegen zarge erforderlich!
Die Türbänder müssen mit zusätzlichen
Band sicherungen (durch Gewindestift) ver-
sehen sein. Diese Sicherungen müssen
vollständig eingeschraubt sein.
Die Tür muss gemäß ihrer Klassifizierung
mit einem Schutzbeschlag nach DIN 18257
ausgestattet sein:
– RC1N
= ES1
– RC2 (WK2) = ES1
– RC3 (WK3) = ES2
Der Profilzylinder muss der DIN 18252,
Klasse P2 BZ entsprechen und außen
(Angriffseite) mit dem Schutzbeschlag bün-
dig abschließen. Auf den im Profilzylinder
in tegrierten Ziehschutz kann verzichtet
werden, wenn der Ziehschutz bereits im
Schutzbeschlag integriert ist.
Beim Verschließen des Schlosses ist darauf
zu achten, dass der Riegel zweistufig aus-
schließt und mindestens 15 mm tief in die
Zarge eingreift.
Bei Einbau von einbruchhemmenden RC2
(WK2)- bzw. RC3 (WK3)-Türen in Poren-
beton müssen die Porenbetonwände ver-
klebt ausgeführt werden.
Meterriss
Lage des Meterrisses
Bei ein- und zweiflügeligen Premio Türen
befindet sich der Meterriss in Form einer
Einkerbung am Umbug der Zargenlängs-
teile (Bandstab und Schlossstab).
7
8
Ver-
Angriffs-
schluss-
wider-
sicher-
stand
heit
4
0 (C)*
Einkerbung /
Meterriss
Oberkante
Fertigfußboden
Einkerbung /
Meterriss
Novoferm | 13
DE