Baureihe SM
5.2.1
Energieversorgung durch Netzanschluss
Folgende Toleranzen dürfen nicht überschritten werden, da
sonst der Motor beschädigt werden kann:
• Die Spannungstoleranz muss insgesamt in einem Bereich
von -10% bis +6% von der Nennspannung liegen (an den Mo-
torklemmen gemessen).
• Die Abweichung eines Motorstromes vom Mittelwert aller drei
Ströme darf max. 10% nicht überschreiten.
• Im Betrieb darf der Mittelwert aller 3 Phasenströme den
Nennstrom des Motors nicht überschreiten.
5.3
Motor anschließen
• Beachten Sie hierzu auch die Angaben auf dem Typenschild
am Motor und dimensionieren Sie danach die elektrische An-
lage.
• Die folgenden Anschlussbeispiele beziehen sich ausschließ-
lich auf den Motor selber - sie sind keine Empfehlung hin-
sichtlich der vorgeschalteten Steuerelemente!
• Für eine fachlich einwandfreie Planung und Ausführung der
Installation ist der Installateur verantwortlich.
5.3.1
Absicherung und Motorschutz
• Planen Sie einen externen Netzschalter (1) ein, um die An-
lage jederzeit spannungsfrei schalten zu können - zum Bei-
spiel bei Gefahr oder bei Arbeiten an der Anlage.
• Planen Sie bauseits Sicherungen (2) für jede einzelne
Phase ein.
• Planen Sie einen Motorschutzschalter (3) ein, wie in der An-
schlussbeschreibung erläutert.
• Planen Sie auch eine Not-Aus-Abschaltung ein, soweit dies
für Ihren Verwendungszweck vorgeschrieben oder erforder-
lich ist!
L1
L2
L3
PE
1
2
I>
3
U = schwarz
V = braun
W = blau
4
I> I>
U V W PE
M
3~
Bild 2: Absicherung und Motorschutz
5.3.2
Erdung
3~
• Der Motor muss geerdet werden. Berücksichtigen Sie bei
der Dimensionierung der Erdverbindung (4) insbesondere
die Motorleistung.
• Fachliche Regeln hierzu finden Sie in EN 60034-1 und
IEC 364-5-54.
5.3.3
Überspannungsschutz
L1
L2
L3
5
• Berücksichtigen Sie in der Spannungszuführung einen ent-
sprechenden Überspannungsschutz (Blitzschutz) (5).
5.3.4
Anschluss des 3-Phasen Motors
• Die Motoren sind für die Drehrichtung entgegen dem Uhrzei-
gersinn (bei Draufsicht auf die Motorwelle) geeignet. Dreh-
richtung im Uhrzeigersinn ist nur dann zulässig, wenn dies
in der Vertragsdokumentation ausdrücklich erlaubt ist.
• Je nach Anschluss dreht der Motor entgegen dem Uhrzei-
gersinn oder im Uhrzeigersinn.
• Schließen Sie den Motor so an, dass die Drehrichtung des
Motors mit der Drehrichtung der Pumpe übereinstimmt.
• Der Motor dreht:
- entgegen dem Uhrzeigersinn (Standard), wenn bei der
Leiterfolge L1-L2-L3 ein Rechtsfeld vorhanden ist (dies
können Sie mit einem Drehfeldtester überprüfen) und Sie
den Motor wie unten gekennzeichnet anschließen
(L1-U,L2-V,L3-W).
- im Uhrzeigersinn, wenn bei der Leiterfolge L1-L2-L3 ein
Linksfeld vorhanden ist (dies können Sie mit einem Dreh-
feldtester überprüfen) und Sie den Motor wie unten gekenn-
zeichnet anschließen (L1-U,L2-V,L3-W).
• Durch die Vertauschung von zwei Leitern kann die Drehrich-
tung verändert werden.
• Ein Motorschutzschalter (Überlastrelais) ist unbedingt er-
forderlich! Verwenden Sie hierfür nur:
- elektromagnetische Schnellauslöser.
- thermische Auslöser mit einer Temperaturkompensation
von 20 °C bis 40 °C der Auslöseklasse 10A oder 10 nach
EN 60947-4-1, bei denen die Auslösezeit bei 500% I
4
PE
M
Bild 3: Erdung
Bild 4: Überspannungsschutz
in-
N
9