Baureihe SM
• Motor stehend (Wellenende nach oben) lagern!
Sorgen Sie bei stehender Lagerung dafür, dass der Motor
nicht umfallen kann.
• Monatlich Motorwelle drehen. Lage der Welle zum vorherge-
henden Zustand verändern.
3.3
Auspacken
Lieferung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit überprüfen.
Lassen Sie festgestellte Mängel vom Transportunternehmen
auf dem Orginal-Frachtbrief bestätigen und unterrichten Sie
uns unverzüglich darüber.
Verletzungsgefahr
• Nehmen Sie den Motor vorsichtig aus der Verpak-
kung, um Schäden zu vermeiden.
• Gewicht und Schwerpunkt beachten.
• Benutzen Sie nur geeignetes Hebezeug mit aus-
reichender Tragkraft.
• Treten Sie nicht unter schwebende Lasten.
• Schützen Sie die Motorkabel vor mechanischer
Einwirkung.
3.4
Erste Überprüfung
Prüfen Sie nach dem Auspacken, ob äußerlich Beschädigun-
gen sichtbar sind, zum Beispiel
• am Gehäuseboden
• am Gehäuse (Stator)
• an der oberen und unteren Gehäusekappe (Motorlager)
• am Anschluss- oder Steuerkabel
Wenn Sie Schäden feststellen, dürfen Sie den Motor
nicht montieren oder in Betrieb nehmen. Bei be-
schädigtem Motor besteht Verletzungs- und
Lebensgefahr.
4. Motor montieren
4.1
Benötigtes Werkzeug
Für die erforderlichen Überprüfungen und eine einwandfreie
Montage benötigen Sie folgende Werkzeuge und Instrumente:
• Isolationsmessgerät mit 500 Volt Prüfspannung bzw. 5000
Volt Prüfspannung für Hochspannungsmotoren mit mehr als
3000 Volt Betriebsspannung. Anzeige bis mindestens 200
MOhm.
• Geeignetes Werkzeug für die Befüllung und den Zusammen-
bau des Motors (Wasserbehälter, Trichter, Schraubenschlüs-
sel, Drehmomentschlüssel etc.).
4.2
Auffüllen des Motors
• Vor der Installation muss der Motor mit sauberem Trink-
wasser (kein destilliertes Wasser) aufgefüllt werden.
• Wurde der Motor mit Motorfüllung geliefert oder bereits
zur Lagerung gefüllt, muss die Motorfüllung vor der In-
stallation kontrolliert werden. Wenn die Prüfung ergeben
hat, dass Motorflüssigkeit fehlt, können Sie sauberes
Trinkwasser (kein destilliertes Wasser) nachfüllen.
• Verwenden Sie bitte Füllwasser mit einem PH-Wert zwischen
7 und 7,5, sowie 7...8 deutschem Härtegrad, 10-20mg/l Nitrat.
Schwebstoffe und Sand dürfen nicht enthalten sein. Passen-
de Messgeräte sind auf Anfrage erhältlich.
• Für die Lagerung konservierte bzw. mit Frostschutz gefüllte
Motoren müssen vor dem Einsatz in Trinkwasser entleert, ge-
spült, gereinigt und anschließend wieder mit sauberem Trink-
wasser gefüllt werden.
4.2.1
Motorflüssigkeit einfüllen
Verletzungsgefahr!
Sorgen Sie dafür, dass der Motor während des Vor-
gangs nicht umfallen kann.
• Motor in senkrechte Lage bringen.
• Der Motor ist grundsätzlich in senkrechter Lage aufzufüllen!
• Verschlussschraube der Auffüll- und Entlüftungsöffnung
entfernen.
• Trichter (Winkeltrichter) in die Auffüllöffnung einsetzen.
• Motor über Trichter mit Wasser drucklos befüllen, bis das
Wasser aus der Füllöffnung tritt.
• Füllstand nach 2 Stunden Wartezeit erneut kontrollieren. Der
Füllvorgang ist solange durchzuführen, bis das Wasser in der
Auffüll- und Entlüftungsöffnung blasenfrei stehen bleibt.
• Verschlussschraube mit Dichtung sind wieder dicht
einzudrehen.
4.3
Zusammenbau von Motor und Pumpe (Aggregat)
Verwenden Sie den Motor niemals mit beschä-
digten Pumpen oder Teilen. Wegen der hohen
Antriebskräfte kann es anderenfalls zu Unfällen
kommen. Es besteht Verletzungs- und Lebens-
gefahr!
4.3.1
Vorbereitende Prüfungen
• Entfernen Sie ggf. den Wellenschutz.
• Drehen Sie die Motorwelle vor dem Zusammenbau mit der
Hand oder mit einem Hilfswerkzeug durch. Es darf nur geeig-
netes Hilfswerkzeug eingesetzt werden um mechanische Be-
schädiungen an der Welle zu verhindern. Die Welle muss
nach Überwindung der Haftreibung frei laufen. Falls nicht,
muss die Ursache ermittelt werden.
• Achten Sie darauf, dass die Oberflächen der zu verbindenden
Teile schmutz- und staubfrei sind.
4.3.2
Zusammenbau
4.3.2.1
Motoren mit NEMA-Kupplung (SM8, SM9)
• Bestreichen Sie das Innenteil der Kupplung mit einem was-
serfesten, säurefreien Fett (z.B. Mobil FM 102, Texaco Cyg-
nus 2661, Gleitmo 746). Das Fett minimiert die Reibung und
bietet einen zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von
Sand.
• Achten Sie beim Zusammenfügen von Motor und Pumpe dar-
auf, dass die Verzahnung durch einen O-Ring umfasst wird.
Dieser O-Ring verhindert ein Eindringen von Sand und
Schmutz in die Wellenverzahnung.
• Richten Sie die Pumpen- und Motorwelle gegeneinander aus,
und führen Sie Pumpe und Motor zusammen.
• Die Pumpen- und Motorwellen dürfen keine starre Verbin-
dung (Kupplung) in Axialrichtung haben.
• Die Kupplung soll auf der Pumpenwelle befestigt sein und auf
der Motorwelle gleiten.
• Benutzen Sie nur Befestigungschrauben der entsprechenden
Güteklasse und Abmessungen, die vom Pumpenhersteller
vorgeschrieben und zugelassen sind.
• Halten Sie die vom Pumpenhersteller vorgeschriebenen An-
zugsdrehmomente ein.
• Verschrauben Sie den Motor mit dem Aggregat und ziehen
Sie die Befestigungsschrauben vorschriftsmäßig über Kreuz
an.
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