Inhalt
Motortypen, Bauformen (Fig. 1)
Schaltung (Fig. 2)
Allgemeiner Hinweis
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Beschreibung
1.1 Anwendungsbereich
1.2 Arbeitsweise und Aufbau
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Betrieb
2.1 Transport, Lagern
2.2 Aufstellung
2.3 Wuchtung, Abtriebselemente
2.4 Elektrischer Anschluß
2.5 Inbetriebnahme
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Instandhaltung
Anhang
Ersatzteile, Normteile
Fig. 3 bis Fig. 6.2
Allgemeiner Hinweis
Dies ist zur Vermeidung von Gefahren und Schäden unerläßlich!
Eine zusätzliche Sicherheitsinformation (gelb) liegt bei, die ergän-
zende Angaben zur Sicherheit für elektrische Maschinen und Gerä-
te enthält. Diese Sicherheitsanleitung ist deshalb auch eine Ergän-
zung für alle weiteren noch gelieferten Betriebs- und sonstigen
Anleitungen.
Weiterhin sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu be-
rücksichtigen!
Sonderausführungen und Bauvarianten können in technischen
Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird dringend
empfohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabriknummer
beim Hersteller rückzufragen, oder die Instandhaltungsarbeiten von
einem der SIEMENS - Servicezentren durchführenzulassen.
1
Beschreibung
1.1 Anwendungsbereich
Die 1FT5-Motoren sind insbesondere als Antriebe für Werkzeugmaschi-
nen, Roboter, Ladeeinrichtungen und ähnliches konzipiert. Sie können in
überdachten Räumen mit normalen klimatischen Bedingungen aufge-
stellt werden. Die Motoren sind für Umgebungstemperaturen von -10°C
bis +40°C ausgelegt.
1.2 Arbeitsweise und Aufbau
Die 1FT5-Motoren sind dauermagneterregte Drehstrom-Synchronmoto-
ren zum Betrieb an motorgesteuerten Pulswechselrichtern nach dem
Block-Stromprinzip. Sie zeichnen sich durch hohe Dynamik und einen
großen Drehzahlstellbereich aus.
In der dreisträngigen Motorständerwicklung ist als Motorschutz ein
Temperatursensor eingebracht.
Der bei Standardausführung eingebaute Tacho + Rotorlagegeber dient
zur Drehzahl- und Rotorlageerkennung des Motors.
Zusätzliche Ein- bzw. Anbauten (nach Bestellung) im Lieferumfang
enthalten
- Gebersysteme, wie Inkrementalgeber (z. B. ROD 426, ...), Absolut-
wertgeber, ...
- Ruhestromhaltebremse;
HINWEIS: Austausch oder nachträglicher Einbau der Ruhestrom-
haltebremse ist grundsätzlich möglich, jedoch ist der Umbau nur von
SIEMENS - Servicezentren durchführenzulassen.
Zu beachten sind die Angaben und
Anweisungen in allen gelieferten Be-
triebs- und sonstigen Anleitungen.
DEUTSCH
Seite
2
Betrieb
1
2
2.1 Transport, Lagern
3
Wird ein Motor nach Lieferung nicht gleich in Betrieb genommen, so ist
er in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum zu lagern.
3
3
2.2 Aufstellung
3
Leistungsschildangaben hinsichtlich Bauform und Schutzart beachten
3
und Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauort prüfen!
3
4
HINWEIS: Bei Maschinen mit Wellenende nach oben muß gewährleistet
4
sein, daß keine Flüssigkeit (Wasser, Bohr- oder Kühlemulsion,...) in das
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obere Lager eindringen kann.
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Die Montage des Motors muß ohne Schläge und Druck auf das Wellen-
ende erfolgen!
Der Anbau muß so erfolgen, daß eine ausreichende Verlustwärmeabfuhr
gewährleistet ist.
An den Motoren können hohe Oberflächentemperaturen von über
Bei Bedarf Berührungsschutzmaßnahmen vorsehen!
Das Systemschwingungsverhalten am Einsatzort, bedingt durch
Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung und Aufstellung so-
wie durch Einflüsse von Fremdschwingungen, kann zur Erhöhung der
Schwingwerte am Motor führen. Mit Rücksicht auf eine einwandfreie
Funktion des Motors und eine lange Lagerlebensdauer sollen die ange-
gebenen Schwingwerte in Fig. 5 nicht überschritten werden. Unter
Umständen kann ein komplettes Auswuchten des Läufers mit dem
Abtriebselement erforderlich sein.
2.3 Wuchtung, Abtriebselemente
Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (z.B. Kupplungsscheibe,
Riemenscheibe, Zahnrad, ...) ist mit geeigneten Vorrichtungen auszufüh-
ren. Hierzu Gewinde im Wellenende benutzen (s. Fig. 6.1).
Die Motoren sind standardmäßig mit voller Paßfeder (Vollkeil) dyna-
misch ausgewuchtet.
HINWEIS: Kennzeichnung der Auswuchtart auf dem Leistungsschild
beachten!
(F = Auswuchtung mit voller Paßfeder)
(H = Auswuchtung mit halber Paßfeder-Sonderausführung)
Die Kennzeichnung der Auswuchtart erfolgt nur, wenn eine Paßfedernut
im Wellenende vorhanden ist!
Bei Montage des Abtriebselementes auf entsprechende Auswuchtart
des Läufers achten!
Sonderausführung
Bei Abtriebselementen mit einem Längenverhältnis von Nabenlänge
l zur Länge des Wellenendes l
Laufruhestörungen auftreten (s. Fig. 6.2).
Gegebenenfalls ist eine Nachwuchtung vorzunehmen, z. B. ist der aus
dem Abtriebselement und über der Wellenkontur herausragende Teil der
Paßfeder T
abzuarbeiten.
P
Zu beachten sind die allgemein erforderlichen Maßnahmen für den
gegen herausschleudern zu sichern.
Die zulässige Quer- und Axialkräfte sind in den Diagrammen in der
Beschreibung "SIMODRIVE 1FT5" angegeben (ggf. Anfrage in Zweig-
niederlassungen oder Herstellerwerk).
Wenn Axialkräfte in Richtung des Motors wirken, muß das Abtriebs-
100°C auftreten. Es dürfen dort keine
temperaturempfindlichen Teile, wie z. B.
normale Leitungen oder elektronische
Bauteile, anliegen oder befestigt werden.
(Auswuchtung mit halber Paßfeder)
< 0,8 und Drehzahlen > 1500/min können
M
Berührungsschutz der Abtriebs-
elemente.
Wird ein Motor ohne Abtriebselement in
Betrieb genommen, so ist die Paßfeder
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