4.9. Wiederholungstest (Proof Test)
In regelmäßigen Abständen sind manuelle Kontrollen der Sicherheitsfunktion und des visuellen Zustandes des
Schallgebers vorzunehmen. Diese Prüfung dient der Identifizierung von nicht automatisch erkannten, gefährli-
chen Fehlern und des Allgemeinzustandes des Gerätes. Bei Nichtausführung des Proof Tests in den erforderli-
chen, festgelegten, zeitlichen Abständen führt das zum Verlust der erreichbaren SIL Einstufung. Die Reihenfol-
ge der Durchführung der einzelnen Prüfschritte des Proof Tests ist beliebig. Der „Proof Test" ist wie folgt durch-
zuführen:
Prüfung
Visuelle Kontrolle
elektrische
Funktion
akustische
Funktion
Protokollierung
4.10. Hardwarekonfiguration
Die Einstellung an der Hardware beschränkt sich auf die Wahl der Tonart am Kodierschalter S1. Die Tonart und
zugehörige Kodierschalterstellung geht aus der Tonartentabelle Kapitel 3.5 hervor. Die Lage und Belegung des
Kodierschalters sind im Kapitel 4.13 dargestellt.
Es kann die Kombination der Tonarten - dies ist nur für Ausführungen mit externer Tonartenwahl relevant - an-
gepasst werden. Die Programmierung für Tonart 32 ist in Kapitel 3.5 beschrieben.
Datei/ file name:085501958e.docx
Prüfschritt
a.) Gehäuse
b.) Schallaustrittstrichter
c.) Kabelverschraubung
d.) manueller Funktions-
test
e.) Potentialtrennung
f.) Tonart
g.) Tonart Option TAS
h.) Schallpegelprüfung
i.) Protokoll der Tester-
gebnisse
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Prüfanweisungen
mechanische Beschädigung, Korrosionsschäden, Befestigung am
Einbauort
nicht verdeckt oder verschlossen
fester Sitz, Dichtung zum Kabel gewährleistet
- manuelle, schrittweise Auslösung der einzelnen Prüfschritte wie
in Kapitel 0 beschrieben unter Verwendung einer der folgenden
Tonarten: 88, 90, 92, 100, 108, 112, 116, 117 (Wichtig - unterbro-
chener Ton mit Pausen >0,5s!, empfohlen Tonart Nr. 117), ent-
sprechende Tonart mit Kodierschalter einstellen
- Kontrolle des jeweiligen Schaltzustandes des Alarmrelais der
Überwachungsschaltung mit Überprüfung der angegebenen max.
Schaltzeiten (< 0,2s Ton ein, < 2,5s Ton aus, siehe auch Abb. 8)
- akustische Kontrolle ob ein Ton bei Anforderung erzeugt wird
Kontrolle der Trennung zwischen Alarmrelaisausgang und An-
schluss der Betriebsspannungsversorgung des Überwachungska-
nals. Dazu sind die Anschlüsse an X3 abzuklemmen. Mit einem
Durchgangsprüfer ist die Verbindung X3 Kontakt 3(4) zu Kontakt
5(6), zu kontrollieren. Dieser muss hochohmig sein (>1MΩ).
Akustische Kontrolle des Tonmusters der vor Ort verwendeten
Tonart. Diese kann subjektiv durch geschultes Personal erfolgen.
Dabei ist das Muster (Pausen, Frequenzverlauf, Frequenzwechsel,
Pausenzeiten) wie in der Tonartentabelle in Kapitel 3.5 dargestellt,
zu überprüfen. Die Person muss in der Lage sein, das Warnsignal
identifizieren zu können. Alternativ können für diesen Test geeig-
nete technische Hilfsmittel verwendet werden. Oszillografisch kann
das Signal mittels eines Mikrofons und Vorverstärkers oder
elektrisch am PIN13 der Integrierten Schaltung U4 (Massean-
schluss am Kühlkörper des Schaltkreises U3, TTL Pegel) für eine
Analyse abgenommen werden.
Bei Nutzung der Option „externe Tonartenwahl" muss der Prüf-
schritt „f.) Tonart" für alle in der Anwendung zusätzlich angesteuer-
ten Tonarten wiederholt werden.
Schallpegelmessung oder subjektive Beurteilung des Schallpegels
durch eine repräsentative Gruppe von Personen bei Testauslö-
sung unter max. Umgebungsgeräuschpegel. Der Schallpegel
muss mehr als +10dB oberhalb des max. Umgebungsgeräuschpe-
gels liegen bzw. deutlich durch diesen Personenkreis erkennbar
sein. Es ist die im System verwendete Tonart zu benutzen. Alter-
nativ kann auch eine Schallpegelmessung in einem reflexionsfrei-
en Raum oder unter Freifeldbedingungen durchgeführt werden.
Dabei muss bei Ton Nr. 57 mindestens der Nennschallpegel ab-
züglich 3dB(A) in einem Meter Abstand erreicht werden.
muss den Regeln an die funktionale Sicherheit gemäß
IEC/EN61508 entsprechen
Zeichnungsnr./ Drwg-no.: 30007-008-13e