1. Beschreibung
1.1 Funktionsprinzip
Bild 1. Aufbau einer Hydraulikmutter
Hydraulikmutter erleichtern erheblich die Montage und Demontage von Wälzlagern mit
kegeliger Lagerbohrung. Sie bestehen im wesentlichen aus zwei Teilen: einem Ringkörper
mit Innengewinde und einer Ringnut in einer Seitenläche (1a), in die der Ringkolben
(1b) eingesetzt ist. Zwei O-Ringe (1c) dienen als Abdichtung zwischen Ringkörper
und Ringkolben. Wenn Öl in die Druckkammer (1d) gepumpt wird, reicht die beim
Herauspressen des Kolbens erzeugte Kraft zum Einbau und Ausbau von Wälzlagern aus.
Für den Anschluss der Ölleitung beinden sich im Ringkörper zwei Gewindebohrungen,
eine in der Seitenläche (1e) und eine im zylindrischen Mantel (1f). Die jeweils nicht
benötigte Gewindebohrung wird durch einen Verschlussnippel mit Kugel verschlossen, der
zusammen mit der Hydraulikmutter geliefert wird. Der Ringkörper ist außerdem mit einer
gewindelosen Durchgangsbohrung (1h) versehen, in die eine Messuhr eingesetzt werden
kann. Der Messbolzen der Uhr liegt gegen einen Ansatz am Ringkolben an und erlaubt so
die genaue Messung der axialen Verschiebung des Ringkolbens und damit des Lagers.
(Hinweis: Über den Aufschiebeweg lässt sich der korrekte Einbau ermitteln; Infos unter
skf.com/mount oder durch Herunterladen des Programms zum SKF Drive-up Verfahren
auf skf.com. Alternativ können Sie sich auch die App zum SKF Drive-up Verfahren im App
Store
oder über Google Play™ herunterladen).
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Alle Hydraulikmuttern sind zum einfachen Anschluss an die Ölpumpen mit dem
Anschlussnippel 729832 A für Schnellkupplungen ausgerüstet. Außerdem liegt allen
Muttern ein Revervesatz von Dichtringen, ein Wartungssatz und ein Steckgriff zum
Drehen der Mutter auf dem Gegengewinde bei.
1.2 Belastbarkeit
Die SKF Hydraulikmuttern sind für die beim Einbau und Ausbau von Wälzlagern
üblicherweise auftretenden Kräfte ausgelegt.
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SKF HMV / HMVC
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