Undichte Nadelpackung austauschen (A-Komponente)
1. Bauen Sie die Materialnadel gemäß „Materialnadel wechseln (A-Komponente)" aus.
2. Schrauben Sie die Stopfbuchse (Pos. 32) aus dem Pistolenkörper aus (SW 11).
3. Entfernen Sie die Nadelpackung (Pos. 31) aus dem Pistolenkörper.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Undichte Nadelpackung austauschen (B-Komponente)
1. Bauen Sie die Materialnadel gemäß „Materialnadel wechseln (B-Komponente)" aus.
2. Ziehen Sie die Nadelpackung (Pos. 12) aus dem Pistolenkörper aus. Verwenden
Sie hierzu einen festen Draht, dessen Ende zu einem Haken umgebogen ist.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nutzen Sie hierzu evtl. das
Montagewerkzeug V 24 531 90 000 (Pos. 41).
Achtung
Bedingt durch den sehr aggressiven Aktivator führt eine undichte Nadelpak-
kung an der B-Komponente zur Zerstörung des Pistolenkörpers. Daher sollte die
Packung (Pos. 12) spätestens nach 500 Betriebsstunden erneuert werden. Bei
längeren Stillstandzeiten ist die Pistole drucklos zu schalten.
Auf Anfrage liefern wir ein entsprechendes Montagewerkzeug.
Hinweis
Die der Pistole entnommenen Nadelpackungen für Komponente A und Komponente B
dürfen nicht wieder verwendet werden, da sonst eine funktionssichere Dichtwirkung
nicht gewährleistet ist.
Hinweis
Alle beweglichen und gleitenden Bauteile müssen vor dem Einbau in den Pistolen-
körper mit einem säurefreien, nicht harzenden Fett eingefettet werden.
Reparatursets:
WALTHER PILOT hält für die Handspritzpistole PILOT III 2-K ein Reparaturset bereit,
dass sämtliche Verschleißteile enthält. Die Verschleißteile sind auch in der Ersatzteil-
liste aufgeführt (durch Fettdruck gekennzeichnet).
Rep.-Set luftseitig und materialseitig:
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Reinigung
6.1
Sicherheitshinweise
• Unterbrechen Sie vor jeder Wartung die Luft- und Materialzufuhr zur Spritzpistole
- Verletzungsgefahr.
• Im Arbeitsbereich ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen
leichtentzündlicher Materialien (z. B. Reinigungsmittel) besteht erhöhte Explosions-
und Brandgefahr.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise des Reinigungsmittel-Herstellers.
Insbesondere aggressive und ätzende Reinigungsmittel können gesundheitliche
Schäden verursachen.
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Art.-Nr.: V 16 024 00 . . 3
6.2
Grundreinigung
Damit die Lebensdauer und die Funktion der Spritzpistole lange erhalten bleibt,
muss die Spritzpistole regelmäßig gereinigt und geschmiert werden.
Achtung
Legen Sie die Spritzpistole nie in Lösemittel oder ein anderes Reinigungsmittel.
Die einwandfreie Funktion der Spritzpistole kann sonst nicht garantiert werden.
Achtung
Verwenden Sie zur Reinigung keine harten oder spitzen Gegenstände. Präzisions-
teile der Spritzpistole könnten sonst beschädigt werden und das Spritzergebnis ver-
schlechtern. Außerdem können harte bzw. spitze Gegenstände zu einer Beschädi-
gung der TEFLON
®
- Schicht und somit zur Minderung des Anti-Hafteffekts führen.
Verwenden Sie zur Reinigung der Spritzpistole nur Reinigungsmittel, die vom
Hersteller des Spritzmaterials angegeben werden und die folgenden Bestandteile
nicht enthalten:
• halogenierte Kohlenwasserstoffe
(z. B. 1,1,1, Trichlorethan, Methylen-Chlorid usw.)
• Säuren und säurehaltige Reinigungsmittel
• regenerierte Lösemittel (sog. Reinigungsverdünnungen)
• Entlackungsmittel.
Die o.g. Bestandteile verursachen an galvanisierten Bauteilen chemische Reaktio-
nen und führen zu Korrosionsschäden.
Für Schäden, die aus einer derartigen Behandlung herrühren, übernimmt
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme keine Gewährleistung.
Reinigen Sie die Spritzpistole
• vor jedem Materialwechsel
• mindestens einmal wöchentlich
• materialabhängig und je nach Verschmutzungsgrad mehrfach wöchentlich.
Sie erhalten so die sichere Funktion der Spritzpistole.
1. Zerlegen Sie die Pistole gemäß 5.5 Materialdüse und -nadel wechseln.
2. Reinigen Sie den Luftkopf und die Materialdüse mit einem Pinsel und dem
Reinigungsmittel.
3. Reinigen Sie alle übrigen Bauteile und den Pistolenkörper mit einem Tuch und
dem Reinigungsmittel.
4. Bestreichen Sie folgende Teile mit einem dünnen Fettfilm:
• Materialnadel
• Nadelfeder
• alle gleitenden Teile und Lagerstellen
• Die beweglichen Innenteile sind wenigstens einmal wöchentlich zu fetten.
• Die Federn sollten ständig mit einem leichten Fettüberzug versehen sein.
Verwenden Sie dazu ein säurefreies, nicht harzendes Fett und einen Pinsel. An-
schließend wird die Spritzpistole in umgekehrter Reihenfolge zusammengesetzt.
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