Bedienung
Integrierter Modulationskontrast (IMC)
Der Integrierte Modulationskontrast ist eine
spezielle Form der schrägen Beleuchtung, die
auf dem Prinzip des Hoffman'schen Modulations-
kontrasts beruht.
Hierbei werden die Phasengradienten eines un-
gefärbten Objektes mit Hilfe eines Modulators in
Amplitudendifferenzen umgewandelt.
Es entsteht der Eindruck eines dreidimensiona-
len Bildes ähnlich dem Bild eines Mikroskops
mit Interferenzkontrast. Im Gegensatz zum
Interferenzkontrast kann das Objekt jedoch
auch durch doppelbrechende Plastikmaterialien,
wie z. B. Petrischalen, betrachtet werden.
Weitere Vorteile dieses Abbildungsverfahrens
sind:
– Hoher Kontrast
– Hohe Auflösung
– Halofreies, kontrastvariables Reliefbild
– Langer Arbeitsabstand des Kondensors
– Einfache Montage und Justierung
– Anwendung bei gefärbten und ungefärbten
Objekten
Wichtig!
Der IMC ist nur in Verbindung mit dem
Kondensor S 55 möglich.
Für den IMC können die Standard-Hellfeld- und
Phasenkontrastobjektive verwendet werden.
Damit kann der Vergrößerungsbereich 5x bis
100x abgedeckt werden.
Besonders geeignet sind die Objektive:
C PLAN 10x/0.22 AP 32.2
C PLAN L 20x/0.30 D
C PLAN L 40x/0.50 D
sowie die entsprechenden Phasenkontrast-
objektive.
Auch alle anderen Objektive mit Pupillenlage D
sind möglich.
Mit Einschränkungen sind auch die folgenden
Objektive mit Pupillenlage C einsetzbar:
N PLAN L 20x/0.40 Corr
N PLAN L 40x/0.55 Corr
®
PL FLUOTAR
L 63x/0.70 Corr
(Siehe auch Fehlermöglichkeiten).
Für den IMC ist es nötig, den IMC-Modulator
(49.1) und den IMC-Schlitzblendenschieber (49.2)
einzusetzen.
Einstellen des IMC-Modulators
• Entfernen Sie ggf. den Leerschieber im Stativ.
• Setzen Sie den IMC-Modulator so ein, daß die
Beschriftung nach vorne zeigt.
• Rasten Sie den Schieber in Position IMC (Be-
schriftung IMC sichtbar) ein.
Der IMC-Modulator schließt jeweils auf einer
Seite bündig ab.
47