Deutsch
Betrieb bei Sensorfehler
Für den Fall eines Sensorfehlers (z.B. Drahtbruch)
kann das Verhalten des Schaltgerätes in Menü
4.3.2.3 festgelegt werden. Das System wird wahl-
weise abgeschaltet, läuft mit allen Pumpen auf
maximaler Drehzahl oder läuft mit einer Pumpe
auf einer unter 4.3.5.1 einstellbaren Drehzahl (nur
Ausführung CC-FC und CCe).
Betriebsart der Pumpen
Im Menü 1.1 kann die Betriebsart der jeweiligen
Pumpe bei Ansteuerung durch die SPS festgelegt
werden (Hand, Aus, Auto). Für die korrekte Funk-
tion muss sich der Notbetriebsschalter (Fig. 1 a-e;
Pos. 8) in der Position „Auto" befinden.
Bei Geräten in der Ausführung CCe kann die Dreh-
zahl in der Betriebsart „Hand" im gleichen Menü
eingestellt werden.
Notbetrieb
Für den Fall, dass das Steuerung ausfällt, besteht
die Möglichkeit, die Pumpen einzeln über die
Hand-0-Auto-Schalter (Fig. 1a-e; Pos. 8) am Netz
(bzw. mit per Handregler mit je Pumpe individuell
einstellbarer Drehzahl – nur Ausführung CCe) in
Betrieb zu nehmen. Diese Funktion hat Vorrang
vor der Pumpenzuschaltung durch die Steuerung.
Sollwertumschaltung
Das Regelsystem kann mit 3 verschiedenen Soll-
werten arbeiten. Deren Einstellung erfolgt in den
Menüs 3.1 bis 3.3.
Sollwert 1 ist der Grundsollwert. Eine Umschal-
tung auf Sollwert 2 bzw. 3 erfolgt entweder nach
der Uhrzeit (Menüs 3.2 und 3.3) bzw. durch Schlie-
ßen der externen digitalen Eingänge (gemäß
Schaltplan). Sollwert 3 hat Priorität vor Sollwert 2
(siehe auch Logikplan unter Elektrischer Anschluss
„Sollwertumschaltung").
Sollwertfernverstellung
Über die entsprechenden Klemmen (gemäß
Schaltplan) kann eine Fernverstellung des Soll-
wertes über ein analoges Stromsignal (optional
Spannungssignal) vorgenommen werden. Im
Menü 3.4 kann diese Betriebsweise gewählt wer-
den. Die Auswahl des Signaltyps (0-20 mA oder 4-
20 mA bzw. 0-10V oder 2-10 V) erfolgt ebenfalls
in diesem Menü. Das Eingangssignal wird immer
auf den Sensormessbereich bezogen (z.B. 16 bar-
Sensor: 20 mA bzw. 10 V entspricht 16 bar).
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Stellerbetrieb
Über die entsprechenden Klemmen (gemäß
Schaltplan) kann der Stellerbetrieb über ein analo-
ges Stromsignal (optional Spannungssignal) vor-
genommen werden. Im Menü 4.3.3.4 kann diese
Regelungsart gewählt werden. Die Auswahl des
Signaltyps (0-20 mA oder 4-20 mA bzw. 0-10V
oder 2-10 V) erfolgt ebenfalls in diesem Menü.
Das Eingangssignal wird immer auf den zulässigen
Frequenzbereich (Menü 4.3.5.1) bezogen (0/4 mA
bzw. 0/2 V entspricht fmin; 20 mA bzw. 10 V ent-
spricht fmax).
In den Ausführungen CC und CC...FC ist nur Ein-
pumpenbetrieb möglich. In der Ausführung CCe
kann im Menü 4.3.3.4 zwischen Ein- und Mehr-
pumpenbetrieb gewählt werden.
Logikumkehr der Sammelstörmeldung (SSM)
Im Menü 4.3.2.4 kann die gewünschte Logik der
SSM eingestellt werden. Hierbei kann zwischen
negativer Logik (fallende Flanke im Fehlerfall) oder
positiver Logik (steigende Flanke im Fehlerfall)
gewählt werden.
Funktion der Sammelbetriebsmeldung (SBM)
Im Menü 4.3.2.4 kann die gewünschte Funktion
der SBM eingestellt werden. Hierbei kann zwi-
schen „Stand-by" (Schaltgerät ist betriebsbereit)
und „on" (mindestens eine Pumpe läuft) gewählt
werden.
Rohrbefüllung
Zur Vermeidung von Druckspitzen bei der Befül-
lung leerer oder unter geringem Druck stehender
Rohrleitungen kann die Funktion Rohrbefüllung
aktiviert werden (Menü 4.3.3.6).
In diesem Fall wird nach einem System-Neustart
(Zuschalten der Netzspannung; extern Ein;
Antriebe Ein) der Druckabfall unter das im o.g.
Menü einstellbare Niveau überwacht. Befindet
sich der aktuelle Druck unter diesem Wert, wird
nur eine Pumpe (bei Ausführung CC-FC und CCe
mit reduzierter Drehzahl) zugeschaltet. Das Gerät
arbeitet in diesem Zustand, bis der Druck das o.g.
Niveau wieder überschreitet bzw. die maximale
Laufzeit (einstellbar) der Rohrbefüllung erreicht
ist. Danach arbeitet der Regler im Automatikmo-
dus.
WILO SE 11/2018