H Ü R N E R S c h w e i s s t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
daten nochmals zusammenfassend angezeigt. Bei Fehleingaben kann man
entweder durch Betätigen von STOP/RESET alle Daten erneut eingeben oder
durch Drücken der Pfeiltaste jeweils einen Eingabeschritt zurückgehen,
um Daten einzeln zu berichtigen.
Falls unter den zuvor eingelesenen Rückverfolgbarkeitsdaten die Rohrcodes
waren, bietet die Maschine automatisch die Rohrkenndaten aus den ein-
gelesenen Codes zur Bestätigung an.
4.3.1 Hobeln
Zum Hobeln muss der Planhobel in die Maschine eingesetzt und einge-
schaltet werden. Dann ist durch Betätigen des betreffenden Tasters der
Hydraulik die Grundmaschine zusammenzufahren und die Rohre dadurch
gegen den Hobel zu drücken. Mit dem Druck-Einstellventil lässt sich der
während des Hobelns ausgeübte Druck von Hand verringern und erhöhen.
Der Druckaufbau geschieht durch Gedrückt-Halten des Zufahren-
Tasters. Der Auffahren-Taster dient zum Wegbewegen des Schlit-
tens, nachdem der Druck bereits durch kurzes Betätigen des
Vorsicht
Druckentlastungstasters entlastet wurde. Besonders bei hohem
anstehendem Druck kann es zu Schäden und Unfällen mit schwe-
ren Verletzungen kommen, wenn der Maschine-auffahren-Taster
ohne vorherige Druckentlastung betätigt wird.
Der Hobelvorgang sollte so lange durchgeführt werden, bis sich ein umlau-
fender Span zwei bis drei Mal um die Rohrenden legt und die Rohrenden
plan sind. Der Hobelvorgang wird durch Auseinanderfahren der Maschine
mit dem Auffahren-Taster beendet.
Wird im Anschluss daran festgestellt, dass die Rohrenden noch nicht plan
sind, so kann der Hobel wieder eingesetzt und der Hobelvorgang wieder-
holt werden. Sind die Rohrenden plan gehobelt, muss die Versatzkontrolle
durchgeführt werden.
Der Hobelvorgang wird auch im Display angezeigt (vgl. Anzeige 17). Das
Ende des Hobelns ist vom Schweißer mit der Taste START/SET zu bestätigen.
4.3.2 Versatzkontrolle und Ermittlung des Bewegungsdrucks
Lassen Sie nach dem Hobeln die Maschine vollständig zusammen fahren,
um zu prüfen, ob der waagerechte und senkrechte Versatz der Rohre in
der Toleranz liegt, welche die anwendbare Norm vorgibt. Der maximal zu-
lässige Versatz wird im Display angezeigt (vgl. Anzeige 18). Ist der Versatz
in Ordnung, kann mit der eigentlichen Schweißung begonnen werden.
Wenn der Versatz zu groß ist, sind die Rohrenden in den Spannbügeln
nachzujustieren und der Hobelvorgang ist gegebenenfalls zu wiederholen.
Ist der Versatz in Ordnung, fahren Sie die Maschine mit dem Auffahren-
Taster vollständig auseinander. Drehen Sie danach das Höchstdruck-
Einstellventil bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, damit der
Hydraulikkreislauf vollständig druckentlastet ist. Betätigen Sie dann den
Zufahren-Taster und drehen Sie zugleich das Höchstdruck-Einstellventil
allmählich im Uhrzeigersinn. Beobachten Sie das Display, um festzustellen,
bei welchem Druck sich die Grundmaschine in Bewegung setzt.
Die START/SET-Taste ist zu drücken, sobald der Schlitten der Maschine sich
in Bewegung setzt. So wird der Bewegungsdruck für diese Schweißung
im Speicher abgelegt.
Der genaue Bewegungsdruck hängt von mehreren Faktoren ab
(Rohrmaterial und -durchmesser, Ort der Grundmaschine usw.)
und muss daher für jede Schweißung neu ermittelt werden.
Wichtig
Version Juli 2020
Bedienungsanleitung HÜRNER WeldControl 2.0 1400
Rohrenden hobeln
230°C
IST
0.5bar
Anzeige 17
Versatz pruefen
Max. Versatz
:2.5mm
Anzeige 18
Bewegungsdr. einst.
230°C
IST
3.5bar
Anzeige 19
DE
17