des Zufahren-Tasters auszugleichen. In diesem Fall steht in der
ersten Zeile von Anzeige 28 „Druck halten".
Je nach Richtlinie oder Angaben des Rohr- bzw. Formteilherstellers ist
eventuell nach Abschluss der Fügephase eine Nachkühlzeit einzuhalten, in
der auf die neue Verbindung keine äußeren Kräfte einwirken dürfen. Sie
wird von der Hydraulik-, Steuer- und Protokolliereinheit nicht überwacht.
Für diese ist die Schweißung mit dem Aufleuchten der 7. LED als beendet
anzusehen.
4.3.8 Ende der Schweißung
Die Schweißung endet nach Abschluss der Füge- und Abkühlphase. Die
Maschine druckentlastet die Rohre automatisch.
4.4
Vollständig manuelle Stumpfschweißung
Soll vollständig manuell geschweißt werden, muss die Maschine
in den Manuellmodus umgeschaltet werden. Dies geschieht durch
gleichzeitiges Drücken der Pfeiltasten ï und ð, wenn im Display
Hinweis
„Nächste Schweißung" angezeigt wird. Im Manuellmodus sieht
das Display aus wie in Anzeige 31 dargestellt.
Wird die Schweißung vollständig manuell durchgeführt, sind das Hobeln
der Rohrenden, die Versatzkontrolle, die Feststellung des Bewegungsdrucks
und des Gesamtdrucks (d.i. der höchste Druck, der während der gesamten
Schweißung erreicht wird) genau so durchzuführen wie im WeldControl-
Modus (vgl. dazu die entsprechenden Unterabschnitte in Abschn. 4.3). Der
einzige Unterschied ist, dass auf dem Display keine Hinweise angezeigt
werden, was der Schweißer zu tun hat. Die Anzeige fungiert als bloßes
Manometer und gibt über den augenblicklichen Ist-Druck Auskunft (vgl.
Anzeige 31). Ebenso werden die durch den Bediener einzustellende Soll-
Temperatur sowie die Ist-Temperatur des Heizelements angezeigt und die
Temperatur während des Prozesses überwacht und geregelt. Die Schweiß-
parameter sind den Tabellen im Anhang zu entnehmen.
Der Druckaufbau geschieht durch Gedrückt-Halten des Zufahren-
Tasters. Der Auffahren-Taster dient zum Wegbewegen des Schlit-
tens, nachdem der Druck bereits durch kurzes Betätigen des
Vorsicht
Druckentlastungstasters entlastet wurde. Besonders bei hohem
anstehendem Druck kann es zu Schäden und Unfällen mit schwe-
ren Verletzungen kommen, wenn der Maschine-auffahren-Taster
ohne vorherige Druckentlastung betätigt wird.
Die Soll-Temperatur, auf die die Hydraulik- und Steuereinheit das Heiz-
element einregeln soll, lässt sich mit den Pfeiltasten und verändern.
Nach dem Einstellen der neuen Soll-Temperatur ist die Veränderung der
Ist-Temperatur auf die Soll-Temperatur an der Anzeige abzulesen.
Es ist unbedingt zu warten, bis die Anzeige die Soll-Temperatur
anzeigt!
Wichtig
Die eigentliche Schweißung gliedert sich in die vier Phasen, die das Dia-
gramm unten zeigt und die im Folgenden erläutert werden. Die Einhaltung
der Drücke und Zeiten ist vom Schweißer zu überwachen.
Vor dem Beginn des eigentlichen Schweißprozesses muss auch der Be-
wegungsdruck sorgfältig ermittelt werden. Fahren Sie die Maschine auf
und drehen Sie das Druck-Einstellventil gegen den Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag. Dann drücken Sie den Zufahren-Taster und drehen das Druck-
Einstellventil langsam im Uhrzeigersinn. Notieren Sie den auf dem Display
angezeigten Druckwert, bei dem sich der bewegliche Schlitten in Bewegung
setzt, als Bewegungsdruck P
20
DE
für diese Schweißung.
t
Bedienungsanleitung HÜRNER WeldControl 2.0 1400
H Ü R N E R S c h w e i s s t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
***
MANUAL MODE ***
220°C
SOLL ---.-bar
219°C
IST 016.0bar
Anzeige 31
Version Juli 2020