Ex HS Si 4
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Montage- und Anschlussanleitung / Sicherheitssensor
Mounting and wiring instructions / Safety sensor
Instructions de montage et de câblage / Capteur de sécurité
Istruzioni di montaggio e collegamento / Sensore di sicurezza
Instruções de montagem e instalação / Sensor de segurança
Инструкция по монтажу и подключению / Датчик безопасности
Deutsch (Originalbetriebsanleitung)
möglichkeiten von Verriegelungseinrichtungen«, berücksichtigen!
Den Betätiger gegen unbefugtes Lösen sichern, z.B. mit Einweg-Si-
cherheitsschrauben, Torx mit Stift, Vernieten etc. Im Gegensatz zu Ma-
gnet-Sicherheitssensoren auf Reedkontaktbasis kann das Gerät auch
auf ferromagnetischem Material montiert werden, ohne dass sich die
Schaltabstände nennenswert ändern. Den Sensor und Betätiger nicht
in starken Magnetfeldern montieren. Eisenspäne fernhalten. Das
Gerät darf weder starken Vibrationen noch Stößen ausgesetzt werden.
Jedem Gerät eine seinem Schaltstrom entsprechende Sicherung nach
IEC 60127-1-2 vorschalten. Die Sicherung darf im zugehörigen Versor-
gungsgerät untergebracht sein oder muss separat vorgeschaltet wer-
den. Die Sicherungsbemessungsspannung muss gleich oder größer
als die maximale Versorgungsspannung des Geräts sein. Bei den Vari-
anten Ex HS Si 4 2Ö auf eine geschützte Verlegung durch einen Kabel-
kanal, Panzerrohr oder ähnlichem achten, um Fehler durch Leitungs-
kurzschlüsse auszuschließen. Bei den Varianten Ex HS Si 4 1Ö/1S die
Antivalenz überwachen. Beachten Sie die Hinweise der Normen
EN ISO 12100 und EN ISO 14120.
Verwendung und Betrieb
- Gerät nur innerhalb der zulässigen elektrischen Belastungsgrenzen
betreiben (siehe Technische Daten).
- Gerät nur innerhalb der zulässigen Umgebungstemperaturbereiche
verwenden (siehe Typenschild und Technische Daten).
Instandhaltung, Wartung, Reparatur
=
GEFAHR
Spannungsführende Teile. Explosionsfähige Atmo-
sphäre. Stromschlaggefahr! Explosionsgefahr!
Verbrennungsgefahr! Beschädigte und defekte Ge-
räte nicht reparieren, sondern ersetzen. Umbauten
und Veränderungen am Gerät unterlassen.
Bei sorgfältiger Montage, unter der Beachtung der oben beschriebe-
nen Hinweise, ist nur eine geringe Wartung notwendig. Wir empfehlen
eine regelmäßige Wartung wie folgt:
1. Prüfen der Schaltfunktion.
2. Prüfen des Sensors und kodierten Betätigers auf festen Sitz.
3. Entfernen von Schmutz.
4. Gerät auf Beschädigungen prüfen.
Reinigung
- Zur Vermeidung elektrostatischer Aufladung darf das Gerät in
explosionsgefährdeten Bereichen nur mit einem feuchten Tuch
gereinigt werden.
- Bei feuchter Reinigung: Wasser oder milde, nicht-scheuernde,
nicht-kratzende Reinigungsmittel verwenden.
- Keine aggressiven Reinigungs- oder Lösungsmittel verwenden.
Verhalten im Fehlerfall
Es erscheint kein Freigabesignal bei geschlossener Schutzeinrichtung.
Folgende Ursachen können dies bewirken:
- Ausrichtung Sensor zu Magnet nicht korrekt
- sicherer Ausschaltabstand wurde nicht erreicht
- Störung durch starke magnetische Fremdfelder
- zu hohe Schaltfrequenz
- Erreichen der maximalen Lebensdauer des Sensors
Entsorgung
- Nationale, lokale und gesetzliche Bestimmungen zur
Entsorgung beachten.
- Materialien getrennt dem Recycling zuführen.
Hinweise
Die angegebenen Schaltabstände beziehen sich auf gegenüber mon-
tierte Sicherheitssensoren und Betätiger. Andere Anordnungen sind
zwar prinzipiell möglich, können aber zu anderen Schaltabständen
führen. Der maximal mögliche Versatz zwischen Betätiger und Sensor
ist dem Diagramm »Axialer Versatz« zu entnehmen. Dabei ist zu be-
rücksichtigen, dass Schutzvorrichtungen wie Türen, Gitter usw. im
Laufe der Betriebsdauer ihre Lage / Ausrichtung verändern können.
Die korrekte Funktion immer am angeschlossenen Sicherheitsbau-
stein überprüfen. Nach erfolgtem Anschluss durch Öffnen und Schlie-
ßen der Schutztür prüfen, ob die Freigabe erfolgt. Das Schließen der
Schutztür darf kein selbständiges Anlaufen einer gefährlichen Maschi-
nenfunktion hervorrufen. Dieses darf nur über einen Startbefehl erfol-
gen. Der angeschlossene Sicherheitsbaustein bestimmt auch die ma-
ximale Schalthäufigkeit des Geräts. Vor der Inbetriebnahme das Gerät
auf Schäden untersuchen. Für Schäden, die durch Umbauten und Än-
derungen entstehen, besteht weder Haftung noch Gewährleistung. Für
das Errichten von elektrischen Betriebsmitteln in explosionsgefährde-
ten Bereichen gilt die EN 60079-14. Zu beachten sind zudem die ATEX-
Prüfbescheinigung und die darin enthaltenen besonderen Bedingun-
gen. Für die Verschaltung des Geräts in das Gesamtsystem: die in der
Risikoanalyse festgelegte Steuerungskategorie durchgehend einhal-
ten. Hierzu ist auch eine Validierung nach EN ISO 13849-2 bzw. nach
EN 62061 erforderlich. Desweiteren kann der Performance-Level
nach EN ISO 13849-1 bzw. SIL-CL-Level nach EN 62061 durch Verket-
tung von mehreren Sicherheitsbauteilen und anderen sicherheitsge-
richteten Geräten, z.B. Reihenschaltung von Sensoren, niedriger aus-
fallen als die Einzellevel. Es liegt im Verantwortungsbereich des Her-
stellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion si-
cherzustellen. Technische Änderungen vorbehalten. steute übernimmt
keine Haftung für Empfehlungen, die durch diese Beschreibung gege-
ben oder impliziert werden. Aufgrund dieser Beschreibung können
keine neuen, über die allgemeinen steute-Lieferbedingungen hinaus-
gehenden, Garantie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche
abgeleitet werden.
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