Mängel Eines Spritzbildes Beheben; Materialnadel Austauschen; Materialdüse Und Luftkopf Austauschen; Undichte Nadelpackung Austauschen - WALTHER PILOT PILOT I Instructions De Service

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6.1
Mängel eines Spritzbildes beheben
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, mit welchen Einstellungen Sie das Spritzbild beein-
flussen können.
angestrebtes Spritzergebnis
Spritzbildprobe
Abweichung
Spritzbild ist in der Mitte
zu dick
Spritzbild ist an den
Enden zu dick
Spritzbild ist ziemlich
grobtropfig
Materialauftrag ist in der
Spritzbildmitte sehr dünn
Spritzbild ist in der Mitte
gespalten
Spritzbild ist sehr ballig
7
Umrüstung und Instandsetzung
Wenn Sie das Spritzbild über die bereits erwähnten Möglichkeiten hinaus verändern
wollen, muß die Spritzpistole umgerüstet werden. Die zum Spritzmaterial passende
Luftkopf- / Materialdüse- / Nadel-Kombination bildet eine aufeinander abgestimmte
Einheit - die Düseneinlage. Tauschen Sie immer die komplette Düseneinlage aus,
damit die gewünschte Spritzbildqualität erhalten bleibt.
Warnung
Unterbrechen Sie vor jeder Umrüstung oder Instandsetzung die Luftzufuhr zur Spritz-
pistole - Verletzungsgefahr.
Hinweis
Zur Durchführung der aufgeführten Arbeitsschritte benutzen Sie bitte die Explosions-
zeichnung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
7.1
Materialdüse und Luftkopf austauschen
1. Den Luftkopf (Pos. 1) von dem Pistolenkörper (Pos. 4) abschrauben.
2. Die Materialdüse (Pos. 3) mit Schlüssel SW 7 aus dem Pistolenkörper ausschrau-
ben.
Die Montage geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
6
erforderliche Einstellung
• breitere Spritzstrahlform
einstellen
• rundere Spritzstrahlform
einstellen
• Zerstäuberluftdruck
erhöhen
• Zerstäuberluftdruck
verringern
• Düsendurchmesser erhöhen
• Zerstäuberluftdruck verringern
• Zerstäuberluftdruck erhöhen
7.2

Materialnadel austauschen

1. Die Federbuchse (Pos. 17) aus dem Pistolenkörper ausschrauben.
2. Die Ventilfeder (Pos. 16) und das Ventil (Pos. 11) mit der eingebauten Nadel
herausziehen.
3. Mit einem Schraubendreher, die am Ventilende befindliche Ventilverschluß-
schraube (Pos. 15) ausschrauben.
4. Die Nadelfeder (Pos. 14) und die Nadel (Pos. 12) herausziehen.
5. Das Einstellmaß der Materialnadel für die Vorluft beträgt 81 mm, von der Nadel-
spitze bis zur 1. Nadelmutter (Pos. 13) gerechnet. Die 2. Mutter dient zum
Kontern.
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
7.3

Undichte Nadelpackung austauschen

1. Entfernen Sie die Materialnadel, wie oben beschrieben.
2. Nach dem Ausbau der Materialnadel wird die Nadelstopfbuchse (Pos. 27) mit
einem kleinen Schraubendreher aus dem Pistolenkörper ausgeschraubt. Die
Nadelpackung (Pos. 26) kann nun aus dem Pistolenkörper ausgebaut werden.
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Hinweis
Bei Einsatz des Breitstrahlkopfes (Pos. 28) muß unbedingt die Materialdüse
(Pos. 29) und die Materialnadel (Pos. 30) eingesetzt werden.
8
Reinigung und Wartung
Achtung
Legen Sie die Spritzpistole nie in Lösemittel oder ein anderes Reinigungsmittel. Die
einwandfreie Funktion der Spritzpistole kann sonst nicht garantiert werden. Verwen-
den Sie zur Reinigung keine harten oder spitzen Gegenstände. Für Schäden, die aus
unsachgemäßer Reinigung herrühren, übernimmt WALTHER keine Gewährleistung.
Sie können die Spritzpistole reinigen, ohne diese dabei zerlegen zu müssen.
1. Befüllen Sie den gesäuberten Fließbecher mit einem zum verspritzten Material pas-
senden Reinigungsmittel.
2. Setzen Sie die Spritzpistole in Betrieb.
3. Setzen Sie die Spritzpistole erst außer Betrieb, wenn diese nur noch klares
Reinigungsmittel verspritzt.
Die gesamte Spritzanlage ist bis zum nächsten Einsatz drucklos zu schalten. Verwen-
den Sie zur Reinigung der Spritzpistole nur Reinigungsmittel, die vom Hersteller des
Spritzmaterials angegeben werden und die folgenden Bestandteile nicht enthalten:
• halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. 1,1,1, Trichlorethan, Methylen-Chlorid usw.)
• Säuren und säurehaltige Reinigungsmittel
• regenerierte Lösemittel (sog. Reinigungsverdünnungen)
• Entlackungsmittel.
Die o.g. Bestandteile verursachen an galvanisierten Bauteilen chemische
Reaktionen und führen zu Korrosionsschäden.
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