4.2
Übersichtsdarstellung
Die Übersichtdarstellungen sind beispielhaft. Aufbau und Funktionalität sind bei
den folgenden Geräten gleich.
Servitec 35 – 60
Servitec 75 – 95
Entgasungsventil „DV"
1
Vakuummeter „PI"
2
3
Control Touch Steuerung
2 Wege-Motorkugelhahn „CD" vor dem Vakuum-Sprührohr
4
2 Wege-Motorkugelhahn „WV" vor dem Vakuum-Sprührohr
5
Regelkugelhahn „PV" nach der Pumpe „PU"
6
Anschluss „WC" für die Nachspeisung
7
•
Eingang für das gasreiche Wasser aus der Nachspeisung
Anschluss „DC" für die Entgasung
8
•
Eingang für das gasreiche Wasser aus dem Anlagensystem
Anschluss „DC" für die Entgasung
9
•
Ausgang für das entgaste Wasser
10
Druckschalter "PIS"
Pumpe „PU"
11
12
13
14
15
4.2.1
Das Typenschild befindet sich unter der Schraubenabdeckung der Steuerung.
Dort entnehmen Sie Angaben zum Hersteller, zum Baujahr, zur Herstellnummer
sowie zu den technischen Daten.
Eintrag auf dem Typenschild
Type
Serial No.
Min. / max. allowable pressure PS
Max. allowable flow temperature of
system
Min. / max. working temperature TS Min. / max. Betriebstemperatur (TS)
Year of manufacture
Max. system pressure
Min. operating pressure set up on
site
4.3
Die Servitec ist zum Entgasen von Wasser aus der Anlage und für das
Nachspeisewasser geeignet. Es entzieht dem Wasser bis zu 90 % der gelösten
Gase. Die Entgasung läuft in zeitgesteuerten Zyklen ab. Ein Zyklus besteht aus
folgenden Phasen:
•
•
•
Ablauf eines Entgasungszyklus im Vakuum - Sprührohr „VT"
Beispiel: Kühlwassersystem ≤ 30 °C, Anlagendruck 1,8 bar, Anlagenentgasung
„DC" in Betrieb, Nachspeiseentgasung „WC" geschlossen.
Vakuum-Sprühentgasung — 01.04.2022-Rev. D
Wassermangelschalter
Füll- und Entleerungshahn „FD"
Hauptschalter
Vakuum-Sprührohr „VT"
Typenschild
Bedeutung
Gerätebezeichnung
Seriennummer
Minimaler / Maximaler zulässiger Druck
Maximal zulässige Vorlauftemperatur
des Systems
Herstelljahr
Max. Systemdruck
Mindestbetriebsdruck bauseits
eingestellt
Funktion
Einspritzen und Vakuum ziehen
Der Zulauf „DC" des gasreichen Wassers aus der Anlage zum Vakuum-
Sprührohr „VT" ist geöffnet. Je nach Bedarf werden Teilströme des
gasreichen Anlagenwassers und des Nachspeisewassers über die
Leitungen „DC" und „WC" im Vakuum-Sprührohr fein zerstäubt. Da
weniger Wasser im Sprührohr eingespritzt wird, als über die Pumpe „PU"
aus dem Vakuum-Sprührohr zurück in das System geleitet wird, bildet sich
ein Vakuum im Sprührohr. Die Pumpe „PU" zieht ein Vakuum bis der
Sättigungsdruck des Wassers erreicht ist. Der Unterdruck wird am
Vakuummeter „PI" angezeigt. Die große Kontaktfläche des zerstäubten
Wassers und das Gassättigungsgefälle zum Vakuum führen zur
Entgasung des Wassers. Das entgaste Wasser wird aus dem Vakuum-
Sprührohr über die Pumpe in die Anlage zurück gefördert. Dort ist es
wieder in der Lage Gase zu lösen.
Ausschieben
Die Pumpe „PU" schaltet ab. Es wird weiter Wasser in das
Vakuum – Sprührohr „VT" eingespritzt und entgast. Der Wasserstand im
Vakuum – Sprührohr steigt an. Die vom Wasser getrennten Gase werden
über das Entgasungsventil „DV" ausgeschieden.
Ruhezeit
Ist das Gas ausgeschieden, bleibt die Servitec für eine bestimmte Zeit in
Ruhe bis der nächste Zyklus gestartet wird.
Gerätebeschreibung
Deutsch — 7