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Sinclair ZX81 Mode D'emploi page 9

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Der ZX81 hat zwar - vor allem ohne seinen Zusatzspeicher - seine Leistungs ­
grenzen, verfügt aber über die meisten Eigenschaften, die einen
omputer zu
dem machen, was er ist.
Der ZX81 ist das ideale Gerät für den Anfänger. Will ich wirklich einen
Personal- omputer haben? Werde ich mich damit vielleicht langweilen? Werde
ich mit ihm auch etwas anfangen können, wenn ich ihn bekomme? Mit dem
ZX81 kann man gewissermaßen die Zehen in das rauschende Mikro-Wildwas ­
ser tauchen, ohne ein großes finanzielles Risiko einzugehen.
Enorm viele ZX81 -Geräte dürften allein schon deswegen gekauft werden,
damit die Kinder den
omputer ausprobieren können. Und Papa wird natürlich
ein strenges Vaterauge auf sie haben, während er, ähm, nur einmal rasch
untersucht, wie man mit dem Ding eigentlich umgeht, nur für den Fall, daß sie
einmal Hilfe brauchen sollten ... Ich wette zehn zu eins, daß die Kinder nach
sechs Monaten vom
omputer mehr verstehen als er.
Das ist völlig in Ordnung - um mit dem
omputer leben zu können, muß
man ihn erst einmal lieben lernen, und das heißt eben, ihn benützen, ihm die
Kunststücke abverlangen, die man unbedingt sehen möchte ... aber - nun, die
Sache hat einen kleinen Haken. Zeit und Mühe spielen dabei keine so große
Rolle; die wendet man schon auf. Papa muß eben nicht so oft in die Kneipe oder
auf den Golfplatz gehen. Daß der häusliche Fernsehapparat für den
omputer
als Monitor gebraucht wird, erfordert einen genauen Zeitplan, das ist alles.
Nein, das Problem liegt einfach darin, daß das Programmieren von
om ­
putern am Anfang außerordentlich problematisch sein kann. Man erkennt jetzt
erst, wie dumm diese alberne Maschine in Wahrheit ist. Dadurch wird das
wundersame Mikrogerät auf die Zigarettenkisten-Hirngröße zurechtgestutzt.
Ein Beispiel: Man befiehlt dem Ding, eine Grafik zu zeichnen, und aus Versehen
geraten einige der grafisch darzustellenden Punkte außerhalb des Bildschirms.
Jedes halbwegs intelligente Wesen würde dergleichen nun ohne weiteres be ­
wältigen - der gute Mikrocomputer bekommt einen Anfall, und das Programm
bricht zusammen. (Das ist Fachsprache und heißt: Es kommt zum Stillstand,
und man muß wieder von vorne anfangen. Wie Sie sehen, haben Sie schon
etwas gelernt, und dabei ist das erst die Einleitung.) Oder man hat mühselig ein
langes Programm eingegeben und auf "Run" gedrückt, und nun bewirkt es
nicht, was man gewollt hat; also geht es darum, herauszufinden, warum nicht.
Dabei liegt selten ein
omputerfehler vor; es ist ein "Fehler" (die omputerleute
sagen "bug" dazu - damit ist ein lästiges Insekt gemeint) im Programm, ein
Irrtum, der Ihnen unterlaufen ist. Wenn man hier nicht systematisch vorgeht,
kann einen die Suche nach dem Fehler zur Verzweiflung bringen.
Manche Leute versuchen allen derartigen Problemen dadurch aus dem
Weg zu gehen, daß sie vorgekaute Programme auf Kassetten kaufen. Aber wenn
Sie es so machen, lernen Sie, was
omputer angeht, nie etwas. Sie müssen sich
die Hände schmutzig machen. Jeder Dummkopf kann ein fremdes Magnetband
in einen
omputer überspielen und auf Knöpfe drücken; das Interessante bei
der Sache - nämlich das, womit Sie sich eine Geschicklichkeit erwerben, die in
der Zukunft sehr wertvoll sein könnte - ist eben, seine eigenen Programme
aufzubauen. Übrigens würden Sie staunen, wenn Sie wüßten, wie viele fertig
erarbeitete Programme Fehler haben, die Sie ohnehin beheben müssen.
Dieses Buch hat zum Ziel, dem Anfänger behilflich zu sein. Über Mikro ­
computer gibt es viele Bücher. Über den ZX81 gibt es eine kleinere Anzahl. Nur
ganz wenige sind für den echten Anfänger gedacht,-also für jemand, der nicht
nur nicht weiß, was ein Prioritätscode ist oder eine Einrichtung für Datenfolge-
Abwicklung, sondern der noch nicht einmal genau versteht, wie man die Tasta ­
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