laufen werden. Das Ausdrehen und Abheben mit dem EPSILON 6
gestaltet sich anschliessend als einfach.
Tipp: Bei stärkerem Wind kannst du den EPSILON 6 pro-
blemlos nur über die beiden inneren A-Tragegurten rückwärts
starten. Die Kappe bietet dadurch beim Aufsteigen weniger
Fläche und erzeugt somit weniger Widerstand.
Tipp: Das Spielen mit dem Gleitschirm im flachen Gelände
bei Wind fördert das Gefühl für den Schirm. Du lernst so die
Charakteristik des EPSILON 6 genau kennen und kannst am
Boden sicher das Starten, den Strömungsabriss, die Vor-
schiesstendenz und das Einklappverhalten erproben. Die
Faustregel des ADVANCE Testteams lautet: eine Stunde Bo-
dentraining entspricht 10 Höhenflügen.
Normalflug
Der EPSILON 6 gleitet in ruhiger Luft am besten bei vollständig ge-
lösten Steuerleinen. Durch leichtes Anbremsen wird die Position des
minimalen Sinkens erreicht. Bei Gegenwind, Abwind und erwartetem
Steigen im nächsten Thermikschlauch wird die Gleitleistung durch
den entsprechenden Einsatz des Beschleunigers entscheidend ver-
bessert. Dabei unterstützt dich der SPI. Siehe dazu auch Kapitel
«Speed-Performance-Indicator (SPI)».
Trotz der grossen Stabilität empfiehlt sich in turbulenter Luft ein
aktiver Flugstil. So können Einklapper praktisch vollständig vermie-
den werden. Dies bedeutet, dass der Gleitschirm in einem leicht
angebremsten Zustand immer gerade über dem Körper gehalten
wird, bzw. Roll- und Nickbewegungen ausgeglichen werden.
gels beim Einfliegen in Thermik, Körper pendelt nach vorne)
musst du die Steuerleinen kurzzeitig vollständig loslassen,
bis der Gleitschirm wieder in neutraler Position über deinem
Körper steht.
Flügels, Körper pendelt nach hinten) musst du den Gleit-
schirm kurzzeitig stärker anbremsen.
Beachte jederzeit, dass du die Mindestfluggeschwindigkeit nie unter-
schreitest, und vermeide Überreaktionen mit den Steuerleinen.
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