D. 12 mm Holzverkleidung an Wänden und Decke. Hinter der
Holzverkleidung muss immer eine mindestens 50 mm starke
Dämmung vorhanden sein, die Verwendung von anderen
Materialioen (wie Span- oder Gipsplatte) ist nicht zulässig.
E. Ununterbrochener rutschsicherer Kunststoffbelag, der hinter der
Holzverkleidung 50 mm hochgebogen wird.
F.
Zuluftventil, das immer ganz geöffnet sein muss, kann an der
Außenseite mit einem Schlitzgitter versehen werden.
G. Abluftventil mit Schiebeluke zur Regulierung der Luftmenge.
H. Saunalatten, min. 22 mm, aus astfreiem Kiefernholz (alternativ
Espe, Linde oder Abachi).
I. Bodenablauf (sollte in allen öffentlichen Saunen vorhanden
sein). Ein Bodenablauf darf niemals direkt unter dem
Saunaofen platziert werden.
Abbildung 20 - Schutzgitter
Steine und Oberteil des Saunaofens sind sehr heiß! Um ungewollte
Berührungen zu verhindern, empfiehlt Tylö in jedem Fall die
Anbringung eines Schutzgitters um den Saunaofen. Bauen Sie das
Schutzgitter entsprechend den Skizzen.
Tipp!
• Die Montage einer Abwasserleitung in einer Saunakabine ist nicht
zulässig. Allerdings sollte in öffentlichen Saunen ein Bodenablauf
installiert sein (I, Abbildung 19), der an die Abwasserleitung
außerhalb der Sauna angeschlossen ist (in einer privaten
Saunakabine ist kein Bodenablauf erforderlich).
• Hat die Sauna Fenster in Tür oder Wänden, muss die gesamte
untere Leiste der Tür- bzw. Fensterverkleidung mit Bootslack
gestrichen werden. Die Stoßstellen zwischen Glas und Leiste
werden mit Silikon abgedichtet. Dadurch wird verhindert, dass
Kondenswasser an den Glasflächen in die Verbindungsstellen
eindringt.
• Lackieren Sie die Schwelle und den Türgriff mehrmals mit
Bootsklarlack, dadurch wird die Holzoberfläche geschont und die
Reinigung der Sauna ist einfacher. Saunalatten, Ziergitter und
Rückenlehnen auf beiden Seiten mit Tylö Saunaöl einölen
(besonders wichtig im Tylarium).
Hinweis: Das gesamte sonstige Holz in der Saunakabine muss
unbehandelt bleiben.
• Verwenden Sie Bodenroste in der Sauna nur dann, wenn der Boden
rutschig ist. Bodenroste sind unpraktisch und trocknen nur langsam,
wenn auf dem Boden Wasser verschüttet wird.
• Holzbottich und Kelle werden mit Bootslack gestrichen oder mit Tylö
Saunaöl eingeölt. Dadurch bleibt der Bottich dicht und das Holz wird
konserviert. Lassen Sie den Holzbottich nach dem Saunen niemals
in der Saunakabine stehen.
• Vor der ersten Benutzung der Sauna sollte man sie etwa eine
Stunde lang auf ca. 90 °C aufwärmen. Dadurch verschwindet der
„neue Geruch" des Saunaofens.
• Die Sauna muss regelmäßig gereinigt werden. Reinigen Sie
Pritschen und Boden mit Schmierseife oder einem anderen milden,
schonenden und gut riechendes Reinigungsmittel.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Abbildung 21 - Füllen des Steinemagazins
Verwenden Sie nur Steine vom Typ Dolerit (Tylö Saunastein),
„normale" Steine können den Ofen beschädigen. Füllen Sie das
Magazin um die Heizschleifen vom Grund bis etwa 50 mm oberhalb
der vorderen Oberkante des Ofens, ohne Druck auf die Steine
auszuüben.
Abbildung 22
Legen Sie niemals Steine auf die seitlichen Luftkammern. Eine solche
Abdeckung behindert die Luftzirkulation, der Ofen überhitzt sich und
der Überhitzungsschutz löst aus.
Überprüfen Sie das Steinemagazin einmal jährlich.
Das ist besonders wichtig in öffentlichen Saunen und häufig benutzten
Saunen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Entfernen Sie alle Steine
aus dem Magazin. Entfernen Sie Steinreste, Sand und Kalk aus dem
Magazin. Legen Sie nur ganze, einwandfreie Steine wieder zurück in
das Magazin, ersetzen Sie beschädigte ggf. durch neue Dolorit-Steine.
Temperaturschutz
Der Tylö Saunaofen hat einen eingebauten Temperaturschutz (im
Schaltkasten unten am Saunaofen). Der Temperaturschutz wird
automatisch ausgelöst, wenn Überhitzungsgefahr besteht.
Hauptursachen für ein Auslösen sind eine fehlerhafte Lüftung, eine
10
falsche Platzierung des Saunaofens oder ein falsch befülltes
Steinemagazin. Zum Zurücksetzen des Temperaturschutzes ist ein
Fachmann heranzuziehen.
Abbildung 23
Benutzen Sie für einen Saunaaufguss nur eine Saunakelle, niemals
einen Schlauch oder Eimer. Hinweis: Die Steine müssen sehr heiß
sein.
Mithilfe von Essenzen kann ein entspannender Duft verbreitet werden.
Geben Sie einige Tropfen Essenz in den Duftbehälter.
Um eine angenehme Grundfeuchtigkeit in der Sauna zu erzielen,
füllen Sie den eingebauten Luftbefeuchter mit Wasser, bevor die
Sauna eingeschaltet wird.
A. Duftbehälter
B. Luftbefeuchter
Reinigen Sie Duftbehälter und Luftbefeuchter bei Bedarf. Nehmen Sie
Duftbehälter/Luftbefeuchter ab und spülen Sie ihn unter fließendem
Wasser.
BEDIENUNGSANLEITUNG
Expression und TS
Temperatureinstellung
Die Ziffern repräsentieren eine ansteigende Temperaturskala.
Ermitteln Sie die für Sie passende Saunatemperatur. Wählen Sie z. B.
zunächst Position 4. Wenn Sie es lieber wärmer oder kühler haben
wollen, ändern Sie die Einstellung nach oben oder unten, bis die
Idealtemperatur ermittelt ist (in der Regel 70-90 °C). Anschließend
kann die Temperatureinstellung in dieser Position bleiben.
Zeiteinstellung an der Steuerung TS 16-3(B), TS 30-
03 und am Saunaofen Expression
Die ersten Ziffern 1-2-3 geben die Einschaltdauer an, die folgenden 9
Ziffern den vorgewählten Zeitpunkt.
Beim direkten Einschalten: Drehen Sie den Knopf an den ersten 3
Ziffern vorbei und dann zurück auf die gewünschte Einschaltdauer (1
Std., 2 Std. oder 3 Std.).
Der Timer schaltet in Position 0 automatisch ab.
Automatisches Einschalten: Drehen Sie den Knopf bis zur
Markierung 9 und dann zurück auf den vorgewählten Zeitpunkt (= zu
dem sich der Ofen automatisch einschaltet). Der Timer schaltet in
Position 0 automatisch ab.
Sie können den Knopf jederzeit vor- oder zurückdrehen, z. B. um die
Sauna manuell abzuschalten (drehen Sie den Knopf auf Position 0)
oder um eine bereits vorgenommene Einstellung zu ändern.
Zeiteinstellung an der Steuerung TS 30-012
Die Ziffern 1-12 am Timer geben die Einschaltdauer an. Der
Saunaofen ist für die Anzahl Stunden eingeschaltet, auf die der Griff
gestellt wird, und schaltet in Position 0 automatisch ab.
Sie können die eingestellte Zeit jederzeit ändern und die Sauna durch
Drehen in Position 0 auch manuell abschalten.
SAUNAREGELN
• Duschen Sie vor jedem Saunagang.
• Nehmen Sie ein Handtuch mit in die Saunakabine, auf dem Sie
sitzen bzw. liegen. Bleiben Sie so lange in der Sauna, wie es für Sie
angenehm ist. Gehen Sie ab und zu hinaus, um sich in der Dusche
abzukühlen.
• Nehmen Sie Rücksicht auf andere Saunabenutzer. Wählen Sie die
Temperatur so, dass sie von allen als angenehm empfunden wird.
• Auch Kleinkinder mögen das Saunen. Lassen Sie sie mit einer
Schüssel Wasser auf dem Boden oder der untersten Pritsche
plantschen, wo die Temperatur niedrig ist, aber lassen Sie sie nicht
unbeaufsichtigt.
• Beenden Sie das Saunen mit einer langen kalten Dusche.
• Ziehen Sie sich nie sofort nach dem Saunagang wieder an, da Sie
dann wieder zu schwitzen anfangen. Setzen oder legen Sie sich
nackt außerhalb der Sauna hin und entspannen Sie sich, genießen
Sie ein kaltes Getränk und lassen Sie es sich gut gehen! Kleiden
Sie sich erst wieder an, wenn der Körper abgekühlt ist und die
Poren wieder geschlossen sind.