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Überdruckkapselungssystem PS 830
Die Zündschutzart «Geräteschutz durch Über-
druckkapselung pzc» ermöglicht es im Innern
der Gehäuse Industriegeräte zu betreiben. Die-
ser Zündschutzart liegt der Gedanke zugrunde,
explosionsfähige Gas- oder Staubgemische
durch den Überdruck im Inneren des Gehäuses
fernzuhalten. Zur Aufrechterhaltung des Innen-
drucks kann Instrumentenluft oder ein Inertgas
als Spülmittel eingesetzt werden. In der Gehäu-
sehülle müssen alle Einbauten die Anforderun-
gen für das Geräteschutzniveau «Gc» oder
«Dc» erfüllen.
Eine Überdruckkapselung besteht in der Regel
aus folgenden Geräten bzw. Komponenten:
–
dem zu schützenden Gehäuse bzw. der
Schaltgerätekombination;
–
der Steuereinheit PS 830 für den Steue-
rungsablauf inklusive der Vorspülung und
der Alarmierung;
–
Spülmittelventil SVD; oder wahlweise
–
einer Sintermetalldrossel SD840 für die
Spülmittelzufuhr; und
–
einem Luftauslass LA830 mit eingebauter
Funken- und Partikelsperre (es können
auch mehrere Luftauslösse installiert wer-
den)
Das Überdruckkapselungssystem PS 830 zeich-
net sich durch einen flexiblen Aufbau aus, bei
dem der Lufteinlass, der Luftauslass und das
Steuereinheit räumlich getrennt sind. Der Luft-
einlass oder das Spülmittelventil und der Luft-
auslass können an nahezu beliebigen, geeigne-
ten Stellen am überdruckgekapselten Gehäuse
bzw. Schaltgerätekombination montiert werden.
Die kompakte Steuereinheit PS 830 kann dabei
an einen für den Anwender gut sichtbaren Platz
direkt in die Gehäusewand eingebaut werden.
Das Steuergerät PS 830 kann auf der Innenseite
des zu schützenden Gehäuses direkt auf die
Geräteklemmen angeschlossen werden.
Durch den Einsatz von mehreren Luftauslässen
LA830 kann bei Bedarf während der Spülphase
ein höherer Volumenstrom erzielt werden, was
zu einer deutlichen Reduzierung der Spülzeit
führt. Durch die eingebaute Funken- und Parti-
kelsperre im Luftauslass LA830 kann die Spül-
luft direkt in den explosionsgefährdeten Bereich
geleitet werden.
Eine Spülphase darf nur bei explosionsfähigen
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Gasgemischen
Anwendungen in staubexplosionsgefährdeten
Bereichen darf keine Vorspülung durchgeführt
werden. In diesen Fällen muss durch eine Rei-
nigung sichergestellt werden, dass sich kein
Staub im zu schützenden Gehäuse befindet.
Die Anforderungen an das Gehäuse, in das die
Industriegeräte und Komponenten eingebaut
werden, sind durch die U-Bescheinigung der
Leergehäuse erfüllt.
–
Kompaktsystem (direkt in das zu schützen-
de Gehäuse bzw. Schaltgerätekombination
eingebaut)
–
einfache und schnelle Installation des Luft-
auslasses LA830 in die Gehäusewand
(entspricht Kabel-verschraubung M40 x
1,5)
–
automatisches Vorspülen programmierbar,
Anschluss für Spülmittelventil
–
zwei frei programmierbare Ausgangsrelais-
kontakte (250 VAC / 5 A)
–
proportionale Druckmessung mit hoher
Überlastsicherheit (keine Membranschal-
ter)
–
Visualisierung des Betriebszustands (Ge -
häuseinnendruck, Restspülzeit und Fehler-
zustände über Display)
–
in der Steuereinheit PS830 integrierte und
austauschbare Ventilsicherung
–
wählbare Sprachen: Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch, Holländisch
Contrôleur de pressurisation PS 830
Le mode de protection «protection du matériel
par surpression interne pzc» permet d'utiliser
des appareils industriels à l'intérieur de l'armoi-
re. Ce mode de protection est basé sur l'idée de
maintenir les mélanges explosifs de poussières
et de gaz à l'écart par la présence d'une sur-
pression à l'intérieur de l'armoire. Pour le main-
tien de la pression interne, il est possible d'utili-
ser l'air des instruments ou un gaz inerte com-
me médium de rinçage. Dans l'enveloppe de
l'armoire, tous les éléments intégrés doivent
remplir les exigences des niveaux de protection
«Gc» ou «Dc».
Une enveloppe à surpression interne est géné-
ralement composée des appareils ou éléments
suivants:
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durchgeführt
werden.
Bei