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4 - Wulstkern. Es handelt sich hierbei um einen Metall-
ring, der sich aus mehreren Stahlfäden zusammensetzt.
Die Gewebeeinlagen der Karkasse sind am Wulstkern
verankert.
5 - Gürtel. Diese umfangsseitige, nicht erweiterbare
Struktur besteht aus in sehr kleinen Winkeln über
Kreuz angeordneten Gewebeeinlagen, die unter der
Lauffläche positioniert sind und zur Stabilisierung der
Karkasse im Eindrückbereich dienen.
6 - Zentriernaht. Es handelt sich hierbei um eine kleine
Erhöhung, die durch die umfangsseitige Begrenzung
des oberen Teils der Wulstvertiefung als Bezug zur
Überprüfung der exakten Zentrierung des montierten
Reifens auf der Felge dient.
7 - Schutznaht. Es handelt sich hierbei um eine um-
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fangsseitige Erhöhung im Bereich der Reifenseite,
die am stärksten zufälligen Reibbeanspruchungen
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ausgesetzt ist.
8 - Reifenseite. Hiermit ist der Bereich zwischen Reifen-
schulter und Zentriernaht gemeint. Sie besteht aus
einer mehr oder weniger dünnen Gummischicht, die
zum Schutz der Gewebeeinlagen der Karkasse gegen
seitliche Stöße dient.
Fäden einer Gewebeeinlage mit den Fäden der
nächsten Gewebeeinlage kreuzen. Die Lauf-
fläche, d.h. der Teil des Reifens mit direktem
Kontakt zum Untergrund, ist mit den Reifenseiten
verbunden, wodurch beim Fahrbetrieb die Bie-
gebeanspruchungen der Seite auf die Lauffläche
übertragen werden.
Radial. Die Reifenkarkasse besteht aus einer
oder mehreren Gewebeeinlagen, deren Fäden
radial angeordnet sind.
Die radiale Karkasse in reiner und einfacher
Ausführung ist relativ instabil; um ihr Stabilität
zu verleihen und parasitäre Bewegungen der
Lauffläche im Bereich des Kontakts mit dem
Untergrund zu vermeiden, wird auf der Karkasse
und unter der Lauffläche eine Verstärkungs-
Ringstruktur eingefügt, die man allgemein Gür-
tel nennt. Lauffläche und Reifenseite arbeiten
mit unterschiedlichen Steifigkeiten und unab-
hängig zueinander, wodurch beim Fahrbetrieb
die Biegebeanspruchungen der Seite nicht auf
die Lauffläche übertragen werden.
Betriebsanleitung Artiglio 500