Beschleunigter Flug - Advance sigma 6 Manuel D'utilisation

Table des Matières

Publicité

Les langues disponibles

Les langues disponibles

Zug an der Steuerleine vergrößert, stabilisiert oder verkleinert wer-
den. Wähle beim Thermikfliegen die gewünschte Seitenneigung und
damit den entsprechenden Radius und versuche, den Schirm in die-
ser Lage gleichförmig drehen zu lassen. Mit der kurvenäußeren
Bremse wird das Flügelende stabilisiert und insbesondere die Dreh-
geschwindigkeit um die Hochachse kontrolliert. Das ADVANCE-Gurt-
zeug unterstützt dich direkt beim Einleiten und Stabilisieren einer
solchen möglichst gleichförmigen Drehung.
Beschleunigungssystem
Das Beschleunigungssystem des SIGMA 6 erlaubt eine Geschwindig-
keitszunahme bis zu 15 km/h. Das System ist so konzipiert, dass sich
beim Drücken des Fußbeschleunigers die A-, B- und C-Ebenen unter-
schiedlich verkürzen; so bleibt auch im beschleunigten Flug die opti-
male Kappenform erhalten.
Das System wurde vom OMEGA 6 abgeleitet und ist aufgrund der
Übersetzung sehr leichtgängig. Seine effektive Wirkungsweise er-
möglicht auch eine gute Gleitleistung bei hohen Geschwindigkeiten.
Beachte, dass durch den niedrigen Anstellwinkel in voll beschleunig-
ten Zustand die Stabilität der Schirmkappe abnimmt. Dies erfordert
ein aktives Beschleunigen in turbulenter Luft.

Beschleunigter Flug

Der SIGMA 6 verfügt über eine widerstandsoptimierte Leinen- und
Flügelkonstruktion. Diese ermöglichen auch im Hochgeschwindig-
keitsbereich eine sehr gute Gleitleistung und ein geringes Abfallen
der Flugpolare. Achte darauf, den beschleunigten Schirm nicht
12
gleichzeitig anzubremsen. Ansonsten vernichtest du umgehend die
gewonnene Energie und Gleitleistung deines Flügels.
Folgende Grundeinstellungen können wir dir empfehlen:
-
bei 10 km/h Gegenwind beschleunige ca. 15 %
-
bei 20 km/h Gegenwind beschleunige ca. 50 %
-
bei Nullwind den Schirm voll laufen lassen (ungebremst)
-
bei Rückenwind den Schirm leicht Anbremsen, um bestes Sinken
zu erfliegen
Bedenke, dass ein beschleunigter Flügel instabiler wird. Einklapper
im beschleunigten Zustand werden durch die größeren Kräfteeinwir-
kungen impulsiver.
Wenn du beschleunigt in turbulente Luft einfliegst, nimm als erstes
den gesamten Druck vom Beschleuniger (reduzieren bis Trimm-
speed) und gib erst im zweiten Schritt den notwendigen Steueraus-
schlag, um den Flügel kontrollieren zu können. Willst du in unruhi-
ger Luft größtmögliche Leistung im beschleunigten Flug erreichen,
bedingt dies einen aktiven Flugstil mit dem Fußbeschleuniger. Ähn-
lich dem aktiven Fliegen mit den Steuerleinen heißt dies ...
-
bei Anstellwinkelvergrößerung z.B. im Aufwind drückst du deinen
Beschleuniger stärker
-
bei Anstellwinkelverkleinerung, wenn der Flügel nach vorne
zieht, lässt du den Beschleuniger los.
Dadurch wird die Nickbewegung in der Flugrichtung auf ein Mini-
mum reduziert und die optimalste Gleitleistung erreicht.
Vrille (einseitiger Strömungsabriss)
Der Sigma 6 zeigt dir beim Nachzentrieren in der Thermik durch
stark ansteigenden Steuerdruck die Gefahr eines Strömungsabrisses
früh und deutlich an. Solltest du den Schirm trotzdem abreissen - du
spürst ein schlagartiges Nachlassen des Steuerdruckes - geht der
Flügel durch sofortiges Nachlassen der Bremse wieder direkt in den
Normalflug über. Wenn du diesen Moment verpasst und den Schirm
in eine Vrille zwingst, so reagiert der SIGMA 6 als dynamischer
DHV2er-Schirm. Das heisst, es kann je nach Lage, in welcher du den
Schirm anfahren lässt, zu heftigen Reaktionen führen (Vorschiessen
mit erhöhter Gefahr eines Einklappers und Verhänger). Die Schirm-
kappe kann in der Phase des Vorschiessens von einem routinierten
Piloten durch überlegtes, aber beherztes anbremsen stabilisiert wer-
den. Dadurch kann der Normalflug ohne weitere Einklapper wieder
hergestellt werden.
Asymmetrisches Einklappen des Segels
Der SIGMA 6 überzeugt durch seine sehr stabile Kalotte. Mit einem
aktiven Flugstil sind bei normalen Flugbedingungen Klapper fast voll-
ständig zu verhindern. Bei Klappern (über 50%) reagiert der Schirm
durch geringes Abdrehen und lässt sich problemlos auf Kurs halten.
Wir empfehlen dir folgende Verhaltensregeln:
Ohne Hindernisse in deiner Nähe kontrolliere in der ersten Phase
das Abdrehverhalten des Schirmes und lasse den Schirm in der
Drehrichtung fliegen. Belaste mit deinem Körpergewicht die offene
Flügelseite und kontrolliere mit der Steuerleine die Abdrehgeschwin-
digkeit. Unterstütze nun mit notwendigem Steuerausschlag auf der
geschlossenen Seite das Wiederöffnen der Kalotte.
data
français
english
deutsch
Befindet sich ein Hindernis auf der geschlossenen Seite, verlagere
dein Gewicht auf die offene Flügelseite und vermeide mit ausrei-
chendem Steuerausschlag ein Abdrehen des Schirmes. Öffne mit do-
siertem Steuerausschlag den Schirm.
Grundsätzlich gilt zu beachten, dass Steuerausschläge auf der noch
offenen Seite mit notwendigem Maß ausgeführt werden, um ein Ab-
reißen der Strömung zu verhindern. Diese noch geöffnete Seite des
Flügels erzeugt den notwendigen Auftrieb zum Stabilisieren deines
Schirmes.
Bedenke, dass die Kräfte bei Klappern in beschleunigtem Zustand
aufgrund der höheren Geschwindigkeit massiver ausfallen können.
Dadurch ist das Abdrehverhalten nach einem asymmetrischen Ein-
klapper dynamischer und bedingt rasche Steuerreaktionen des Pilo-
ten beim Gegenbremsen und Wiederöffnen.
Nicht vollständig ausgeflogene Wing-Over provozieren ein seitliches
Einrollen der Flügelenden und mögliches Verhängen der Flügelin-
nenseite in einer Leinengruppe. Bereits kleine Verhänger können
aufgrund des erhöhten Widerstandes rasch zu großen Rotationen
(Abdrehen des Flügels) führen. Vermeide mittels raschen Gegen-
steuerns eine schnelle Zunahme der Drehgeschwindigkeit. Öffne das
verhängte Flügelende mit Hilfe der rot markierten Stabiloleine. Halte
dich an die oben beschriebenen Verhaltensregeln bei Seitenklapper
und vermeide Überreaktionen des Steuerzuges auf der offenen
Schirmseite.
13

Publicité

Table des Matières
loading

Table des Matières