AKM Installation | 1 Deutsch
1.5 Mechanische Installation
Maßzeichnungen finden Sie im Kapitel "Dimension Drawings" ab (➜ # 161).
1.5.1 Wichtige Hinweise
Nur Fachleute mit Maschinenbau-Kenntnissen dürfen den Motor montieren.
l
l
l
l
l
l
l
l
l
20
Kollmorgen | June 2014
Schützen Sie die Motoren vor unzulässiger Beanspruchung. Bei Transport und Hand-
habung dürfen keine Bauelemente beschädigt werden.
Der Einbauort muss frei von leitfähigen und aggressiven Stoffen sein. Bei V3-Montage
(Wellenende nach oben), darf keine Flüssigkeit in die Lager eindringen. Bei gekapseltem
Einbau sprechen Sie zunächst mit unserer Applikationsabteilung.
Stellen Sie die ungehinderte Belüftung der Motoren sicher und beachten Sie die zulässige
Umgebungs- und Flanschtemperatur. Bei Umgebungstemperaturen über 40°C sprechen
Sie mit unserer Applikationsabteilung.
Servomotoren sind Präzisionsgeräte. Insbesondere Flansch und Welle sind bei Lagerung
und Einbau gefährdet — vermeiden Sie daher rohe Kraftanwendung. Benutzen Sie zum
Aufziehen von Kupplungen, Zahnrädern oder Riemenscheiben unbedingt das vor-
gesehene Anzugsgewinde in der Motorwelle und erwärmen Sie, sofern möglich, die
Abtriebselemente. Schläge oder Gewaltanwendung führen zur Schädigung von Kugel-
lagern und Welle.
Verwenden Sie nach Möglichkeit nur spielfreie, reibschlüssige Spannzangen oder Kup-
plungen. Achten Sie auf korrektes Ausrichten der Kupplung. Ein Versatz führt zu unzu-
lässigen Vibrationen und zur Zerstörung von Kugellagern und Kupplung.
Vermeiden Sie unter allen Umständen eine mechanisch überbestimmte Lagerung der
Motorwelle durch starre Kupplung und externe Lagerung (z.B. im Getriebe).
Beachten Sie die Motorpolzahl und die Resolverpolzahl und stellen Sie bei den ver-
wendeten Servoverstärkern die Polzahlen unbedingt korrekt ein. Falsche Einstellung
kann besonders bei kleinen Motoren zur Zerstörung führen.
Vermeiden Sie möglichst eine axiale Belastung der Motorwelle. Eine axiale Belastung ver-
kürzt die Lebensdauer des Motors erheblich.
Prüfen Sie die Einhaltung der zulässigen Radial- und Axialbelastungen FR und FA. Bei
Verwendung eines Zahnriemen-Antriebs ergibt sich der minimal zulässige Durchmesser
des Ritzels z.B. nach der Gleichung:
¤
¡
¢
£
¦
§
¨
©
¥