Rechtwinkliges Ventil mit SIPHONGUARD Durchflussregler
Starteradapter
Rechtwinkliger Adapter
Drainagekatheter
Peritonealkatheter
Ventrikelkatheter
Gerader Konnektor
Leistungstest vor Implantation
Die einzelnen Komponenten jedes CODMAN HAKIM Präzisionsventils
mit konstantem Druck werden eingehend getestet, um zu gewährleisten,
dass das System wie angegeben funktioniert. Jedes Ventil wird während
der Fertigung dem angeforderten Öffnungsdruck entsprechend kalibriert.
Ein Manometertest wird nicht empfohlen, da er durch verschiedene
Umgebungseinflüsse leicht ungenau ausfallen kann. Ein Manometertest
ergibt kein physiologisches Resultat, d. h. kein Ergebnis, das anhand von
werksseitigen Leistungskennwerten überprüft werden könnte. Wenn der
Chirurg die Schließdruckwerte des CODMAN HAKIM Ventils unbedingt
per Manometertest überprüfen möchte, ist das zwar möglich, aber nicht
zu empfehlen. Ein ordnungsgemäß durchgeführter Manometertest sollte
durchaus Schließdruckwerte ergeben, die der Öffnungsdruckeinstellung des
CODMAN HAKIM Ventils entsprechen. Durch Umgebungseinflüsse weichen
Schließdruckwerte jedoch oft erheblich von der Öffnungsdruckeinstellung ab.
Sollte der Chirurg auf einem Funktionstest bestehen, können Einzelheiten
darüber im Anhang unter Leistungstest vor Implantation nachgelesen werden.
Chirurgisches Verfahren
Es gibt verschiedene chirurgische Verfahren, um ein CODMAN HAKIM
Präzisionsventil mit konstantem Druck zu implantieren. Der Chirurg muss
ein seiner eigenen klinischen Erfahrung und medizinischen Beurteilung
entsprechendes Verfahren auswählen.
Spülung
Das Ventil senkrecht (mit dem Auslassende nach oben) halten. Mit Hilfe
einer Spritze oder durch Betätigen der Pumpenkammer das ganze
Ventilsystem langsam und vorsichtig mit pyrogenfreier, steriler Kochsalzlösung
oder einer geeigneten antibiotischen Lösung füllen (Abb. 6). Hinweis: Ein
mit dem rechtwinkligen sowie dem In-line- und dem Mikroventil gelieferter
Starteradapter erleichtert die Spülung des Ventils (zylindrische Ventile sind
zu diesem Zweck mit einer Pumpenkammer versehen).
ACHTUNG: Das Ventil nicht mit einer Flüssigkeit füllen, spülen oder
pumpen, in der Baumwolle, Gaze oder anderes flusenfreigebendes
Material eingeweicht wurde.
Sobald die Flüssigkeit aus dem Auslassende des Drainagekatheters
fließt, den Einlassschlauch des Ventilsystems mit einer gummibezogenen
Pinzette abklemmen (d. h. zum ventrikulären Ende hin schließen) und
dann die Spritze und ggf. den Starteradapter entfernen.
ACHTUNG: Das System nicht unnötig durch Pumpen betätigen,
um eine übermäßige Drainage der Ventrikel zu vermeiden.
Durch übermäßiges Spülen des Ventilsystems kann der interne
Mechanismus beschädigt werden.
Die Chargennummer des Ventils in die Krankenakte eintragen.
Beseitigen von Verstopfungen
(nur bei zylindrischen Ventilen mit Vorkammer)
Den Schlauch zwischen Vorkammer und Ventil durch Fingerdruck verschließen,
um die Durchgängigkeit des Ventrikelkatheters zu überprüfen (Abb. 7). Auf die
Vorkammer drücken. Wenn diese sich nicht leicht zusammendrücken lässt und
anschließend nicht sofort wieder die Ausgangsform annimmt (oder wenn die
Vorkammer zwar leicht zusammengedrückt werden kann, sich aber nicht sofort
wieder füllt), ist der Ventrikelkatheter möglicherweise verstopft. In diesem Fall die
Vorkammer erst einmal wieder auffüllen lassen. Dann den Schlauch zwischen
Vorkammer und Ventil durch Fingerdruck verschließen und fest auf die
Vorkammer drücken. Dadurch wird die Flüssigkeit zurück durch den
Ventrikelkatheter gedrängt, um die Verstopfung zu beseitigen.
Dieser Vorgang muss ggf. mehrmals wiederholt werden.
Unter bestimmten Umständen ist die Verwendung einer Spritze (25-Gauge-
Huber-Nadel) notwendig, um die Obstruktion zu entfernen. In diesem
Fall den Schlauch zwischen Vorkammer und Ventil durch Fingerdruck
verschließen. Dann unter leichtem Druck eine sterile, pyrogenfreie
Kochsalzlösung in die Vorkammer einspritzen (Abb. 8).
Die Durchgängigkeit kann durch Abdrücken des Schlauchs zwischen Vorkam-
mer und Ventil überprüft werden. Dann auf die Vorkammer drücken und wie-
der loslassen. Falls die Vorkammer danach sofort wieder die Ausgangsform
annimmt, den Finger vom Schlauch nehmen und auf die Pumpenkammer
drücken. Wenn diese sich leicht zusammendrücken lässt, aber anschließend
nicht sofort wieder die Ausgangsform annimmt, kann es sich um eine
Verstopfung zwischen Vorkammer und Ventileinheit handeln. In diesem
Fall den Schlauch zwischen Vorkammer und Ventrikelkatheter verschließen
(Abb. 9). Dann mit dem nächsten Finger fest auf die Vorkammer drücken, um
die Flüssigkeit nach vorn durch Ventileinheit und Drainagekatheter zu drängen.
Diesen Vorgang ggf. noch einmal wiederholen.
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