PROBLEME, URSACHEN UND LÖSUNGEN BEI VNK-ZYLINDERN
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Normalerweise wird nur ein Teil des kompletten Zylinderhubs zur Betätigung von
Standardfuttern benötigt. Bei der Bestimmung der Länge des Zugrohres achten Sie
bitte darauf, dass die vordere und hintere Endlage im Zylinder erreicht wird. Wenn
das Zugrohr falsch ausgelegt bzw. gefertigt wurde, macht der Spannzylinder nicht
den korrekten Hub, der für das jeweilig verwendete Futter notwendig ist.
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Eine Verkürzung des Zylinderhubes bedeutet auch eine Verkürzung des Ba-
ckenhubes. Dies kann durch unbeabsichtigtes Lösen der Zugrohrverschraubung
erfolgen. In diesem Fall schrauben Sie das Zugrohr wieder korrekt ein und sichern
Sie es gegen verdrehen.
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Überprüfen Sie das Spannfutter auf evtl. Probleme.
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Das Ansteigen der Öltemperatur wird nur sehr selten vom Spannzylinder verur-
sacht. Es wird hauptsächlich durch den Hydraulikkreislauf verursacht. Eine kor-
rekt arbeitende Hydraulikeinheit sollte auch unter Vollast innerhalb eines
Temperaturbereiches von 35° C - 65° C bleiben. Dies ist der beste
Temperaturbereich um mit dem Spannzylinder zu arbeiten. Sollte die Öltempe-
ratur im Betrieb über 70° C ansteigen, ist es notwendig, das Ölvolumen in der
Hydraulikeinheit zu erhöhen oder einen Ölkühler zu verwenden.
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Überprüfen Sie den ÖIstand im Hydraulikaggregat. Ein zu niedriger Ölstand
verursacht höhere Temperaturen.
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Eine unzureichende Schmierung des Spannfutters kann Geräusche während des
Spannvorgangs verursachen. Zerlegen Sie das Futter und schmieren Sie es mit der
vorgeschriebenen SMW-AUTOBLOK Gleitpaste KO5 ab.
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Beschädigung oder Bruch des Zugrohres oder des Verbindungsgewindes kann
ebenfalls abnormale Geräusche verursachen. In diesem Fall sind die beschä-
digten Teile unbedingt zu ersetzen.
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Sollten Vibrationen auftreten während der Spannzylinder mit Druck beaufschlagt
wird (bei Verwendung von Kraftspannfuttern mit Innenspannung oder
Spannzangenfuttern), kann dies durch Durchbiegen des Zugrohres aufgrund der
Druckbelastung entstehen. In diesem Fall empfehlen wir den Einsatz von
Stützringen aus Bronze oder Kunststoff, die das Zugrohr am lnnendurchmesser
der Spindelbohrung abstützen.
DEMONTAGE UND ZUSAMMENBAU DER VNK-ZYLINDER
Demontage
A.
Arbeitsschritte bevor der Zylinder von der Maschine abgebaut wird.
a1.
Reduzieren Sie den Hydraulikdruck auf ca. 10 bar während der Zylinder betätigt wird.
a2.
Bringen Sie den Zylinderkolben in Mittelstellung.
a3.
Stellen Sie den Hydraulikdruck ab und lösen Sie die Zuleitungen sowie den
Leckölablauf.
a4.
Blasen Sie mit Pressluft abwechselnd in die Anschlüsse und fangen Sie das am
jeweils anderen Anschluß austretende Öl auf.
a5.
Fahren Sie den Kolben in die hintere Endstellung.
a6.
Demontieren Sie die hintere Abdeckung (21/1) der Kühlmittelauffangschale.
a7.
Demontieren Sie den Schaltring (24) und die Mutter (23).
a8.
Entfernen Sie die Schrauben 46 und demontieren Sie die Kühlmittelauffangschale.
Die komplette Einheit kann nun abgenommen werden ohne die Wegekontrolle zu
verstellen. Achten Sie darauf, die Kabel für die berührungslosen Endschalter, die
am Gehäuse befestigt sind, nicht zu beschädigen.
a9.
Demontieren Sie den Spannzylinder von der Maschine und legen Sie ihn sicher
auf eine Werkbank.
B.
Demontage des Kolbens
b1. Demontieren Sie die beiden Entlüftungsstopfen A und B und die zugehörigen
Dichtungen (siehe Zeichnung Seite 24).
b2. Öffnen Sie die Befestigungsschrauben Nr. 47 am Flansch (2).
b3. Demontieren Sie den vorderen Körper (1) mit Hilfe der Abdrückgewinde.
b4. Demontieren Sie den Kolben (3), durch leichtes Klopfen mit einem
Kunststoffhammer auf die Rückseite der Kolbenstange. Jetzt können
Routinewartungsarbeiten durchgeführt werden.
C.
Wenn die Maximaldruckventile ersetzt werden müssen, befolgen Sie bitte
folgende Anweisungen:
c1.
Es ist möglich, nur die lnnenteile der Maximaldruckventile (20) zu ersetzen, da
das Gehäuse in den Kolben fest eingebaut ist.
c2.
Messen Sie die Stellung des Verschlußstopfens, der die Vorspannungsfeder in
Position hält.
c3.
Demontieren Sie den Verschlussstopfen. (Bitte beachten Sie, dass der
Verschussstopfen mit Loctite gesichert ist).
c4.
Entnehmen Sie das Ventil und ersetzen Sie es durch neue Teile in der gleichen
Reihenfolge wie Sie die alten Teile ausgebaut haben.
c5.
Setzen Sie den Verschussstopfen in die gleiche Position wie unter Punkt c2 ein.
Sichern Sie den Verschussstopfen mit etwas Loctite. Die Position des
Verschlussstopfens ist sehr wichtig, da diese die Vorspannung der Feder beein-
flußt und somit das Öffnen des Ventiles reguliert.
D.
Sollte es notwendig sein die Sicherheitsventile zu ersetzen, auch wenn der
Spannzylinder noch auf der Machine ist, folgen Sie bitte folgenden
Instruktionen:
d1. Am Umfang des Zylinders befinden sich 4 Bohrungen mit Verschlußstopfen.
Jeweils eine kleine und eine große (siehe Sektion E-E).
d2. Entfernen Sie die 4 Verschussstopfen Teil (16) und Teil (17) (siehe Zeichnung)..
d3. Setzen Sie einen Bolzen in die kleinere Bohrung ein.
d4
Schieben Sie das Ventil mit dem Bolzen nach hinten bis es aus der größeren
Bohrung herauskommt.
d5. Notieren Sie sich die Richtung, in der das Rückschlagventil eingebaut war.
d6. Setzen Sie das neue Ventil in der gleichen Richtung wieder ein.
d7. Setzen Sie die Verschlussstopfen wieder ein.
E.
Demontage der hydraulischen Drehzuführung bei Lagerschaden:
Nur von geschultem Fachpersonal in Verbindung mit Sonderwerkzeug
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Eine
starke
Geräuschentwicklung
ÖIzuführungsgehäuse und dem rotierenden Teil des Spannzylinders deutet auf
einen Verschleiß oder Beschädigung der Lager hin. Dies kann durch versch-
mutztes ÖI oder normalen Verschleiß hervorgerufen werden. Austausch der
Lager notwendig - siehe Demontage/Montage, Punkt E, Seite 15.
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Überprüfen Sie den korrekten Rund- und Planlauf des Zylinders und des
ZyIinderfIansches (siehe Anbauanleitung Pos. 2).
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Überprüfen Sie, ob sich durch Schläge des Stangenmaterials gegen die
Zylinderbohrung oder durch andere Vibrationen die Befestigungsschrauben des
vorderen Zylinderflansches gelöst haben. Dies kann eine Exzentrizität dieser
Teile verursachen. Überprüfen Sie dieses Problem und beheben Sie es gegebe-
nenfalls.
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Überprüfen Sie das Zugrohr auf Unwucht, Rundlauffehler oder Durchbiegung
bei Druckbeaufschlagung.
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Überprüfen Sie folgendes: Entspannen Sie das Werkstück, demontieren Sie die
Aufsatzbacken, das Futter, das Zugrohr, den Zylinder und die Flansche bis keine
Vibrationen mehr entstehen. Das zuletzt demontierte Teil muss dann jeweils
ausgewuchtet werden.
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Der Kühlmittelablauf ist durch Späne verstopft und behindert den freien Ablauf
des Kühlmittels. Somit tritt es an der Überlaufbohrung C aus. Reinigen Sie den
Kühlmittelablauf. Um ähnliche Probleme in Zukunft zu verhindern empfehlen wir,
einen Sicherheitsablaufstutzen in das 3/4"-Gewinde des Verschlußstopfens D
einzuschrauben und mit dem Kühlmitteltank zu verbinden.
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Wenn der Kühlmittelablauf verstopft ist, kann es vorkommen, dass die eintretende
Kühlmittelmenge durch die Zylinderbohrung größer ist als die Kühlmittelmenge, die
durch das Überlaufloch C ausfließen kann. Damit erhöht sich der Kühlmittelstand
und das Kühlmittel fließt durch die Labyrinthabdichtung in den Spannzylinder.
Beachten Sie die Anweisungen von Pos. 31.
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Dasselbe Problem wie bei Pos. 32, nur in diesem Fall ist das Überlaufloch C ver-
stopft. Reinigen Sie die Überlaufbohrung und befolgen Sie die Anweisungen von
Pos. 32
.
- Beachten Sie bitte Zeichnung Seite 24
durchzuführen.
Wenn möglich, bitte den Zylinder zu einem SMW-Autoblok Kundendienststelle
schicken. Wenn es nicht möglich ist, bitte wie folgt verfahren:
e1.
Nehmen Sie die Abdeckung (6) ab.
e2.
Öffnen Sie die Schrauben (43) demontieren Sie die Scheibe (8), und ziehen Sie
die komplette Öleinheit (5+10+11/B+12/B) mit einem Auszieher ab.
e3.
Demontieren Sie die Scheibe (19).
e4.
Demontieren Sie die Vorderbuchse (29) mit einem Montierhebel. Dieser soll zwi-
schen dem Vorderdeckel (7) und dem Lager selbst eingekeilt werden. Um die
Einführung zu unterstützen, gibt es im Deckel 2 Auskehlungen.
e5.
Die Einheit 5+10+11/B+12/B braucht normalerweise keine Demontage. Sollte es
notwendig sein, nehmen Sie die Schraube (9) ab (1 oder 2, nach der Größe) und
ziehen Sie den Ring (5) aus dem Kasten (10) heraus.
Zusammenbau
A.
Montage des Kolbens (3)
a1.
Setzen Sie die Dichtungen (31) - (32) - (33) - (36) ein. Beachten Sie, dass die
Dichtungen leicht mit einem geeigneten Fett eingefettet werden, um den
Zusammenbau zu erleichtern und eine Beschädigung der Dichtungen zu verhindern.
a2.
Setzen Sie den Kolben wieder in seine Position ein. Gegebenenfalls kann die
Montage durch leichte Schläge mit einem Kunststoffhammer auf die Vorderseite
durchgeführt werden. Achtung: Achten Sie auf die korrekte Lage der
Maximaldruckventile, deren Gehäuse auch als Verdrehsicherung dient. Sie müssen
in die jeweils zugehörige Bohrung im Zylinderkörper eintauchen können.
B.
Montage des vorderen Körpers (1)
b1. Nach dem korrekten Einsetzen der Dichtung (30), setzen Sie den Körper (1) wie-
der auf den Flansch (2) auf. Achten Sie auf die korrekte Winkellage zu den
Maximaldruckventilen. Ziehen Sie die Schrauben (47) leicht an.
b2. Zentrieren Sie den vorderen Flansch (2) zum Zylinderkörper Nr. 1.
b3. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben (47) mit dem korrekten Drehmoment
über Kreuz an und setzen Sie die Verschussstopfen A und B wieder ein.
C.
Montage des Ölzuführungsgehäuses (5 + 10)
c1.
Montieren Sie das Vorderlager (29) und die Scheibe (19) auf den Flansch (2).
c2.
Montieren Sie die Dichtungen (40), Einbaulage beachten. Montieren Sie das
Drehverteilergehäuse (10) auf den Innenring (5). Befestigen Sie das
Drehverteilergehäuse mit den Schrauben (9).
c3.
Fügen Sie die Einheit (5+10) auf den Flansch (2) ein. (Bitte diesen Vorgang sorg-
fältig durchführen)
c4.
Fügen Sie die Dichtung (35) und die Scheibe (8) ein. Ziehen Sie die Schrauben
(43) nur leicht an.
c5.
Montieren Sie die Abdeckung (6).
D.
Anbau des Spannzylinders auf die Maschine.
d1. Beachten Sie die Anbauanleitung. Richten Sie den Zylinder zur Spindel aus
Rundlauf. Danach ziehen Sie die Befestigungsschrauben mit dem korrekten
Drehmoment über Kreuz an.
d2. Wenn der Zuführring (5) demontiert wurde, zentrieren Sie die Scheibe (8) und
ziehen Sie die Schrauben (37) korrekt an.
E.
Anbau der Külmittelauffangschale und der Kolbenhubkontrolle
e1
Montieren Sie die Kühlmittelauffangschale (21) mittels der Schrauben (46).
Achten Sie darauf, dass die Zuleitungen den berührungslosen Endschalter nicht
beschädigen.
e2
Montieren Sie den Schaltring (24) und die Mutter (23).
e3.
Montieren Sie die Abdeckung (21/1).
zwischen
dem
stationären
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