6.8 Nach der Reinigung
Reinigungsgut nachbehandeln In der Regel müssen die gereinigten Teile nach dem Reinigungsschritt noch gespült und getrocknet werden.
Die für den Spülschritt zu verwendende(n) Spülflüssigkeit(en) hängt sowohl von der Reinigungsflüssigkeit wie auch von der Sauberkeitsanforderung
die Teile betreffend ab. In bestimmten Fällen ist es auch sinnvoll, ultraschallunterstützt zu spülen.
Gerät entleeren Entleeren Sie die Flüssigkeit aus dem Gerät, sobald diese soweit verschmutzt ist, dass die Reinigungswirkung nicht mehr ausreichend
unterstützt wird oder dann, wenn das Gerät über einen längeren Zeitraum nicht betrieben wird (bestimmte Rückstände und Verschmutzungen können die
Edelstahlwanne angreifen). Entleeren Sie die Reinigungswanne über den Flüssigkeitsablauf. Zur Unterstützung der Entleerung ist der Boden der
Ultraschallwanne mit einem Gefälle zur Ablaufseite hin versehen.
Reinigung der Ultraschallwanne Hinweise zur Reinigung der Ultraschallwanne nach erfolgter Entleerung werden im Kap. 9.1, Wartung und Pflege
gegeben.
7 REINIGUNGSFLÜSSIGKEITEN
Bei der Auswahl des Reinigungsmittels sollte unbedingt auf die Eignung für Ultraschallbäder geachtet werden,
da sonst Schäden an der Ultraschallwanne, schlimmstenfalls Verletzungen des Bedienpersonals, verursacht werden können.
7.1 Einschränkungen zu lösemittelhaltigen Reinigern
Auf keinen Fall dürfen brennbare Flüssigkeiten, bzw. Lösemittel, direkt in der Ultraschall-Reinigungswanne verwendet werden.
Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Gefahr
Beachten Sie auch die Gefahrenhinweise in Kapitel 6.1.
i
Ultraschall erhöht die Verdunstung der Flüssigkeiten und bildet feinste Nebel, die sich an Zündquellen jederzeit entzünden können.
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7.1 Einschränkungen zu lösemittelhaltigen Reinigern
Explosionsgefährliche Stoffe und entzündliche Lösemittel
• gekennzeichnet gemäß EG-Richtlinien durch Symbole und Gefahrenhinweise R 1 bis R 9
• oder E, F+, F,O bzw. R 10, R 11 oder R 12 für entzündliche Stoffe dürfen nicht in die Edelstahlwanne des Ultraschallgerätes eingebracht
und beschallt werden.
Ausnahme Den allgemeinen Arbeitsschutzvorschriften entsprechend, können begrenzte Volumina entzündlicher Flüssigkeiten (maximal 1 Liter) in
einem Ultraschallgerät unter folgenden Voraussetzungen beschallt werden: In dem diese Flüssigkeiten bei ausreichender äußerer Lüftung in einem
entsprechenden separaten Behälter (Beispiel Becherglas), in die mit nicht entzündlicher Flüssigkeit (Wasser mit einigen Tropfen Netzmittel) gefüllte
Edelstahlwanne eingebracht werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den Hersteller oder Lieferanten.
7.2 Einschränkungen zu wässrigen Reinigern
Verwenden Sie direkt in der Ultraschallwanne keine wässrigen Reinigungsmedien im sauren Bereich (pH-Wert kleiner 7), in welche Fluorid- (F-),
Chlorid- (Cl-) oder Bromid- (Br-) Ionen mit der Verschmutzung der Teile oder mit dem Reinigungsmittel eingebracht werden. Diese zerstören die Edelstahl-
wanne bei Ultraschallbetrieb in kurzer Zeit durch Lochfrasskorrosion.
Säuren
Weitere Medien, welche bei hohen Konzentrationen und / oder Temperaturen auf die Edelstahlwannen bei Ultraschallbetrieb korrosiv zerstörend einwirken
sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: z.B. Salpetersäure, Schwefelsäure, Ameisensäure, Flusssäure (auch verdünnt).
Beispiele
• Behandlung mit Salz- oder Flusssäure, bzw. Salze saurer Lösungen
• Abreinigung fluorid-, chlorid-, tetrafluoroborathaltiger Flussmittel von gelöteten Metallteilen oder elektronischen Bauelementen
• Entkalken medizinischer Systeme, welche u.a. mit physiologischer Kochsalzlösung verunreinigt sind, in zitronensäurehaltiger Lösung
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