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schrauben nicht verändert. Für das Vergießen ein
Gemisch von 1: 1:2 Teile Zement, Sand und Kiesel
kleiner als 12 mm verwenden. Alternativ kann
auch schnellabbindender Mörtel verwendet wer-
den.
• Nach dem Anziehen des Mörtels müssen die Fun-
damentschrauben gleichmäßig und fest angezo-
gen werden. Es ist darauf zu achten, die Funda-
mentschrauben nicht zu fest anzuziehen, damit
sich weder die Grundplatte verzieht oder durch-
biegt noch die Fundamentschrauben im Mörtel
lösen.
• Nach dem Anziehen des Mörtels müssen die Fun-
damentschrauben gleichmäßig und fest angezo-
gen werden. Es ist darauf zu achten, die Funda-
mentschrauben nicht zu fest anzuziehen, damit
sich weder die Grundplatte verzieht oder durch-
biegt noch die Fundamentschrauben im Mörtel
lösen.
7.2.3 Ausrichtung von Pumpe und Motor
• Nach Abschluss der Waagerecht-Einstellung wer-
den die Saug- und Druckleitungen angeschlossen.
Die Ausrichtung von Pumpe und Motor ist zu
überprüfen und anschließend die Grundplatte mit
dem Mörtel zu vergießen. Für die Aushärtung des
Mörtels sind mindestens 7 Tage vorzusehen. Es ist
das gleiche Mörtelgemisch zu verwenden, das
zuvor für das Vergießen der Fundamentschrauben
angegeben wurde. Es wird außerdem empfohlen,
nach Aushärtung des zuvor vergossenen Mörtels
alle Hohlräume in der Grundplatte auszufüllen.
• Im Folgenden werden die in BS-3170 in 1972
(Anhang A) empfohlenen Verfahren zur Prüfung
der Wellenausrichtung aufgeführt. Diese Methode
ist von der Maßgenauigkeit von Kupplung und
Welle unabhängig und wird daher durch verkan-
tete Kupplungshälften oder bei einem Mittenver-
satz des Außendurchmessers der Kupplung nicht
beeinflusst. Drehen Sie vor der Durchführung der
Ausrichtung jede Welle unabhängig, um zu prüfen,
ob die Lager frei laufen und der Rundlauf der Welle
0,1 mm oder besser ist. Vergewissern Sie sich, dass
beim Drehen der Welle des Pumpenaggregats
keine Beschädigungen entstehen. Die Kupplungs-
hälften sollten ziemlich locker miteinander ver-
bunden sein und müssen sich relativ zueinander
frei bewegen können, andernfalls zeigen die
Messgeräte möglicherweise falsche Ergebnisse
an. Wenn festsitzende Stifte oder Federn eine sol-
che lockere Verbindung verhindern, müssen die
Federn oder Stifte entfernt werden. Es muss dann
quer über beide Kupplungshälften ein Strich
gezogen werden und die Messungen dürfen nur
ausgeführt werden, wenn die beiden Markierun-
gen aneinander ausgerichtet sind.
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VORSICHT! Sachschäden möglich!
Alle Ausrichtungen (im Winkel wie auch radial)
müssen unter gleichzeitiger Verwendung von
3 Messuhren durchgeführt werden.
Winkelausrichtung
• Nach dem Isolieren der Antriebseinheit von ihrer
Stromversorgung klemmen Sie die beiden Mes-
suhren an einander diametral entgegengesetzten
Punkten auf der einen Halbkupplung oder an der
Welle dahinter fest, wobei der Kolben auf der Rüc-
kseite der anderen Halbkupplung aufliegen muss
(siehe Fig. 5). Drehen Sie das Kupplungsaggregat.
Die Messinstrumente müssen vertikal ausgerich-
tet und ihre Anzeige muss auf null gesetzt sein.
Drehen Sie die Kupplung um 180° und notieren Sie
die an den Messinstrumenten angezeigten Werte.
Diese Werte sollten identisch sein, müssen aber
nicht unbedingt null betragen. Auch positive oder
negative Werte sind akzeptabel, sofern sie entwe-
der gleichermaßen positiv oder gleichermaßen
negativ sind. Stellen Sie bei Bedarf die Position
eines der Aggregate ein. Drehen Sie das Kupp-
lungsaggregat. Die Messinstrumente müssen
horizontal ausgerichtet und ihre Anzeige muss auf
null gesetzt sein. Wiederholen Sie den oben
beschriebenen Vorgang, indem Sie die Kupplung
um 180° drehen.
Radiale Ausrichtung
• Klemmen Sie auf einer der Kupplungen oder auf
der Welle eine Messuhr fest, wie in Fig. 5 darge-
stellt. Da muss der Kolben der Messuhr auf dem
Kranz der anderen Halbkupplung aufliegen. Set-
zen Sie die Messuhr auf null. Drehen Sie die Kupp-
lung und notieren Sie nach jeder Vierteldrehung
das Messergebnis. Alle Abweichungen bei den
Messergebnissen weisen auf eine Fehlausrichtung
hin. In diesem Fall muss die Position von einem der
Aggregate verändert werden, bis die Messergeb-
nisse bei jeder Vierteldrehung innerhalb der ange-
gebenen Toleranzen identisch sind. Siehe Fig. 5
Ausrichtungstoleranzen
Pumpen-
Winkel-
drehzahl
ausrichtung
A
< 1000/min
0,15 mm TIR
B > 1000/min bis
0,1 mm TIR
1800/min
C
1800/min bis
0,05 mm TIR
3000/min
TIR = Total Indicated Reading (Gesamtmessuhrausschlag)
Radiale
Ausrichtung
0,15 mm TIR
0,15 mm TIR
0,1 mm TIR
WILO SE 10/2019