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Meracus Prothesenfuß
Erste Ausrichtung der Bank
Der Prothesenfuß muss von einem Orthopädietechniker,
unter Aufsicht eines Orthopädietechnikers oder einer
gleichwertigen medizinischen Fachkraft angepasst werden.
Die Standard-Einstelltechniken können für Meracus
angewandt werden und sind nur eine erste Orientierung.
Legen Sie den Prothesenfuß auf eine flache Oberfläche mit
einem 10-mm-Block unter der Ferse, um die Absatzhöhe zu
simulieren. Das Lot soll durch die Mitte des
Prothesenschaftes und zu einem Punkt bei etwa
1/3 der Gesamtlänge des Fußes verlaufen (Abb. 1).
Verwenden Sie eine Lotlinie oder einen Laser, um den
Schaft in gleiche Teile zu unterteilen: medial und lateral.
Die Lotlinie sollte durch die Mitte des Pyramidenansatzes
verlaufen und zur Ferse hin halbiert werden (Abb. 2).
Abb. 1
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Abb. 2
Statische und dynamische Ausrichtung
Meracus ist mit einer Absatzhöhe von 10 mm konzipiert.
Die statische und dynamische Ausrichtung des Fußes sollte
mit den Schuhen (oder Schuhtypen) durchgeführt werden,
die der Patient am häufigsten trägt. Schuhe mit weicherer
oder festerer Sohle beeinträchtigen die funktionelle
Ausrichtung und Leistung des Fußes. Die statische
wird im Stehen durchgeführt, während der Patient die
Prothese belastet, um alle notwendigen Korrekturen in
Bezug auf Höhe, M-L- und A-P-Ausrichtung vorzunehmen.
Die dynamische Anpassung erfolgt, während der Patient
geht, um den Übergang vom ersten Fersenkontakt zur
Energierückgabe und zum Zehenabgang fein abzustimmen.
Bewegt sich der Patient zu
schnell von der Ferse zur Mitte des Standes (schnelle
Tibiaprogression), sollte der Schaft nach hinten verschoben
und/oder der Fuß leicht plantarflektiert werden. Ist die
Ferse zu weich, kann das Gegenteil in Betracht gezogen
werden: eine Verschiebung des Schaftes nach vorne und/
oder eine Dorsalflexion des Fußes, um eine verlangsamte
Progression des Unterschenkels und der
Fersen-Zehen-Bewegung zu korrigieren.
Die gleichen Prinzipien gelten für den Kiel, wenn die
Tibiaprogression von der Mitte des Standes bis zum
Zehenabsetzen verzögert ist; erwägen Sie eine anteriore
Verschiebung des Schaftes nach vorne und/oder eine
leichte Dorsalflexion des Fußes. Wenn die Progression von
der Mitte des Standes bis zum Vorschwung zu schnell ist,
sollte eine Verschiebung des Schaftes nach hinten und/
oder eine leichte Plantarflexion des Fußes in Betracht
gezogen werden.
Nach Abschluss des Ausrichtungsvorgangs sollten alle
Schrauben mit Schraubensicherungsmittel (Loctite)
versehen und mit dem vom Hersteller empfohlenen
Anzugsmoment angezogen werden.