Die Körnungen 100 bis 220 sind in erster Linie für
Fertigschleifen.
Zur Erzielung der besten Ergebnisse, im Schleifprozess
niemals mehr als eine Körnung überspringen. Bei
Feinarbeiten, wie z.B. Schleifen an Möbelstücken,
möglichst keine Körnung auslassen.
Im Allgemeinen wird mit hochwertigen Schleifmitteln
eine höhere Oberflächengüte mit weniger auffälligem
Kratzmuster erzielt.
Hinweis: Zu feine Körnungen können das Holz so
stark glätten bzw. polieren das Beizen nicht mehr
gleichmäßig aufgenommen werden. Dies ist je nach
Holzart unterschiedlich, Eichenholz beispielweise ist
aufgrund seiner offenen Poren besonders anfällig.
12.2 Schleifmittel abreinigen
Das Schleifband auf der Trommel regelmäßig mit
einem handelsüblichen Schleifbandreinigungsstift
reinigen. Auch die sich vom Stift ablösenden
Reinigungspartikel von der Trommel entfernen.
In einigen Fällen können stark zugesetzte Bereiche
mit auf Kante gehaltenem Plexiglas entfernt werden.
Beim Reinigen von Schleifband
stets einen Augen‐ und Staubschutz tragen.
Vorsichtig vorgehen, zur Vermeidung des Kontakts
der Hände und der Kleidung mit der sich drehenden
Trommel.
12.3 Schleifmittellebensdauer verlängern
Die Lebensdauer von Schleifmitteln kann nicht nur durch
Reinigen verlängert werden, sondern auch durch
Entfernen des Schleifbands von der Trommel und
anschließendes Wenden. Durch das Wenden des
Schleifbands erhält man einen neuen Satz Schleifkanten.
12.4 Tabelle für Schleifmittelauswahl
Körnung Übliche Anwendung
24, 36
Schleifhobeln, maximaler Materialabtrag,
Entfernen von Klebstoffresten.
40, 60
Grobes Schleifen auf Maß, Abrichten von
verzogenen Platten
80
Schleifen auf Maß, Entfernen von
Hobelriefen
100
Leichte Oberflächenbearbeitung
120
Leichte Oberflächenbearbeitung,
nur geringer Materialabtrag.
150
Schlichtschleifen, minimaler Materialabtrag
180
Schlichtschleifen, ohne Materialabtrag.
220
Schlichtschleifen, ohne Materialabtrag.
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Tabelle 2