Wenn sie an ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen wird, hat der
Installierende oder der Betreiber pflichtgemäß unter seiner Verantwortung
zu prüfen, ob die Punktschweißmaschine angeschlossen werden darf (falls
erforderlich, ziehen Sie den Betreiber des Verteilernetzes zurate).
5.4.2 Stecker und Dose
Das Versorgungskabel mit einem Normstecker geeigneter Höchstlast verbinden
(3P+T : nur 2 Pole werden benutzt: INTERPHASENANSCHLUSS!) und eine
Netzdose vorsehen, die durch Schmelzsicherungen oder einen Leistungsschalter mit
thermischem und magnetischem Überstromauslöser geschützt ist; der zugehörige
Erdungsanschluß muß mit dem Erdleiter (gelb-grün) der Versorgungsleitung
verbunden werden.
Die Höchstlast und Auslösemerkmale der Sicherungen und des Leistungsschalters
sind im Abschnitt "TECHNISCHE DATEN" aufgeführt.
Wenn mehrere Punktschweißmaschinen angeschlossen werden, muß die Speisung
zyklisch zwischen den drei Phasen verteilt werden, um eine ausgeglichenere Last zu
gewährleisten. Beispiel:
Punktschweißmaschine 1: Speisung L1-L2;
Punktschweißmaschine 2: Speisung L2-L3;
Punktschweißmaschine 3: Speisung L3-L1.
VORSICHT! Bei Mißachtung der obigen Regeln ist das herstellerseitig
vorgesehene Sicherheitssystem (Klasse I) unwirksam. Schwere Gefahren für
die beteiligten Personen (z.B. Stromschlag) und Sachwerte (z. B. Brand) sind
die Folge.
5.5 DRUCKLUFTANSCHLUSS
-
Eine Druckluftleitung mit einem Betriebsdruck zwischen 6 und 8 bar muß vorhanden
sein.
-
Montieren Sie auf die aus Filter und Druckverminderer bestehende Baugruppe
einen der verfügbaren Druckluftanschlußstücke, um sich an die Anschlüsse am
Installationsort anzupassen.
5.6 ANSCHLUSS DER PNEUMATIKZANGE (Abb. D)
-
Die Dinse-Stifte in die entsprechenden Buchsen einfügen.
ACHTUNG! Die „Dinse-Stecker" der Kabel werden mit den
Buchsen des Paneels durch eine Drehung im Uhrzeigersinn verbunden:
Prüfen Sie bitte, ob die Kabel verdreht sind und dazu neigen, die Verbindung
zu beeinträchtigen. In diesem Fall die Dinse-Stecker der Kabel entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, bevor man sie einsetzt und im Paneel befestigt.
-
Die
beiden
Luftversorgungsstifte
Punktschweißmaschine anschließen: kleiner Stift (Kühlluft); großer Stift (Triebluft
Pneumatikpistole).
-
Den Stecker des Steuerkabels in die zugehörige 14-Pin-Buchse einfügen.
5.7 VERBINDUNG MANUELLE ZANGE UND STUDDERPISTOLE MIT
MASSEKABEL (ABB. E)
-
Die Dinse-Stecker in die zugehörigen Buchsen einfügen. Beim Studder die Pistole
und die Masse an die zugehörigen Dinse-Buchsen anschließen. Richten Sie sich
nach dem Siebdruck auf der Maschine.
-
Den Stecker des Steuerkabels in die zugehörige Buchse einfügen.
Die Druckluftanschlüsse werden in diesem Fall nicht belegt.
6. SCHWEISSEN (Punktschweißen)
6.1 VORBEREITENDE TÄTIGKEITEN
Vor dem Punktschweißen ist eine Reihe von Kontrollen und Einstellungen
vorzunehmen, bei denen sich der Hauptschalter auf " O " befinden muß (mit
geschlossenem Vorhängeschloß):
-
Kontrollieren, ob der elektrische Anschluß nach den vorherigen Anleitungen
ausgeführt wurde.
-
Druckluftanschluß prüfen; die Speiseleitung an das Druckluftnetz anschließen, den
Druck mit dem Regler des Verminderers einstellen, bis auf dem Manometer ein
Wert zwischen 4 und 8 bar abzulesen ist (60 - 120 psi), der von der Stärke des zu
punktenden Bleches abhängt.
-
Zwischen die Elektroden ein Paßstück legen, das der Stärke der zu schweißenden
Bleche entspricht; kontrollieren, ob die Arme, manuell angenähert, parallel und die
Elektroden in der Achse liegen (übereinstimmende Spitzen).
Wenn nötig, die Einstellung ausführen, indem man die Feststellschrauben der
Elektrodenhalterarme lockert, welche drehbar sind und in beiden Richtung entlang
ihrer Achse versetzt werden können; nach der Einstellung die Feststellschrauben
wieder fest anschrauben.
-
Der Arbeitshub wird an den Elektroden eingestellt. Behalten Sie stets im Hinterkopf,
daß ein Hub erforderlich ist, der 6-8 mm über der Punktschweißposition liegt. So
wird die vorgesehene Kraft auf das Werkstück ausgeübt.
Die ABB. G zeigt eine „Standardeinstellung" der Elektrodenposition bei in
Ruhestellung befindlicher Zange.
-
Wenn die handbetätigte Zange benutzt wird, ist zu berücksichtigen, daß die
beim Punktschweißen ausgeübte Elektrodenkraft mit Hilfe der Rändelmutter
(ABB. H) eingestellt wird; wird sie im Uhrzeigersinn gedreht (rechts), wird die
Kraft proportional zur Erhöhung der Blechdicke erhöht. Gewählt werden jedoch
Einstellungen, welche das Schließen der Zange (und die Betätigung des
Mikroschalters) erlauben, obwohl eine sehr geringe Kraft ausgeübt. Die korrekte
Positionierung von Armen und Elektroden folgt den Ausführungen, die zur
pneumatisch betätigten Zange gemacht wurden.
6.2 EINSTELLUNG DER PARAMETER (Punktschweißen)
Folgende Parameter sind ausschlaggebend zur Bestimmung des Durchmessers
(Querschnitts) und der mechanische Dichtigkeit des Schweißpunktes:
-
Elektrodenkraft.
-
Punktschweißstrom.
-
Punktschweißdauer.
Bei Fehlen einschlägiger Erfahrung ist es angebracht, einige Punktschweißproben
auszuführen und dazu Blechstärken der gleichen Qualität und der gleichen Stärke wie
für die auszuführende Arbeit zu benutzen.
Die Elektrodenkraft wird mit dem Druckregler angepaßt, wie in 6.1 gezeigt. Gewählt
werden sollten mittlere bis hohe Werte.
Die Parameter Punktschweißstrom und Punktschweißzeit werden automatisch
eingestellt, wenn man die Dicke der zu schweißenden Bleche mit den Tasten
(Symbole + / -) auswählt. Der Standardwert (DEFAULT) der Punktschweißzeit lässt
sich innerhalb der vorgegebenen Grenzen mit der Taste (Symbol Abb. C-2) anpassen.
Sollen 0,8 bis 1,2 mm dicke Bleche mit hoher Streckgrenze gepunktet werden, ist die
einzuschalten.
Pulsationsfunktion
Die Pulsationsdauer wird automatisch festgelegt und muss nicht eingestellt werden.
an
die
zugehörigen
Buchsen
WICHTIG: Wenn die gewählte Dicke „blinkt", bedeutet dies, dass der Standardwert
, oder der anfänglich programmierte Wert des Punktschweißstroms für einen
hochwertigen Schweißpunkt nicht ausreicht. In diesem Fall ist unter Beachtung der
am Installationsort bereitgestellten Leistung die Punktschweißmaschine auf den
Höchststrom
umzuprogrammieren
Punktschweißströme mit geringen Schweißzeiten kombiniert, erhält man eine gute
Schweißpunktqualität.
Ein Schweißpunkt gilt als korrekt ausgeführt, wenn ein Prüfstück einer
Zugfestigkeitsprüfung unterzogen wird und die Linse des Schweißpunktes aus einem
der beiden Bleche herausgezogen wird.
6.3 VERFAHRENSWEISE
6.3.1 PNEUMATIKZANGE
-
Die Vorhaltezeit (SQUEEZE TIME) wird automatisch eingestellt. Der Wert hängt
von der gewählten Blechdicke ab.
- Eine Elektrode auf der Oberfläche eines der beiden zu punktenden Bleche
aufsetzen.
-
Den Knopf am Zangengriff drücken. Folgendes geschieht:
a) Die Bleche werden zwischen den Elektroden mit der voreingestellten Kraft
(Zylinderbetätigung) zusammengedrückt.
b) Der eingestellte Schweißstrom fließt für die festgesetzte Zeit, was am
Aufleuchten und Erlöschen des entsprechenden Symbols erkennbar ist.
.
-
Den Knopf einige Augenblicke nach Erlöschen des Symbols (Ende Schweißvorgang)
loslassen. Durch diese Verzögerung (Halten) erhält der Schweißpunkt bessere
mechanische Eigenschaften.
6.3.2 MANUELLE ZANGEN
-
Die untere Elektrode auf den zu punktenden Blechen aufsetzen.
-
Den oberen Hebel der Zange ganz durchdrücken. Folgendes geschieht:
a) Die Bleche werden zwischen den Elektroden mit der voreingestellten Kraft
zusammengedrückt.
b) Der eingestellte Schweißstrom fließt für die festgesetzte Zeit, was am
Aufleuchten und Erlöschen des entsprechenden Symbols erkennbar ist.
.
-
Den Zangenhebel einige Augenblicke nach Erlöschen des Symbols (Ende
Schweißvorgang) loslassen. Durch diese Verzögerung (Halten) erhält der
Schweißpunkt bessere mechanische Eigenschaften.
der
6.3.3 STUDDER-PISTOLE
ACHTUNG!
- Um Zubehör an der Pistolenspindel zu befestigen oder von dort abzunehmen,
sind zwei Sechskant-Gabelschlüssel zu verwenden, damit sich die Spindel
nicht drehen kann.
- Bei Arbeiten an Türen oder Kofferhauben muss die Masseschiene an diesen
Teilen befestigt werden, um zu verhindern, dass Strom die Scharniere
durchfließt. Die Masseschiene ist in der Nähe der Punktschweißstelle zu
befestigen (lange Strecken, die der Strom zurücklegen muss, wirken sich
nachteilig auf die Qualität des Schweißpunktes aus).
6.3.4 Anschluss des Massekabels
a)
Das Blech möglichst nahe des Schweißbereiches auf einer Fläche blanklegen,
die der Kontaktfläche der Masseschiene entspricht.
b1) Die Kupferschiene mit einer GELENKZANGE (für Schweißarbeiten geeignetes
Modell) an der Oberfläche des Bleches fixieren).
Alternativ zur Vorgehensweise „b1" (die in der Praxis schwer umsetzbar ist) kann
die folgende Lösung angewendet werden:
b2) Eine Unterlegscheibe auf die Oberfläche des vorbereiteten Blechs punkten, die
Unterlegscheibe durch die Öffnung der Kupferschiene führen und mit der im
Lieferumfang enthaltenen Klemme befestigen.
Aufpunkten der Unterlegscheibe für die Befestigung der Masse
Die entsprechende Elektrode (Pos. 9, Abb. I) in die Pistolenspindel montieren und dort
die Unterlegscheibe einfügen (Pos. 13, Abb. I).
Die Unterlegscheibe im gewünschten Bereich aufsetzen. Denselben Bereich mit
dem Masse-Ende in Kontakt bringen, den Pistolenknopf drücken und dadurch die
Unterlegscheibe schweißen, an der wie vorstehend beschrieben die Masse befestigt
wird.
Punkten von Schrauben, Scheiben, Nägeln und Nieten
Die Pistole mit der richtigen Elektrode versehen, dort das aufzupunktende Element
einsetzen und es an der gewünschten Stelle auf das Blech setzen. Den Pistolenknopf
drücken und erst dann wieder loslassen, wenn die eingestellte Zeit verstrichen ist.
Einseitiges Punkten von Blechen
Die vorgesehene Elektrode (Pos. 6, Abb. I) in die Pistolenspindel montieren und auf
die zu punktende Fläche drücken. Den Pistolenknopf betätigen und erst nach Ablauf
der eingestellten Zeit wieder loslassen.
ACHTUNG!
Einseitig punktschweißbare maximale Blechdicke: 1+1 mm. Diese Art des
Punktschweißens ist auf tragenden Karosserieteilen nicht zulässig.
Um beim Punktschweißen von Blechen die gewünschten Resultate zu erzielen, sind
einige grundlegende Voraussetzungen zu beachten:
1 - Eine einwandfreie Masseverbindung.
2 - Die beiden zu punktenden Teile müssen blankgelegt und von Lacken, Fett und Öl
gesäubert werden.
3 - Die zu punktenden Teile müssen ohne Luftspalt Kontakt zueinander haben. Bei
Bedarf mit einem Werkzeug, nicht mit der Pistole, Druck ausüben. Ein zu starker
Druck führt zu unbefriedigenden Resultaten.
4 - Das obere Werkstück darf nicht dicker sein als 1 mm.
5 - Die Elektrodenspitze muss einen Durchmesser von 2.5 mm aufweisen.
6 - Die Mutter, welche die Elektrode festhält, gut anziehen und prüfen, ob die
Steckverbinder der Schweißkabel einwandfrei befestigt sind.
- 28 -
(siehe
Abschnitt
4.2.1):
Werden
hohe