12.2
12.2 Kälteerzeugung durch aktive Kühlung
12.2.1 Wärmepumpen ohne Zusatzwärmetauscher
Die Kälteerzeugung erfolgt aktiv durch Prozessumkehr der
Wärmepumpe. Über ein Vier-Wege-Umschaltventil erfolgt die
Umschaltung des Kältekreislaufs vom Heiz- in den Kühlbetrieb.
HINWEIS
Bei der Umschaltung vom Heiz- in den Kühlbetrieb ist die Wärmepumpe
für 10 Minuten gesperrt, damit sich die unterschiedlichen Drücke des
Kältekreislaufs ausgleichen können.
12.2.2 Wärmepumpen mit Zusatzwärmetauscher zur Abwärmenutzung
Durch einen zusätzlichen Wärmetauscher im Heißgas kann die
während der Kühlung entstehende Abwärme zur Warmwasser-
oder Schwimmbadbereitung genutzt werden. Voraussetzung
dafür ist, dass im Menüpunkt Wärmetauscher auf „JA" gestellt
ist.
Die Anforderungen werden wie folgt bearbeitet.:
Kühlung vor
Warmwasser vor
Schwimmbad
Im Menüpunkt „Einstellungen – Warmwasser" wird die
Maximumtemperatur „Parallelbetrieb Heizen – Warmwasser"
12.3 Kälteerzeugung durch passive Kühlung
Grundwasser und Erdreich sind in größeren Tiefen im Sommer
deutlich kälter als die Umgebungstemperatur. Ein in den
Grundwasser-
bzw.
Plattenwärmetauscher überträgt die Kälteleistung auf den Heiz-/
Kühlkreislauf. Der Verdichter der Wärmepumpe ist nicht aktiv
und steht deshalb für die Warmwasserbereitung zur Verfügung.
Der Parallelbetrieb von Kühlen und Warmwasserbereitung kann
im Menüpunkt „Einstellungen - Warmwasser- Parallel
Kühlen-WW" aktiviert werden.
HINWEIS
Für den Parallelbetrieb von Kühlen und Warmwasserbereitung sind
spezielle Anforderungen an die hydraulische Einbindung sicherzustellen
(siehe Projektierungsunterlagen).
12.4 Programmbeschreibung Kühlung
12.4.1 Betriebsart Kühlung
Die Funktionen zur Kühlung werden als 6. Betriebsmodus
manuell aktiviert, es besteht keine automatische Umschaltung
zwischen
Heizbetrieb
und
Umschaltung über den Eingang N17.1-J4-ID4 ist möglich.
Die Betriebsart „Kühlen" lässt sich nur aktivieren, wenn die
Kühlfunktion (aktiv oder passiv) in der Vorkonfiguration
freigegeben ist.
DE-36
Solekreislauf
eingebauter
Kühlbetrieb.
Eine
externe
Die Anforderungen werden wie folgt bearbeitet:
Warmwasser vor
Kühlung vor
Schwimmbad
Während einer Warmwasser- oder Schwimmbadbereitung
arbeitet die Wärmepumpe wie im Heizbetrieb.
eingestellt. Solange die Warmwassertemperatur unterhalb
dieser Grenze liegt, läuft während der Kühlung auch die
Warmwasserumwälzpumpe.
eingestellten Maximumtemperatur wird die Warmwasserpumpe
abgeschaltet
und
die
Schwimmbadpumpe
(unabhängig vom Eingang Schwimmbadthermostat).
Besteht keine Kühlanforderung, können Warmwasser- oder
Schwimmbadanforderungen
werden diese Funktionen jeweils nach einer maximal 60-
minütigen ununterbrochenen Laufzeit abgebrochen, um eine
anstehende Kühlanforderung vorrangig zu bearbeiten.
Passive Kühlung mit Erdsonden
(Entfernen der Brücke A6/ID7)
Bei Kühlanforderung kann eine zusätzliche Primärpumpe Kühlen
(M12) am Ausgang NO6 angeschlossen werden. Der Ausgang
Primärumwälzpumpe M11 ist nur im Heizbetrieb aktiv.
Passive Kühlung mit Grundwasser
Eingelegte Brücke A6/ID7
Bei einer Kühlanforderung wird die Primärpumpe M11
angesteuert, d.h. es wird im Heiz- und Kühlbetrieb die gleiche
Primärpumpe verwendet (z.B. Brunnenpumpe bei Wasser/
Wasser-Wärmepumpen)
Abschaltung der Kälteerzeugung
Zur Absicherung sind folgende Grenzen vorgesehen:
Die Vorlauftemperatur unterschreitet einen Wert von 7 °C
Auslösen des Taupunktwächters an sensiblen Orten des
Kühlsystems
Erreichen des Taupunktes bei rein stiller Kühlung
Nach
dem
Erreichen
der
eingeschaltet
bearbeitet
werden.
Allerdings