Dichtheitsprüfungen - Grundfos Vaccuperm VGB-103-100 Serie Notice D'installation Et De Fonctionnement

Unité de dosage compacte
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  • FRANÇAIS, page 53
6.1 Dichtheitsprüfungen
Bedingt durch die starke Korrosivität feuchten Chlorgases werden
Leckagen schnell größer. Deshalb muss auch die kleinste
Leckage sofort beseitigt werden.
Warnung
Dichtheit erst prüfen, wenn die gesamte Anlage
bereit zur Inbetriebnahme ist.
Gefahr eines Chlorgasaustritts!
6.1.1 Chlorlösungsleitungen und Injektor prüfen
Siehe dazu die Bedienungsanleitung des Injektors.
6.1.2 Vakuumleitungen prüfen
Zu den Vakuumleitungen zählen die Leitungen zwischen Vaku-
umregler und Injektor.
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Einstellventil schließen.
3. Absperrventil an der Impfarmatur öffnen.
4. Treibwasserventil öffnen.
5. Druckerhöhungspumpe einschalten.
6. Einstellventil öffnen.
– Zeigt der Schwimmer einen Gasfluss oder das Vakuumme-
ter mehr als -9 m Wassersäule an, sind die Vakuumleitun-
gen undicht.
7. Einstellventil schließen.
8. Druckerhöhungspumpe ausschalten.
9. Treibwasserventil schließen.
10. Absperrventil an der Impfarmatur schließen.
11. Vakuumleitungen und Anschlüsse prüfen. Ggf. vorsichtig fest-
ziehen.
12. Dichtheitsprüfung wiederholen.
– Zeigt der Schwimmer keinen Gasfluss und das Vakuumme-
ter -9 m Wassersäule oder weniger an, sind die Vakuumlei-
tungen dicht.
Gründe für ein zu geringes Betriebsvakuum:
Injektor zu klein, defekt oder blockiert.
Hinweis
Druckerhöhungspumpe zu klein oder defekt.
6.1.3 Druckleitungen prüfen
Chlordruckleitungen sind die Leitungen, die von den Chlorbehäl-
tern zum Vakuumregler führen.
1. Eine grobe Dichtheitsprüfung mit Stickstoff durchführen,
sofern eine Stickstoffspülvorrichtung vorhanden ist.
2. Die Feinprüfung erfolgt mit Ammoniak.
Dichtheitsprüfung mit Stickstoff
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Behälteranschlussventile und alle Absperrventile bis zum
Chlorgasdosiersystem öffnen.
3. Anschlussventil der Stickstoffflasche öffnen.
4. Ventil der Stickstoffflasche langsam öffnen, bis die Leitungen
mit einem Druck von ca. 10 bar beaufschlagt sind
(siehe Manometer am Vakuumregler).
Warnung
Maximaler Stickstoffdruck 16 bar.
Bei Überschreitung besteht die Gefahr von Schäden
und Leckagen!
5. Alle unter Druck stehenden Komponenten mit Seifenwasser
benetzen.
– Blasenbildung und/oder Druckabfall am Manometer weisen
auf undichte Druckleitungen hin.
6. Druck aus der Anlage ablassen.
7. Leckage beseitigen.
8. Dichtheitsprüfung wiederholen.
9. Bilden sich keine Blasen und der Druck am Manometer nimmt
innerhalb einer Stunde nicht wesentlich ab, dann sind die
Druckleitungen dicht.
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Dichtheitsprüfung mit Ammoniakdampf
Warnung
Ammoniak reizt (verätzt) Augen, Atmungsorgane und
Haut!
Ammoniak ist sehr giftig für Wasserorganismen!
Bei der Dichtheitsprüfung mit Ammoniak dichtschlie-
ßende Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutz-
kleidung tragen.
Abb. 13 Gefahrenhinweise für Ammoniak
Geringste Undichtigkeiten lassen sich mit Ammoniakdampf nach-
weisen. Dieser reagiert mit Chlorgas zu weißem Nebel.
Warnung
Flüssiges Ammoniak nicht auf Leitungen oder
Anlagenteile bringen, da es stark korrodierend wirkt!
Versehentlich aufgebrachte Tropfen sofort mit einem
trockenen Tuch entfernen.
Druckanschlüsse prüfen (z. B. nach Behälterwechsel)
1. Behälterventil öffnen und sofort wieder schließen.
2. Mit Ammoniakwasser gefüllte flexible Kunststoffflasche öff-
nen.
3. Flasche leicht pumpend zusammendrücken bis Ammoniak-
dämpfe aufsteigen, und langsam an den gasführenden Teilen
entlang führen.
4. Bildet sich weißer Nebel, ist der Druckanschluss undicht
Abb. 14 Ammoniak + Chlorgas bildet weißen Nebel
5. Druck aus der Anlage ablassen.
6. Leckage beseitigen.
7. Dichtheitsprüfung wiederholen.
8. Bildet sicht kein weißer Nebel, ist der Druckanschluss dicht.
Abb. 15 Dichter Druckanschluss

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