Aufstellung/Einbau; Inbetriebnahme - Wilo Multivert MVI 16 Série Notice De Montage Et De Mise En Service

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DEUTSCH
Pumpen- und Motorwelle sind über eine Kupplung (Pos. 9) miteinan-
der verbunden. Alle mediumberührenden Bauteile der Trinkwasser-
ausführung (Ausführung E) sind KTW- und WRAS-freigegeben und
damit für Trinkwasser geeignet.
In Verbindung mit einem Frequenzumrichter kann die Pumpe drehzahl-
geregelt werden (siehe Absatz 5.3).
4.2 Lieferumfang
– Hochdruck-Kreiselpumpe,
– Einbau- und Betriebsanleitung.
4.3 Zubehör
siehe Katalog/Datenblatt

5 Aufstellung/Einbau

– Typenschilddaten der Pumpe und des Motors beachten,
5.1 Montage
Einbau erst nach Abschluß aller Schweiß- und
ACHTUNG!
Lötarbeiten und der ggf. erforderlichen Spülung des
Rohrsystems vornehmen. Schmutz führt zur Funk-tionsunfähigkeit der
Pumpe.
– Pumpe an trockenem und frostsicherem Ort aufstellen.
– Die Aufstellungsfläche muß waagerecht und plan sein. Schiefstellung
der Pumpe führt zu erhöhtem Lagerverschleiß, nur senkrechter
Betrieb zulässig.
– Pumpe zur leichten Überprüfung und Demontage an gut zugäng-
licher Stelle montieren. Pumpe immer exakt lotrecht auf einen aus-
reichend schweren Betonsockel (Bild 2, Pos. 13) montieren.
Zwischen Sockel und Boden Schwingungsdämpfer montieren.
– Einbaumaße und Anschlußgrößen sind der Tabelle 2 im Absatz 1.2.1
und Bild 3 zu entnehmen.
– Bei schweren Pumpen senkrecht über der Pumpe einen Haken
(Bild 2, Pos. 12) oder eine Öse mit geeigneter Tragfähigkeit (Gesamt-
gewicht der Pumpe: siehe Katalog/Datenblatt) anbringen, woran bei
Wartung oder Reparatur der Pumpe Hebezeug oder ähnliche
Hilfsmittel angeschlagen werden können. Freies Ausbaumaß von
min. 200 mm berücksichtigen.
– Richtungspfeil auf dem Pumpengehäuse zeigt Fließrichtung an.
– Saug- und Druckleitung spannungsfrei montieren. Kompensatoren
mit Längenbegrenzung zum Abfangen der Schwingungen einbauen.
Die Rohre sind so zu befestigen (Bild 2, Pos. 7), daß die Pumpe
nicht das Gewicht der Rohre trägt.
– Absperreinrichtungen (Bild 2, Pos. 2 u. 3) sind grundsätzlich vor und
hinter der Pumpe einzubauen, um bei Überprüfung oder Austausch
der Pumpe ein Entleeren und Wiederauffüllen der gesamten Anlage
zu vermeiden.
– Zur Vermeidung von Druckverlusten wird empfohlen die Zulaufleitung
möglichst kurz zu wählen, die Nennweite für die Saugleitung um eine
Nennweite größer zu wählen als der Pumpenanschluß und
Verengungen durch Bögen sowie Ventile zu vermeiden.
– In der Druckleitung ist ein Rückflußverhinderer (Bild 2, Pos. 4) vorzu-
sehen.
– Bei höheren Differenzdrücken > 6 bar ist der Rückflußverhinderer
(Bild 2, Pos. 4) in die Saugleitung einzubauen. Druckseitig kann er
entfallen.
– Die Gleitringdichtung muß gegen Trockenlauf gesichert werden.
Bauseits ist ein Vordruck- bzw. Niveauwächter einzubauen.
– Bei mittelbarem Anschluß über einen Vorbehälter sollte die Zulauf-
leitung mit einem Saugkorb (Bild 2, Pos. 8) versehen sein, um zu
verhindern, daß grobe Verunreinigungen in die Pumpe gelangen.
6
– Bei der Begrenzung des Zulaufdruckes von max. 10 bar ist zu
beachten, daß sich dieser Druck aus dem Nenndruck und der
Nullförderhöhe ergibt:
P
Zulauf
– Für gashaltiges oder heißes Fördermedium ist eine Bypass-Leitung
an der Pumpe zu installieren (Bild 2, Pos. BP), (Zubehör).
5.2 Elektrischer Anschluß
Der elektrische Anschluß ist von einem beim örtlichen EVU
zugelassenen Elektroinstallateur entsprechend den gelten-
den VDE-Vorschriften auszuführen.
– Stromart und Spannung des Netzanschlusses müssen den Angaben
auf dem Typenschild entsprechen,
– Pumpe/Anlage vorschriftsmäßig erden,
– Alle Motoren müssen zur Absicherung gegen Motorüberlastung bau-
seits mit einem Motorschutzschalter ausgerüstet sein.
Einstellung des Motorschutzschalters:
Direktanlauf: Einstellung auf Motornennstrom nach Angaben des
Motortypenschildes.
Y-Δ-Anlauf: Ist der Motorschutzschalter in die Zuleitung zur Y-Δ-
Schützkombination geschaltet, so erfolgt die Einstellung wie bei
Direktanlauf. Ist der Motorschutzschalter in einen Strang der
Motorzuleitung (U1/V1/W1 oder U2/V2/W2) geschaltet, so ist der
Motorschutzschalter auf den Wert 0,58 x Motornennstrom einzu-stellen.
– Das Netzkabel kann wahlweise links oder rechts am Klemmenkasten
eingeführt werden. Dazu wird die entsprechende Bohrung durch
Heraushebeln des vorgestanzten Deckels geöffnet, PG-Verschrau-
bung einschrauben und Anschlußleitung durch PG-Verschraubung
ziehen.
– Die Anschlußleitung ist vor Temperatur- und Schwingungs-Einflüssen
zu schützen, die vom Motor oder der Pumpe ausgehen können.
– Bei Einsatz der Pumpe in Anlagen mit Fördermedien-Temperaturen
über 90 °C muß eine entsprechend wärmebeständige Anschluß-
leitung verwendet werden.
– Der Netzanschluß ist nach den Klemmenanschlußplänen für Dreh-
strom im Klemmenkasten vorzunehmen (Bild 4).
– Der Klemmenkasten kann durch Drehen des Motors (Bild 1, Pos. 7)
um jeweils 90° in eine evtl. günstigere Position gebracht werden.
Dazu sind die Verbindungsschrauben (Bild 1, Pos.1) von Laterne
(Bild 1, Pos. 8) und Motorflansch zu lösen.
Bei innenliegenden Verbindungsschrauben ist vorher der Kupp-
lungsschutz (Bild 1, Pos. 2) zu entfernen. Bei der Montage des
Kupplungsschutzes das Eindrehen der Sicherungsschraube nicht
vergessen.
5.3 Betrieb mit Frequenzumrichter
Die Pumpe kann in Verbindung mit einem Frequenzumrichter (Band-
breite 20–50 Hz) drehzahlgeregelt werden.
Anschluß und Betrieb sind der Einbau- und Betriebsanleitung des
Frequenzumrichters zu entnehmen.
Der Frequenzumrichter darf keine Spannungsanstieg-Geschwindig-
keiten über 2500 V/μs und Spannungsspitzen û > 1000 V erzeugen,
da sonst die Motorwicklung zerstört wird. Sind solche Spannungs-
anstiegs-Geschwindigkeiten möglich, ist zwischen Frequenzumrichter
und Motor ein LC-Filter (Motorfilter) zu installieren.

6 Inbetriebnahme

Die Pumpe darf zum Schutz der Gleitringdichtung
ACHTUNG!
nicht trocken laufen.
– Beide Absperrventile schließen, Entlüftungsschraube (Bild 2, Pos. 5)
1,5 bis 2 Umdrehungen öffnen.
– Absperrventil (Bild 2, Pos. 2) auf der Saugseite langsam öffnen, bis
die Luft aus der Entlüftungsschraube ausgetreten ist und Förder-
medium austritt. Austretende Luft ist durch Zischen deutlich hörbar.
Entlüftungsschraube schließen.
– Druckseitiges Absperrventil (Bild 2, Pos. 3) langsam öffnen. Am
druckseitig installierten Manometer ist eine evtl. Druckinstabilität zu
prüfen, zu erkennen am Flattern des Manometerzeigers. Bei instabi-
lem Druck ist erneut zu entlüften.
≤ PN - P
max Pumpe

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