B e d i e n u n g s e l e m e n t e u n d R e a d o u t
Tastendruck setzt den Marker automatisch auf den Maximalwert des
angezeigten Spektrums. Der 1. Marker kann über die Tastatur gesetzt
oder mit dem Drehgeber verschoben werden.
Langer Tastendruck ruft einen zweiten Marker (Deltamarker) hervor,
gekennzeichnet durch einen Rhombus, der Readout zeigt dann an-
stelle MF und ML vorzeichenrichtig die Differenzfrequenz (DF = Delta
Frequency) und die Pegeldifferenz (DL = Delta Level) zwischen beiden
Markern an. Ein zweiter langer Tastendruck setzt den Deltamarker auf
das Maximum des angezeigten Spektrums. Die Differenzfrequenz kann
nur mit dem Drehgeber verändert werden.
Sind beide Marker aktiviert, so kann der Drehgeber jeweils durch einen
kurzen Tastendruck auf den 1. und durch einen langen auf den 2. Marker
geschaltet werden, letzteres wird durch einen Piepton angezeigt.
Die Markerfunktion kann nur durch Betätigen einer anderen Funk-
tionstaste verlassen werden.
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RBW
AUTO (Push long)
(Resolution Bandwidth). Aufl ösungsbandbreitenwahl des Zwischenfre-
quenzverstärkers: 1 MHz, 120 kHz oder 9 kHz. Anzeige (RB = Resolution
Bandwidth) im Readout links.
Durch langes Drücken wird eine automatische Wahl der günstigsten
Aufl ösungsbandbreite eingeschaltet, dies wird im Readout durch (R* ...
kHz) gekennzeichnet. Ausschalten durch erneutes langes Drücken.
Falls das Videofi lter VBW
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eingeschaltet (VB 4 kHz) wurde, vermindert
sich die Bandbreite nochmals.
Das Messsignal stößt die Filter an, so dass die Durchlasskurve des
jeweils eingeschalteten Filters abgebildet (gewobbelt) wird, sofern nicht
bei Zero Span der Sweep abgeschaltet wurde. Die Amplitude entspricht
dem Signalpegel, vorausgesetzt, es wird nicht „uncal" angezeigt.
Es hängt von der ZF-Bandbreite (RBW) ab, ob und wie gut der Spektrum-
analysator zwei eng benachbarte Frequenzen noch getrennt darstellen
kann. So können z.B. zwei Sinussignale mit gleichem Pegel und einem
Frequenzunterschied von 40 kHz noch gut als zwei getrennte Signale
erkannt werden, wenn RBW = 9 kHz eingestellt ist. Bei RBW = 120 kHz
oder 1 MHz würden die Signale so ineinander fl ießen, dass sie wie ein
einziges angezeigt würden.
Eine niedrige Aufl ösungsbandbreite (RBW) = höhere Aufl ösung zeigt
mehr Einzelheiten des Spektrums, bedingt aber eine längere Ein-
schwingzeit der Filter. Das Gerät wählt automatisch eine langsamere
Sweepzeit, wenn bei einer gewählten RBW der Span zu groß eingestellt
wurde, um den Filtern genügend Zeit zum Einschwingen zu geben, an-
sonsten würden die korrekten Amplituden nicht mehr erreicht. Reicht
die langsamste vorgesehene Sweepzeit nicht mehr aus, wird „uncal"
anstelle der Sweepzeit-Anzeige (SW...) angezeigt. Die langsamere
Sweep-Rate verursacht eine niedrigere Messwiederholrate. Um wieder
zu einer kalibrierten Messwertanzeige zu gelangen, muss der SPAN
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verringert werden.
Kleinere Bandbreite reduziert das Rauschen und erhöht die nutzbare
Eingangsempfi ndlichkeit. Dies wird z.B. beim Umschalten von 1 MHz auf
9 kHz durch eine niedrigere Rauschamplitude und deren Verschiebung
zum unteren Rasterrand sichtbar.
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AVG (Average)
Schaltet die Mittelwertbildung ein/aus. Die Funktion wird nur durch
die Leuchttaste, nicht auch im Readout angezeigt. Es wird eine ma-
thematische gleitende Mittelwertbildung vorgenommen, indem aus
den vorhergehenden und den aktuellen Messwerten ein Mittelwert
gebildet und angezeigt wird; aus dem vorhandenen Mittelwert und
den nächsten Messwerten wird dann erneut ein Mittelwert gebildet
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Änderungen vorbehalten
und angezeigt. Man kann diese gleitende Mittelwertbildung auf dem
Bildschirm verfolgen. Die Mittelwertbildung verstärkt wiederkehrende
Signalteile und unterdrückt stochastische, so dass eine starke Rausch-
verminderung erzielt wird.
Ist diese Funktion eingeschaltet, so ist im Hintergrund auch die MAX
HOLD- und MIN HOLD Funktion
schen den Funktionen rasch umgeschaltet werden kann.
Bei Betätigen von COPY A
B
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Signalspektrum aus Speicher A in Speicher B übertragen.
Wird ein Parameter z.B. der Referenzpegel REF.-LEVEL
und verändert, so wird die Mittelwertbildung neu gestartet .
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MAX HOLD
Diese Funktion ermittelt und speichert automatisch das Maximum
des angezeigten Signalspektrums. Die Funktion wird nur durch die
Leuchttaste, nicht auch im Readout angezeigt. Es wird damit auch
automatisch die MIN HOLD Funktion und die Mittelwertbildung AVG
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eingeschaltet, auch wenn deren Taste nicht zusätzlich leuchtet.
Es kann rasch zwischen diesen Funktionen umgeschaltet werden. Die
Funktion ermittelt automatisch den vom Gerät erfassten maximalen
Signalpegel; die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein noch größerer
Pegel erkannt wird. Damit ist die zuverlässige Messung des Maximal-
pegels auch von gepulsten Signalen möglich. Man muss jedoch stets
solange warten, bis keine Aktualisierung der Anzeige auf einen noch
größeren Wert erkennbar ist.
Die Funktion kann durch erneutes kurzes Drücken der Taste verlassen
werden.
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MIN HOLD
Diese Funktion ermittelt und speichert automatisch das Minimum des
angezeigten Signalspektrums. Die Funktion wird durch die blinkende
Leuchttaste angezeigt. Wie bei der Funktion MAX HOLD wird auch bei
der Funktion MIN HOLD automatisch die Mittelung AVG
tet. Mit einem kurzen Tastendruck kann von MIN HOLD auf MAX HOLD
umgeschaltet werden. Mit einem langen Tastendruck kann von MAX
HOLD auf MIN HOLD umgeschaltet werden. Die Funktion ermittelt
automatisch den vom Gerät erfassten minimalen Signalpegel; die
Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein noch kleinerer Pegel erkannt
wird. Damit ist die zuverlässige Messung des Minimalpegels auch bei
kurzzeitigen Signaländerungen oder Signalunterbrechnungen möglich.
Man muss jedoch stets solange warten, bis keine Aktualisierung der
Anzeige auf einen noch kleineren Wert erkennbar ist.
Die Funktion kann durch zweimaliges kurzes Drücken oder durch langes
Drücken der Taste verlassen werden.
Um bei gepulsten Signalen eine möglichst kurze Ein-
schwingzeit aller Filter zu gewährleisten, sollten RBW
= 1 MHz, VBW = 50 kHz und ein möglichst kleiner Span
eingestellt werden.
STOP
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PHONE
(Taste)
Lautstärkeeinstellung mit dem Drehgeber
Readout als Prozentwert anstelle vom Ausgangspegel des Testsignals
angezeigt.
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PHONE
(Buchse)
Kopfhöreranschluss, 3,5 mm Klinkenstecker für Kopfhörer mit einer
8 Ω . Das dieser Buchse entnehmbare Signal kommt
Impedanz von
>
von einem AM-Demodulator und erleichtert z.B. bei EMV-Voruntersu-
chungen die Identifi zierung eines Störers. Wird am Eingang des Spek-
trumanalysators eine Antenne angeschlossen und Zero Span mit SPAN
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gewählt (SF 000.000 MHz), so kann mit der Mittenfrequenzeinstellung
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CENTER
auf einen Sender abgestimmt werden. Hierbei sind u.U.
nationale gesetzliche Bestimmungen zu beachten.
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aktiv und umgekehrt, so dass zwi-
wird das aktuell angezeigte gemittelte
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aufgerufen
19
eingeschal-
7
. Die Lautstärke wird im