2.5 Funktionsbeschreibung
Der Klärprozess wird vollautomatisch von
der Steuereinheit geregelt. Ein Klär-
zyklus dauert ca. 8 Stunden und wird durch
Abführen des geklärten Wassers beendet.
Der Klärungsprozess basiert auf Mikro-
organismen, die während der Behand-
lungsphase das Abwasser reinigen.
1. Einleitung des Schwarzwassers
(gesamtes häusliches Abwasser)
Sämtliches häusliches Abwasser gelangt
in die Vorklärkammer. Dort sinken die
Schwerteile zum Boden ab und bilden eine
Schlammschicht. Der Abwasserschlamm
verbleibt in der Vorklärkammer, verdichtet
sich und muss bei Erreichen der maxima-
len Aufnahmekapazität entsorgt werden.
2. Füllen der Belebungskammer
(Beschickung)
Die Belebungskammer wird mit dem Ab-
wasser aus der Vorklärkammer befüllt.
Über den Beschickungsheber wird ein de-
finiertes Abwasservolumen aus der Vor-
klärkammer in die Belebungskammer ge-
führt.
3. Behandlungsphase des Abwassers
(Normal-, Spar- und Urlaubsphase)
In der Belebungskammer wird das Abwas-
ser mit kurzen Belüfterstößen (Membran-
rohrbelüfter) verwirbelt. Durch eine pha-
senweise Belüftung gelangt Sauerstoff in
das Abwasser und Mikroorganismen erhal-
ten Sauerstoff für den Nährstoffabbau.
Dabei bildet sich Belebtschlamm. Der
Stoffwechsel der Mikroorganismen reinigt
das Abwasser.
Die Behandlungsphase dauert in der Regel
ca. sechs Stunden. Darüber hinaus regu-
liert sich die Anlage gemäß ihrer Be-
schickung. Die Abwasserbehandlung läuft
dann im Rahmen der "Normalphase", der
"Sparphase" oder der "Urlaubsphase" ab.
(siehe Punkt 6.1)
2. Allgemeines
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