GER
6. START, BENUTZERSCHNITTSTELLE UND GRUNDFUNKTIONEN
Vor der Inbetriebnahme des Ultraschallbefeuchters muss Folgendes
überprüft werden:
Wasseranschlüsse: Bei Wasseraustritten darf der Befeuchter nicht
gestartet werden, solange das Problem nicht behoben ist und alle
Anschlüsse wiederhergestellt sind.
Elektrische Anschlüsse.
6.1 Start
Siehe Kapitel "Elektrische Anschlüsse".
1 Der Ultraschallbefeuchter ist nach dem Netzanschluss und der
Aktivierung (Fern-EIN/AUS/Feuchteregler, Klemme M14; EIN/AUS über
Bedienteil; EIN/AUS über serielle Schnittstelle) startbereit.
2 Ist kein anderer externer Anschluss vorhanden, startet der Befeuchter,
und der Betrieb wird nur bei einer Deaktiv. von M14 unterbrochen.
3 Ist der TH-Temperatur- und Feuchtefühler (optional) an die
Klemme G angeschlossen, startet der Befeuchter und arbeitet,
bis der Feuchtesollwert (voreingestellt auf 50%rH) bzw. der
Taupunkttemperatursollwert (voreingestellt 10°C/50°F), abhängig vom
eingestellten Algorithmus, erreicht ist. Siehe Kap. „Funktionsprinzipien".
6.2 Aus/Stand-by
1 Der Ultraschallbefeuchter wird ausgeschaltet, indem die
Spannungsversorgung unterbrochen wird.
2 Bei Anschluss an die Spannungsversorgung geht der Befeuchter in
den Stand-by-Zustand über, wenn
• der EIN/AUS-Fernkontakt geöffnet wird;
• è presente la sonda TH e viene raggiunto il set point umidità /
temperatura di rugiada;
• der vorhandene und aktivierte Stromwandler keinen Strom erfasst;
• der EIN/AUS-Kontakt offen ist / oder Deaktivierung über serielle
Schnittelle auf 0 gesetzt wurde (siehe Kapitel "Ansteuerung des
Ultraschallbefeuchters per Netzwerk") / oder die Deaktivierung
über Tasten erfolgt.
• bei Regelsignal (optionale Platine) keine Befeuchtungsleistung
angefordert wird.
Im Stand-by-Zustand wird der Tank des Befeuchters automatisch
geleert. Im Stand-by-Zustand bleibt der Ventilator für 5 Minuten
eingeschaltet.
6.3 Selbsttest
Der Befeuchter führt bei jeder Inbetriebnahme (im Aus-Zustand), falls
aktiviert und falls eine Feuchteanforderung vorliegt, einen Testzyklus
durch. Dabei wird ein kompletter Einspeisungs-/Abschlämmzyklus
ausgeführt, bei dem der Standfühler überwacht wird; nach erfolgreichem
Abschluss des Tests startet die Befeuchtungsleistung. Beim Auftreten von
Fehlern wird die Befeuchtungsleistung gesperrt (siehe Alarmtabelle).
6.4 LEDS des EIN/AUS-Schalters
Der EIN/AUS-Schalterbetrieb arbeitet mit einer weißen und einer roten
LED:
BLAUE LED
BESCHREIBUNG
Leuchtend
Befeuchtung läuft
Langsames Blinken*
Gerät deaktiviert
Langsames Blinken,
Sollwert erreicht
gedämpftes Leuchten
Schnelles Blinken**
Übergangsstatus mit Befeuchtung in vorüber-
gehender Pause (bspw. Autotest, Spülung)
*Langsames Blinken: 1 s EIN und 1 s AUS
Schnelles Blinken: 0.2 s EIN und 0.2 s AUS
Die rote LED meldet einen aktiven Alarm. Für die Alarmtabelle siehe das
entsprechende Kapitel.
6.5 Deaktivierung
Der Befeuchter kann auf mehrere Weisen deaktiviert werden:
• durch Öffnen der Kontakte M14.1 und M14.2 (AUS über Kontakt);
• über Bedienteil mit Drücken der ESC-Taste für 5 s (AUS über Tasten);
• über Überwachungsgerät per serielle RS485-Schnittstelle;
• bei Alarmen.
Direct version for room applic. +0300062FD - rel. 1.4 - 24.09.2020
6.6 Reset des Wassertank-Stundenzählers
HINWEIS
: Das Verfahren darf nur von befugtem Personal ausgeführt
werden.
Der Ultraschallbefeuchter ist mit einem Betriebsstundenzähler
ausgerüstet. Nach Verstreichen einer voreingestellten Betriebsstundenzahl
(5000) werden die empfohlene Wassertank-Wartung und der empfohlene
Funktions-Check der Piezoelemente signalisiert (siehe Kapitel „Wartung
und Ersatzteile" und Kapitel „Alarme"). Bei angeschlossenem Bedienteil
kann der Stundenzähler über das Bedienteil zurückgesetzt werden,
siehe Absatz „Stundenzähler-Reset über Display". Ist kein Bedienteil
vorhanden, kann der Stundenzähler über die elektronische Steuerplatine
zurückgesetzt werden.
WARNUNG: Stromschlaggefahr. Vor der Ausführung der
Verdrahtung muss das Gerät vom Stromnetz abgetrennt werden. Die
Spannungsfreiheit muss durch eine Messung sichergestellt werden.
Der Zähler kann jederzeit wie folgt zurückgesetzt werden:
• Den Befeuchter ausschalten.
• Den Speisewasserhahn schließen. Warten, bis der Tank vollständig
entleert ist.
• Den Stecker (siehe Abbildung) von der Steuerplatine abziehen.
• Den EIN/AUS-Kontakt öffnen.
• Den Befeuchter einschalten (Stecker abgezogen). Die beiden LEDs (rot
und blau) auf dem Befeuchtereinschaltknopf blinken.
• Den EIN/AUS-Kontakt schließen. Die rote LED und die blaue LED
leuchten.
• Den Befeuchter ausschalten.
• Den Stecker (siehe Abbildung) in die Platine stecken (Achtung auf die
Steckrichtung).
• Den Befeuchter einschalten.
6.7 Automatische Spülung
Der Ultraschallbefeuchter führt in regelmäßigen Intervallen (Parameter
b8, Default 12 Stunden) einen automatischen Spülzyklus durch (über
den Parameter b0 kann die Maßeinheit b1 von Stunden auf Minuten
umgestellt werden, siehe Tabelle parameter b0).
Der Spülzyklus besteht aus: kompletter Abschlämmung - gleichzeitiger
Aktivierung von Zulauf und Ablauf (Default 1 Minute, Parameter b3),
damit eventuelle Reststoffe im Tank abfließen können - kompletter
Einspeisung - kompletter Abschlämmung.
Während dieser Phase ist die Befeuchtungsleistung unterbrochen.
6.8 Spülung bei Nutzungspause
Bleibt der Befeuchter für lange Zeit (Parameter b2, Default 24 Stunden)
untätig (eingeschaltet, aber in Stand-by), wird eine Spülung wie im
vorherigen Absatz beschrieben ausgeführt. Dadurch wird der Tank
von eventuellen Reststoffen (bspw. Staub) gereinigt, die sich während
der Nutzungspause ansammeln können. Der Parameter b0 lässt den
Ausführungszeitpunkt dieser Spülung einstellen. Standardmäßig wird
die Spülung nach 24 aufeinanderfolgenden Stunden Nutzungspause
ausgeführt, während sich der Befeuchter noch im Stand-by-Zustand
befindet. Der Befeuchter ist mit einem Umkehrosmose-Einspeisesystem
verbunden, das eine häufige Nutzung erfordert, um Funktionsstörungen
zu vermeiden. Über b0 (siehe Tabelle parameter b0, Osmose) kann
eingestellt werden, dass die Spülung beim ersten Neustart nach
Verstreichen der Stillstandzeit (eingestellt in b2) erfolgt.
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Fig. 6.k