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SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
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SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
Sicherheitstechnische Anforderungen für Mörtelförderma-
schinen (Saugpumpen) sind unter anderem geregelt in:
a) Betriebssicherheitsverordnung, Unfallverhütungsvor-
schriften „Grundsätze der Prävention"
(BetrbSichV, BGV A1) inklusive den Erläuterungen und
Konkretisierungen der BGR A1
b) BG 183, Regel der Berufgenossenschaft der Bauwirt-
schaft, Mörtelförder- und Mörtelspritzmaschinen
c) DIN EN 12001: 2004-05, Förder-, Spritz- und Verteil-
maschinen für Beton und Mörtel - Sicherheitsanforde-
rungen; Deutsche Fassung EN 12001:2003
Zum sicheren Umgang mit Mörtelspritzmaschinen sind insbe-
sondere folgende Hinweise zu beachten:
1. Einsatz der Mörtelspritzmaschine
Die Mörtelspritzmaschinen PlastCoat 25 und 35 sind
ausschließlich zum Verarbeiten von den auf Seite 5
beschriebenen Beschichtungsstoffen bestimmt. Ein
anderer Einsatz ist nicht zulässig. Für hieraus resul-
tierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Ri-
siko trägt allein der Anwender. Zum richtigen Einsatz
gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung und
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedin-
gungen. Die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort
der Mörtelspritzmaschine griffbereit aufbewahren.
2. Die Mörtelspritzmaschinen PlastCoat 25 und 35 dür-
fen nur mit Manometer betrieben werden. Es ist nur
der vom Hersteller vorgeschriebene Mörtelschlauch
einzusetzen.
3. Nur gekennzeichnete Mörtelschläuche mit minde-
stens 40 bar Betriebsdruck einsetzen.
4. Personenschutz
Zum Schutz der Augen, der Haut und der Atemwege:
Schutzbrille, Schutzkleidung, Handschuhe, evtl. Haut-
schutzcreme und Atemschutzgeräte tragen. Mörtel-
schlauch nicht abkuppeln, solange er unter Druck steht.
Manometer beachten! Schutzbrille tragen! Spritzlanze
nicht auf Personen richten!
5. Atemschutzmasken
Zum Schutz vor mineralischem Staub dem Verarbeiter
eine Atemschutzmaske zur Verfügung stellen. Berufs-
genossenschaftliche Regeln „Regeln für den Einsatz von
Atemschutzgeräten" (BGR 190).
6. Anschluss an das Stromnetz nur über einen besonde-
ren Speisepunkt z. B. über einen Baustromverteiler
mit Fehlerstromschutzeinrichtung mit INF ≤ 30 mA.
7. Der Hauptschalter besitzt die Funktion NOT-AUS.
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Verletzungsgefahr durch die Zuführwen-
del.
Nur bei ausgeschalteter Mörtelspritzma-
schine in den Behälter greifen.
Die Mörtelspritzmaschine nur mit einge-
setztem Sicherheitsgitter einschalten.
Bei allen arbeitstäglichen Arbeits- und Rei-
nigungstätigkeiten muss das Sicherheits-
gitter immer eingesetzt sein.
8. Mörtelschlauch
Achtung Verletzungsgefahr durch Injek-
tion! Durch Verschleiß, Knicken und nicht
zweckentsprechende Verwendung können
sich Leckstellen im Mörtelschlauch bilden.
Durch eine Leckstelle kann Flüssigkeit in
die Haut injiziert werden.
Mörtelschlauch vor jeder Benutzung gründlich überprüfen.
Beschädigten Mörtelschlauch sofort ersetzen.
Niemals defekten Mörtelschlauch selbst reparieren!
Scharfes Biegen oder Knicken vermeiden, kleinster Biegeradi-
us etwa 80 cm.
Mörtelschlauch nicht überfahren, sowie vor scharfen Gegen-
ständen und Kanten schützen.
Niemals am Mörtelschlauch ziehen, um das Gerät zu bewe-
gen.
Mörtelschlauch nicht verdrehen.
Mörtelschlauch so verlegen, dass keine Stolpergefahr be-
steht.
Aus Gründen der Funktion, Sicherheit und
Lebensdauer nur WAGNER Original-Mörtel-
schläuche verwenden.
Bei alten Mörtelschläuchen steigt das Risiko
von Beschädigungen.
Wagner empfiehlt den Mörtelschlauch nach
6 Jahren auszutauschen.
9. Verschmutzung der Steckdose für die Fernbedienung
an der Steuereinheit vermeiden.
Kupplungsstecker der Fernbedienungs-Steuerleitung am
Mörtelschlauch komplett immer an der Steuereinheit ein-
geschraubt lassen.
10. Reinigung und Wartung
Mörtelschlauch nicht unter Druck abkuppeln. Vor dem
Abkuppeln Druck am Manometer beachten.
Zur Reinigung und zu Wartungsarbeiten Mörtelspritzma-
schine ausschalten, Netzstecker ziehen und gegen unbe-
absichtigtes Wiedereinstecken sichern.
Motor und Steuereinheit der Mörtelspritzmaschine nicht
mit Wasserstrahl, Hochdruck- oder Dampfhochdruckrei-
niger abspritzen. Kurzschlussgefahr durch eindringendes
Wasser.
Plast Coat 25 · 35