Elektroseilwinde BETA SL
Deutsch
3.9 Endschalter
Winden müssen mit Hub- und Senkbegrenzern ausgerüstet sein.
Die Endbegrenzungen können durch angebaute Getriebeendschalter oder durch bauseitige Endab-
schaltung ausgeführt werden. Die Endschalter sind funktionsrichtig in den Steuerstromkreis zu integrie-
ren. Je nach Einsatz z. B. in Kränen usw. sind zusätzliche Notendschalter vorgeschrieben. Diese sind
entsprechend den jeweiligen Normvorschriften vorzusehen und zu prüfen.
Die Verantwortung liegt hier beim Hersteller der Gesamtanlage.
Bei eingebauten Endschaltern unbedingt die Funktion in Verbindung mit der Gesamtanlage prüfen.
Bei falscher Polung oder falschem Anschluss sind die Endschalter unwirksam.
Die Seilwinden können mit angebautem Getriebeendschalter geliefert werden
Achtung: Seilwinde nicht vor Einstellung und Anschluss der Endschalter betätigen!
Bitte beachten:
Die Einstellgenauigkeit der Endschalter beträgt je nach Ausf. ca. ±50 mm. Diese Abschaltgenauigkeit
kann nur in der ersten Seillage eingehalten werden.
Die Winde hat einen Nachlauf, der ca. 1/500 bis 1/100 der Hubgeschwindigkeit [m/min] betragen kann.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Dehnung des Seiles die Hubendlagen verändern kann. Die
bleibende Dehnung des Seiles kann bis zur Ablegreife ca. 1 % der Seillänge betragen.
Regelmäßige Prüfungen der eingestellten Abschaltwege sind erforderlich!
3.9.1
Einstellung: Getriebeendschalter – Stromag für Baugröße SL0
Zur Kontakteinstellung ist die Haube des Grenzschalters zu entfernen. Vor der Schalt-
punkteinstellung ist sicherzustellen, dass die spannungsführenden Kontaktanschlüsse
durch einen Berührungsschutz bzw. bei Flachsteckern durch eine vollisolierte Flach-
steckhülse abgedeckt sind und es zu keiner Berührung der Anschlüsse kommen kann.
Der Endschalter ist mit Block- und Einzelkontaktverstellung ausgebildet:
Blockverstellung:
Mit der schwarzen Einstellschraube (2) kann die Basis aller Nockenscheiben verstellt
werden. Die relative Einstellung der Einzelkontakte zueinander wird dadurch nicht
verändert. Bei Rechtsdrehung der schwarzen Einstellschraube um eine Umdrehung
erfolgt die Drehung der Nockenscheiben ebenfalls als Rechtsdrehung um 0,575°.
Einzelkontaktverstellung:
Jedem Kontakt ist eine Nockenscheibe zugeordnet, die stufenlos verstellbar ist. Die
Nockenscheiben (1) lassen sich, unabhängig voneinander, mit der Verstellschraube
weiß (2) einstellen. Die Einstellung kann ohne vorheriges Lösen irgendwelcher Teile erfolgen. Die Ein-
stellschraube befindet sich in der Selbsthemmung. Die Verstellung der Einstellschraube kann mit
Schraubendrehern 10 mm oder 4 mm sowie Innensechskantschlüssel 4mm erfolgen.
Bei Rechtsdrehung der Einstellschraube um eine Umdrehung 360° erfolgt die Drehung der Nocken-
scheibe ebenfalls als Rechtsdrehung um 2,464° (Blick auf das Hinterteil, die B-Seite des Schalters).
Die Nockenscheiben sind so ausgeführt, dass jeweils ein max. Nutzweg und ein Nachlaufweg zur Ver-
fügung stehen. Bei Überschreiten des Nachlaufweges tritt keine Beschädigung des Schalters ein. Es
erfolgt jedoch wieder die Öffnung oder Schließung des Kontaktes.
3.9.2
Einstellung: Endschalter - TER für Baugröße SL1-SL3
1. durch Lösen der Befestigungsschrauben (04) den
Deckel (03) abnehmen
2. für eine korrekte Einstellung des Schaltpunktes
der Nocken, die zentrale Schraube (07) der No-
ckengruppe lockern, den Schaltpunkt jeder einzel-
nen Nockenscheibe durch die bezügliche Verstell-
schraube (08) (nummerierte Schrauben, die die
Nockenscheiben der Nockengruppe von unten
nach oben bezeichnen) einstellen, danach die
zentrale Schraube (07) anziehen
3. Deckel (03) mit Schrauben (04) schließen. An-
ziehmoment 80/100 Nm.
Wartungsanweisung
Deckelbefestigung überprüfen
die Befestigung der Kabelverschraubung überprüfen
die Unversehrtheit des Gehäuses überprüfen
die Befestigung des Endschalters überprüfen
technische Änderungen vorbehalten
design changes under reserve
04.01.401/1000
changements techniques sous réserve
2
1
12