g) Einstellen des Schaltzeitpunktes am Zweiganggetriebe (optional)
Funktion des Zweiganggetriebes
Auf der Kupplungsglocke sind zwei Ritzel mit unterschiedlicher Zähnezahl fest verschraubt. Die beiden Hauptzahnräder an der Fliehkraftkupplung sind über ein
Freilauflager miteinander verbunden. Der Schaltzeitpunkt ist drehzahlabhängig.
In der ersten Fahrstufe wird die Motordrehzahl von dem kleineren Ritzel auf der Kupplungsglocke auf das größere Zahnrad am Antriebsstrang übertragen. Das
Zahnrad für die zweite Fahrstufe läuft leer mit. Bei hohen Drehzahlen sorgt die Fliehkraft dafür, dass der Hebel der Fliehkraftkupplung gegen einen Feder-
widerstand nach außen gezogen wird und in den Mitnehmer am Zahnrad der zweiten Fahrstufe eingreift. Die Motordrehzahl wird jetzt von dem größeren Ritzel
der Kupplungsglocke auf das kleinere Zahnrad im Antriebsstrang übertragen, das Zahnrad der ersten Fahrstufe läuft über das Freilauflager nach. Der Feder-
widerstand der Fliehkraftkupplung und damit der Schaltzeitpunkt kann an einer Madenschraube eingestellt werden.
• Setzen Sie das Modell so ab, dass die Räder frei drehen können.
• Drehen Sie die Hauptzahnräder am Zweiganggetriebe, bis die Aus-
sparung in der Abdeckung des Zweiganggetriebes zu sehen ist. Sie
erreichen die Madenschraube von der rechten Seite.
• Hineindrehen der Schraube: Die Federvorspannung wird erhöht.
Es wird eine höhere Drehzahl benötigt, damit der Mitnehmer greift.
Das Getriebe schaltet später.
• Herausdrehen der Schraube: Die Federvorspannung wird geringer.
Es wird eine niedrigere Drehzahl benötigt, damit der Mitnehmer greift.
Das Getriebe schaltet früher.
Wenn Sie als Einsteiger Probleme mit der Fahrgeschwin-
digkeit haben, empfehlen wir, den Schaltzeitpunkt so weit
nach hinten zu verlegen, dass das Modell überhaupt nicht
in den zweiten Gang schaltet.
h) Einbau des Mitteldifferenzials (optional)
Bei der Umrüstung kann das vorhandene Hauptzahnrad durch ein Hauptzahnrad mit integriertem Differenzial ersetzt werden. Dieses Mitteldifferential verhindert
die im Antriebsstrang von allradgetriebenen Fahrzeugen auftretenden Verspannungen, die durch die unterschiedlichen Kurvenradien für die Vorder- und Hinter-
achse und die damit verbundenen unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten der Achsen entstehen.
Entfernen Sie für bessere Zugänglichkeit den leeren Tank durch Lösen der beiden Kreuzschlitzschrauben auf der Unterseite des Chassis.
Nehmen Sie die RC-Einbauplatte ab.
Dazu sind zahlreiche Schrauben zu entfernen. Merken Sie sich deren Position und Einbaulage. Lösen Sie....
• je zwei Schrauben auf den Differentialgehäusen vorne und hinten (Hal-
terungen der Querstabilisatoren)
• den Servosteuerhebel vom Gas/Bremsservo
• eine Schraube am Servo-Saver (die Schraube auf der Unterseite des
Chassis gegenhalten!) und eine am Führungsgelenk der mittleren Spur-
stange
• die Schraube am Abstandsbolzen Chassis / RCEinbauplatte
• zwei Schrauben an der Bremsenhalterung und am Kardanwellen-Lager-
bock
Entfernen Sie dann die Scheibenbremse und die Halterung:
• Zwei Kreuzschlitzschrauben der Bremsenhalterung auf der Unterseite
der Bodenträgerplatte entfernen.
• Schraube am Abstandsbolzen zwischen Bremsenhalterung und Kar-
danwellen-Lagerbock (auf der Seite der Bremsenhalterung) entfernen.
• Befestigung der Bremsbacken (eine Schraube) lockern.
• Madenschraube am vorderen Kardanwellenmitnehmer lösen und Mit-
nehmer abziehen.
• Bremsenhalterung nach vorne abziehen.
Jetzt kann das Hauptzahnrad aus dem Kardanwellen-Lagerbock genom-
men und durch ein Hauptzahnrad mit Differenzial ersetzt werden
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