- Wenn der Druck am Anfang regelmäßig ansteigt und sich dann auf einen Wert stabilisiert, welcher der
Sättigungsspannung des Restwassers beim Raumtemperatur entspricht, bedeutet das, dass die Anlage zwar dicht ist,
aber noch Wasser enthält
- Sollte die Anlage noch Wasser enthalten und außerdem nicht dicht sein, wird die Kurve wie im oberen Fall aussehen,
allerdings wird der Druck nach dem Sinken wieder ansteigen.
In beiden Fällen muss man den Vakuumvorgang wiederholen und im zweiten Fall die Leckstellen beseitigen.
Wenn die Anlage einwandfrei dicht und wasserfrei ist, weist die Druckanstiegskurve ein völlig flaches Profil auf und
der Druckanstieg innerhalb von 24 Stunden beträgt höchstens 0,5 mbar.
Die Größenordnung des zulässigen Druckanstiegs, d.h. die o.g. 0,5 mbar, steht in keinem Zusammenhang mit dem
Anlagenvolumen: auch eine große Anlage kann in 24 Stunden keine Druckerhöhung von über 0,5 mbar aushalten.
Die Kühlmitteleinführung
Bevor man das Kühlmittel einführt, muss man folgendes prüfen:
- der o.g. Vakuumgrad muss erreicht worden sein;
- die Verdichter müssen einwandfrei funktionieren;
- sämtliche Sicherheitsvorrichtungen müssen auf die Nennwerte eingestellt sein;
- das Ölniveau muss stimmen (eventuelle Ölnachfüllungen müssen vor der Evakuierung durchgeführt werden);
- die Gebläse des Kondensators müssen ordnungsgemäß funktionieren und ihr Drehsinn muss stimmen.
Da die Europäische Richtlinie und das italienische Gesetz zum heutigen Zeitpunkt vorsehen, nur HFC- Mischungen als
Kühlmittel zu verwenden, wird hier nur auf diese Produkte eingegangen.
Die Kühlmitteleinführung hat stets im flüssigen Zustand zu erfolgen, ohne die Verdichter anzulassen, bis sich der Druck
der Anlage und der Kühlgasflasche ausgeglichen haben. Sollte die Kühlflüssigkeit an der Saugseite eingefüllt werden,
sich vergewissern, dass die Schaumbildung bzw. das Vorhandensein von Kühlflüssigkeit am Verdichter nicht zu stark
ist, um mechanische Schäden zu vermeiden.
Um die Maschine einzuschalten, den Trenner an der Schalttafel betätigen und abwarten, bis die elektronische Karte die
vorgesehenen Zählungen beendet hat.
4.2
EINSTELLUNG
Folgende Komponenten müssen eingestellt werden:
4.2.1) Der Druckwächter
4.2.2) bimetallisches Relais (auch Wärmerelais genannt)
4.2.3) falls vorgeschrieben, das Druckbegrenzungsventil des Gehäuses (auch KVL genannt)
EINSTELLUNG DES ALLGEMEINEN HOCHDRUCKWÄCHTERS (SRMCR)
Einrichtungen, die zum Schutz des Druckgeräts bei einem Überschreiten der zulässigen Grenzen bestimmt sind, werden
mit "Ausrüstungsteile mit Sicherheitsfunktion" bezeichnet.
In
der
Richtlinie
97/23/CE
Sicherheitsvorrichtungstypen beschrieben.
-
Einrichtungen zur unmittelbaren Druckbegrenzung wie Sicherheitsventile, Berstscheibenabsicherungen,
Knickstäbe, gesteuerte Sicherheitseinrichtungen (CSPRS) und
-
Begrenzungseinrichtungen, die entweder Korrekturvorrichtungen auslösen oder ein Abschalten oder Abschalten
und Sperren bewirken wie Druck-, Temperatur- oder Fluidniveauschalter sowie meß- und regeltechnische
Schutzeinrichtungen (SRMCR).
Die von der ARNEG SPA verwendeten SRMCR- Druckwächter sind in der IV. Klasse der o.g. Richtlinie enthalten und
werden nur für die Sicherheit in der Hochdruckseite benutzt.
In den Kühlgruppen mit einem oder mehreren Verdichtern (GFMMC) kann man anderen Druckwächtertypen vorfinden,
die für die Gesamtkontrolle verwendet werden. Diese Druckwächter können sowohl in der Anlage als auch im GFMMC
angeschlossen werden. Die Einstellung hängt von den Betriebsbedingungen, von denen man für die korrekte
KODE: 05050532 Ausgabe 02 15-04-2003
05050532 03 11/02/2010
Bedienung und Wartung Kondensationseinheiten
(Europäische
Richtlinie
der
Druckausrüstungen,
Technisches Handbuch
"P.E.D.")
werden
zwei
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