Da nach Einschaltung des Verdichters nach einer längeren Stillstandzeit der Gehäusedruck
hoch ist, wird der Ventilkolben fast vollkommen angehoben sein und wird somit die Feder
auf den gewünschten Öffnungsgrad gebracht.
Wenn während des Betriebs der auf das Gehäuse ausgeübte Druck sinkt, wird die Feder
Oberhand gewinnen und den Kolben vollständig herunterdrücken, wodurch das Ventil
geöffnet wird.
Bei "warmer" Theke bzw. Kühlzelle (z.B. bei der ersten Einschaltung bzw. nach einem
Abtauzyklus) den Verdichter einschalten und den Gehäusedruck von Manometer, der am
Saughahn des Verdichters angebracht ist, ablesen.
Durch Einwirken auf die entsprechende Einstellschraube den Einstelldruck steigern bzw.
reduzieren.
Einen vollständigen Abtauzyklus durchführen und den Vorgang wiederholen, indem man
die genaue Einstellung prüft; andernfalls den o.g. Arbeitsvorgang wiederholen.
KVL
4.3
BETRIEB
Der Betrieb der Maschine wird von einer Mikroprozessoreinheit, welche die Informationen von den externen
Instrumenten erhält und die Ein- und Ausschaltzeiten zwecks Optimierung regelt, gesteuert.
Sämtliche Betriebs- und Sicherheitsparameter der Maschine werden mit Hilfe der LED, die sich an der Vorderseite der
elektrischen Steuertafel befindet, angezeigt.
Die Programmierweise der elektronischen Steuereinheit kann nicht geändert werden.
4.4
REGELMÄSSIGE PRÜFUNGEN
Der korrekte Betrieb der Einheit sollte am besten jede Woche geprüft werden. Hierfür muss man sich nur vergewissern,
dass die Schalttafel ordnungsgemäß arbeitet und dass keine Lampen über der elektronischen Steuereinheit eingeschaltet
sind. Das Personal, das die regelmäßigen Kontrollen durchführt, muss über das Verhalten beim Betreten des Raumes
unterrichtet werden, und zwar:
a.)
Beim Öffnen der Tür eine sicheren, geschützte Position einnehmen (seitlich, hinter der Tür), um nicht von
eventuellen warmen oder kalten Luft- bzw. Gasströmen getroffen zu werden.
b.)
Bevor man in den Raum hineinschaut, einige Minuten abwarten, um die Lüftung bei offener Tür zu gestatten.
c.)
Sich vergewissern, dass man keine anormalen Betriebsgeräusche wahrnimmt und sich dabei an der
Eingangsschwelle aufhalten.
d.)
Ohrenschützer tragen und den Raum vorsichtig betreten.
e.)
Sich vergewissern, dass keine Flecken bzw. Austrittsspuren zu sehen sind und wenn keine Anomalien
feststellbar sind, kann die Inspektion problemlos fortgeführt werden. Sollte man auf Leckstellen
zurückzuführende Flecken, aus Leckstellen herausfließende Stoffe, Flecken und andere Elemente, die auf
Betriebsstörungen hinweisen, bemerken, die Inspektion unterbrechen, den Raum verlassen und die im
folgenden Kapitel beschriebene Prozedur "VERHALTEN BEI NOTFÄLLEN" durchführen.
f.)
Sollten keine Zustände vorliegen, die den Zugang zum Raum nicht gestatten, die Inspektion der Steuertafel der
Einheit vornehmen und dabei den ordnungsmäßigen Betrieb prüfen.
g.)
Den Raum sauber und ordentlich verlassen und keine fremden Materialien zurücklassen bzw. unterbringen.
KODE: 05050532 Ausgabe 02 15-04-2003
05050532 03 11/02/2010
Bedienung und Wartung Kondensationseinheiten
Bei der Montage:
1) das Ventil möglichst in der Nähe des Verdichters installieren, am besten
am Ansaughahn.
2) Siphone und/oder Ölstauungen vermeiden.
3) Für die Schweißung die Zeichnungsanleitungen befolgen.
Das Ventil auf folgenden Wert einstellen:
Anlage "NK" = -5 °C.
Anlage "TK" = -20 °C.
Technisches Handbuch
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