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9 Wartung
Die Feuerlöschanlage ist eine Sicherheitseinrich-
tung, die Menschen und Gegenstände schützt,
daher müssen mögliche Änderungen und Repara-
turen, die die Funktionsfähigkeit der Anlage
beeinträchtigen, so ausgeführt werden, dass der
Zeitraum für den Zustand „außer Betrieb" so klein
wie möglich ist.
Die Pumpen nacheinander über die Wahlschalter
der Schalttafeln und die für diesen Zweck vorge-
sehenen Stopp-Ventile abschalten.
Nicht autorisierten Personen ist der Zugang zum
Pumpenraum zu verwehren.
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Beteiligte Personen müssen immer persönliche
Schutzausrüstungen tragen. Die Wartung darf
NUR von Fachpersonal durchgeführt werden.
Falls die erforderlichen Anleitungen fehlen, den
Lieferanten oder Fachleute kontaktieren.
Bei Arbeiten, die die Anwesenheit mehrerer Per-
sonen erfordern, niemals allein arbeiten.
Niemals die Schutzvorrichtungen an rotieren-
den Teilen, Riemen, heißen Oberflächen usw.
entfernen. Niemals Werkzeuge oder ausgebaute
Teile auf der Gruppe oder um die Gruppe herum
liegen lassen.
Den Schutz von spannungsführenden Teilen
nicht entfernen. Alle Möglichkeiten zur Betäti-
gung irgendeines Elements ausschließen, über
das die Anlage oder Baugruppen, an denen gear-
beitet wird, elektrisch isoliert wird.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das Pro-
dukt!
Die Druckerhöhungsanlage ist NICHT mit einer
Not-Aus-Einrichtung ausgestattet. Die Haupt-
pumpen können nur manuell durch Abschalten
des Automatikmodus gestoppt werden.
Aus diesem Grund muss vor möglichen Eingrif-
fen an den Pumpen sichergestellt werden, dass
der Betriebsschlüssel (falls vorhanden) der
Schalter für Automatikmodus/manueller Modus
vorhanden ist.
Den Haupttrennschalter auf der Schalttafel der
betroffenen Pumpe öffnen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Eingriffen mit geöffneter Schalttafeltür
kann an den Eingangsklemmen der Versor-
gungsleitung und an den Klemmen der Fern-
übertragung von Alarmen auch nach dem
Öffnen des Haupttrennschalters noch Spannung
anliegen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Eingriffen am Dieselmotor ist es ratsam, den
positiven Anschluss der Batterie abzuklemmen,
um ungewolltes Anlaufen zu verhindern.
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GEFAHR! Lebensgefahr!
Vor dem Wechseln des Motoröls sicherstellen,
dass die Temperatur unter 60 °C liegt. Bei was-
sergekühlten Motoren den Deckel des Heizkör-
pers oder des Wärmetauschers vorsichtig
entfernen. Die Kühlsysteme stehen normaler-
weise unter Druck und es kann zum Austritt von
sehr heißer Flüssigkeit kommen. Den korrekten
Stand der Motorflüssigkeiten (Öl/Kühlmittel)
sowie die ordnungsgemäße Dichtheit des Was-
serkreises und den Anzug der Verschlussschrau-
ben des Ölkreises prüfen.
Niemals Kühlmittel in einen überhitzten Motor
schütten, den Motor zuerst abkühlen lassen!
Bei Dieselmotoren mit Wasser/Wasser-Wärme-
tauscher prüfen, ob die Ventile des Kühlkreises
in der OFFEN-Stellung verriegelt sind. Diesel-
und Ölschläuche auf austretende Flüssigkeiten
prüfen.
HINWEIS:
Für die Heizung von Öl/Wasser des Dieselmotors
kann ein Tauchwiderstand oder ein Heizwider-
stand mit 230V installiert werden.
WARNUNG! Feuergefahr und Gefahr von Perso-
nenschäden!
Beim Anschließen oder Abtrennen der Batterie
kann es zur Funkenbildung kommen.
Die Batteriekabel niemals bei laufendem Motor
anschließen oder trennen.
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Heißer Dieselmotor und heiße Oberflächen der
Abgasrohre.
GEFAHR! Explosionsgefahr!
Beim Laden der Batterien der Dieselpumpe kön-
nen sich unter Umständen gefährliche Gase bil-
den; offene Flammen und Funkenbildung
vermeiden.
Niemals entzündliche Flüssigkeiten oder damit
getränkte Lappen um die Pumpeneinheit oder
die elektrischen Einrichtungen liegen lassen.
Beim Wechseln von Öl oder Nachfüllen von
Kraftstoff weder rauchen
noch
offene Flammen verwenden.
Gruppen, die entsprechend diesen Anleitungen
installiert wurden, arbeiten in der Regel mit mini-
malem Wartungsaufwand. Um die Funktionsfä-
higkeit der Feuerlöschanlage und der
Druckerhöhungsanlagen zu gewährleisten, sind
entsprechend den Angaben der Norm EN 12845
Inspektionen und regelmäßige Kontrollen vorzu-
sehen. Siehe das Wochen-, Monats-, Vierteljah-
res-, Jahres-, Dreijahres- und 10-Jahres-
Programm an Inspektionen und Prüfungen, die in
der Norm EN 12845 vorgegeben sind.
Die Wartung darf nur von Fachpersonal durchge-
führt werden.
WILO SE 12/2019