7.1 Trennen/Zusammenbau von Anschlussstück und KA
1.
Die beiden Schrauben am Anschlussflansch lösen, den KA abnehmen und in einer geeigneten
Werkstatt in den Schraubstock spannen.
2.A Bei Wiederverwendung des ursprünglichen Kondensatableiters:
a. Die alten Dichtringe mit einem kleinen Schraubenzieher herausheben und ihr Gehäuse mit
einem geeigneten Werkzeug reinigen.
b. Es müssen neue Dichtringe eingesetzt werden.
c. Um ein Herausfallen der Dichtringe zu verhindern und um die Montage zu erleichtern einen
Tropfen Klebstoff an drei Stellen am äußeren Umfang der Dichtringe, im Abstand von ca.120˚
auftragen.
d. Den Kondensatableiter so halten, dass die Dichtring-Gehäuse horizontal liegen und die
Dichtringe einsetzen.
2.B Bei Verwendung eines Austausch-KA:
a. Alle Transport-Schutzkappen entfernen und sich vergewissern, dass die Dichtringe noch
sicher an ihrem Platz sitzen.
b. Mit einem geeigneten Werkzeug die Dichtflächen am Universal-Anschlussstück reinigen.
3.
Den unteren Rand des KA an das untere Ende des Universal-Anschlussstücks halten (siehe Abb.
A unten) und die beiden Bauteile aufeinander zuführen. Beachten, dass die Dichtringe sich nicht
lösen und herausfallen und die Dichtring-Gehäuse sicher in die Ausdrehung des Anschlussstücks
eingleiten.
4.
Die Halteschrauben zuerst mit der Hand und danach mit einem Momentenschlüssel auf das auf
Seite 7 angegebene Anzugsmoment anziehen.
Abbildung A
8. Funktionsprüfung
Falls der Kondensatableiter das Kondensat ins Freie abführt, können visuelle Inspektionen einen
Hinweis geben, ob sofortige Wartung oder Reparatur notwendig ist. An Kondensatrückführlei-
tungen angeschlossene KA können mit geeigneten Messgeräten, z. B. TLV TrapMan oder
Pocket TrapMan (innerhalb ihrer Druck-und Temperaturmessbereiche) geprüft werden.
Normal:
Kondensat wird kontinuierlich unter Bildung von Entspannungsdampf
abgeleitet. Ein entsprechendes Fließgeräusch ist zu hören. Bei geringer
Kondensatmenge ist dieses Geräusch ebenfalls geringer, oder kaum noch
wahrnehmbar.
Blockiert:
Kondensatabfluss nicht feststellbar. Der KA macht kein Geräusch und seine
Oberflächentemperatur ist niedrig.
KA bläst:
Sattdampf tritt kontinuierlich an der Auslassseite aus und ein metallisch
klingendes Geräusch ist hörbar.
Dampfverlust:
Sattdampf, vermischt mit Kondensat tritt mit einem pfeifenden Geräusch
an der Auslassseite aus.
(Bei visueller Inspektion wird oft Entspannungsdampf mit Dampfverlust verwechselt. Daher wird
empfohlen, im Zweifel Messgeräte, z. B. TLV TrapMan zu verwenden) .
Weißer
Strahl mit
Dampftröpfchen
Kondensatableitersatz S3/S5/S5H ist passend zum
Anschlussstück
Verteilerstation V1/V2/V1P/V2P. Er passt nicht auf
das Anschlussstück
Die Typenbezeichnung findet sich auf dem
Anschlussstück-Gehäuse.
Entspannungs-
dampf
Klarer, leicht
bläulicher Strahl
̶ 18 ̶
F46 und F32 und
F46J.
Dampfverlust