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3.4.2 Mechanische Montage
Die Lebensdauer der Wälzlager hängt wesentlich von der Sorgfalt ab, mit der diese Montage durchgeführt
wird.
M
3
Fr
K
10
R
Die Riemenspannung darf niemals die vom Hersteller angegebenen Werte übersteigen. Diese Spannung
kann mit Hilfe eines Gerätes ermittelt werden, das die Eigenfrequenz für die Durchbiegung des Riemens
mißt.
Der Hersteller kann nicht für Ermüdungserscheinungen der Motorwelle verantwortlich gemacht werden, die
durch deren Überbeanspruchung hervorgerufen wurden.
Bei einer Servoantriebseinheit mit Getriebe muß die Abdichtung des Schmiermittels auf der Motorseite
durch das Getriebe sichergestellt sein. Bei einem Servomotor der Schutzart IP 65, der an ein Getriebe
mit eigener Abdichtung angebaut wird, empfiehlt es sich, den Dichtungsring, mit dem die Motorwelle
ausgestaltet ist, zu entfernen.
Sollte ein Getriebe eines anderen Herstellers verwendet werden, ist zu prüfen, daß seine Charakteristika
(Montagebedingungen, Belastung der Motorwelle usw.) zu dem gewählten Servomotor passen.
Überprüfen Sie die Dimensionierung des Getriebes und vor allem sein Verlustdrehmoment.
Kontrollieren Sie sorgfältig die Ausrichtung der Welle des Servomotors zu der Welle
der Arbeitsmaschine, damit Schwingungen, Unwucht oder eine zu große
Beanspruchung der Welle vermieden werden.
Vermeiden Sie jeden Stoß gegen die Welle und Preßpassungen, da dadurch die
Laufbahn der Wälzlager beschädigt werden kann. Wenn dennoch eine
Preßpassung vorgenommen werden muß, empfehlen wir, die Welle gegen
Translationsbewegungen zu fixieren. Selbst diese Lösung kann jedoch zu
Funktionsbeeinträchtigungen des Resolvers führen.
Vermeiden Sie jeden Stoß gegen die Welle, da dies die Wälzlager, die Passungen
oder die bearbeiteten Flächen der Welle beeinträchtigen könnte.
Für die Montage von Riemenscheiben oder Zubehörteilen ist das Gewinde am
Wellenende vorgesehen (siehe Abbildung). Diese können auf die Welle bis kurz vor
das Lager gesetzt werden. Wenn das A-seitige Lager durch eine Wellendichtung
adgedichtet wird, die den drehenden Teil berührt (Bauform IP 65), empfiehlt es
sich, die Dichtung zu schmieren, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Angaben zu den zulässigen Radial- und Axialbelastungen der Welle finden Sie in
den entsprechenden Produktkatalogen.
Bei einem Antrieb über Zahnriemen muß die Antriebsscheibe möglichst nahe zum
Flansch befestigt werden. Ihr Querschnitt muß so gewählt werden, daß die
Radialbelastung nicht die im Katalog angegebenen Grenzwerte überschreitet.
Ein Näherungswert für die Radialbelastung der Riemenscheibe läßt sich am besten
mit folgender Formel berechnen:
Fr = Radialbelastung (N)
M = maximales Betriebsmoment (Nm)
R = Radius der Riemenscheibe (mm)
K =1,5 mit Zahnriemen
K = 2,5 mit Keilriemen
K = 3,5 mit Flachriemen
PVD 3535D – 01/2014
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