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Überprüfung Kettenverlauf
Vor jeder Inbetriebnahme bei zwei- und mehrstrangigen Geräten ist darauf zu achten, dass die Lastkette nicht verdreht oder
verschlungen ist. Bei zweistrangigen Geräten kann es zu einer Verdrehung z.B. dann kommen, wenn die Unterflasche umgeschlagen
wurde.
Überprüfung Trag- und Lasthaken
Überprüfung der Trag- bzw. Lasthaken auf Verformungen, Risse, Beschädigungen, Abnutzung und Korrosionsnarben.
Überprüfung Endlagenschalter
Wird der Lasthaken gegen das Hubwerk gefahren, muss der Endlagenschalter die Hubbewegung augenblicklich beenden und den
Motor abschalten. Der Lasthaken kann dann nur noch abgelassen werden.
Genauso muss die Senkbewegung automatisch gestoppt werden, sobald der Lasthaken die durch die Lastkettenlänge bedingte, tiefste
mögliche Position erreicht hat. Der Lasthaken kann dann nur noch angehoben werden.
Überprüfung der Traverse (bei Fahrwerken)
Überprüfung der ordnungsgemäßen Montage der Traversen, sowie Sichtprüfung auf äußere Fehler, Verformungen, Anrisse, Verschleiß
und Korrosionsnarben.
Insbesondere ist hierbei auf die ordnungsgemäße Montage der Spannhülsen an den Mittentraversen zu achten.
Überprüfung der Einstellung der Fahrwerksbreite
Bei einem Gerät mit Fahrwerk müssen auf beiden Seiten zwischen dem Spurkranz der Laufrollen und der Trägeraußenkante die
vorgeschriebenen Abstandswerte eingehalten werden.
Eine Vergrößerung der Einstellung, um z.B. einen engeren Kurvenradius fahren zu können, ist nicht zulässig.
Verfahren des Hebezeuges
Rollfahrwerk:
Durch Schieben an dem angehängten Gerät (z.B. Hebezeug) oder der angeschlagenen Last.
Haspelfahrwerk:
Durch Betätigen der zum Haspelfahrwerk gehörenden Handkette.
Elektrofahrwerk:
Durch Betätigen der ►- bzw. ◄-Taste am Steuerungsschalter.
Bei Geräten mit zwei Geschwindigkeitsstufen ist die langsamere Geschwindigkeit der 1., die schnellere der 2. Tasterstufe zugeordnet.
Die niedrige Geschwindigkeit darf nur über kurze Strecken eingesetzt werden.
ACHTUNG: Niemals am Steuerkabel ziehen. Angehängte Lasten dürfen nur geschoben werden.
Bedienung der Feststellvorrichtung (optional für Ausführungen mit integriertem manuellen Fahrwerk)
Die Feststellvorrichtung dient dem einfachen Festsetzen des unbelasteten Fahrwerks (Parkposition z.B. in der Schifffahrt). Durch
Ziehen am entsprechenden Handkettenstrang, so dass sich das Kettenrad im Uhrzeigersinn dreht, wird die Bremsbacke an den
Trägerflansch gepresst. Dabei ist die Kette maximal handfest anzuziehen. Durch Ziehen am anderen Kettenstrang wird die
Feststellvorrichtung wieder gelöst.
Anschlagen der Last
Zum Anschlagen der Last nur zugelassene und geprüfte Anschlagmittel benutzen. Die Lastkette darf nicht zum Umschlingen der Last
eingesetzt werden. Die Last stets im Hakengrund einhängen. Die Hakenspitze darf nicht belastet werden. Das Entfernen des
Sicherheitsbügels vom Lasthaken ist nicht zulässig.
Anheben/Senken der Last
Der Hubvorgang wird durch Betätigung der ▲-Taste, der Senkvorgang durch Betätigung der ▼-Taste eingeleitet. Bei Geräten mit 2
Geschwindigkeitsstufen ist die langsame Geschwindigkeit der 1., die schnelle der 2. Tasterstufe zugeordnet. Die niedrige
Geschwindigkeit darf nur über kurze Strecken eingesetzt werden.
Zum Anheben der Last vom Boden muss immer die kleinste verfügbare Hubgeschwindigkeit verwendet werden. Die Lastkette ist mit
dieser Geschwindigkeit erst zu spannen und darf beim Abheben der Last vom Boden nicht schlaff sein.
Die Hubbegrenzungsstücke (Kettenendstücke) dürfen nicht als betriebsmäßige Hubbegrenzung verwendet werden.
Endlagenschalter
Das Gerät verfügt serienmäßig über zwei Endlagenschalter für die niedrigste und höchste Lasthakenstellung. Die Endlagenschalter
dienen der Sicherheit und dürfen nicht betriebsmäßig angefahren werden.
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2016 Columbus McKinnon Industrial Products GmbH