KOMBINIERTE ZAHNUNG: mit positivem Spanwinkel von 9° - 10°
positiv
Dieser Sägebandtyp eignet sich insbesondere für die
Bearbeitung von Querprofilen, großen und dicken Rohren
sowie massivem Stangenmaterial bei maximaler
Maschinenleistung. Verfügbahre Zahnteilungen: 3-4/4-6.
SCHRÄNKUNGEN:
Die Sägezähne sind aus der Ebene der Sägelängsachse heraus
geneigt, was einen breiten Einschnitt in das Werkstück bewirkt.
STANDARDSCHRÄNKUNG: Zwischen abwechselnd nach links und
rechts geneigten Sägezähnen befindet sich jeweils ein gerader Zahn.
Allgemein für Werkstoffe mit Abmessungen von über 5 mm
geeignet. Wird zum Sägen von Stahl, Gussteilen und harten
Nichteisenwerkstoffen verwendet.
Wellenschränkung: Schränkung in Form eines geschmeidigen
Wellenmusters.
Diese Schränkung zeichnet sich durch sehr feine Zähne aus und
wird hauptsächlich für das Sägen von Rohren sowie Stangen
mit geringem Durchmesser (von 1 bis 3 mm) verwendet.
WECHSELSCHRÄNKUNG (IN GRUPPEN):
Die Sägezähne sind gruppenweise abwechselnd nach rechts
und links geneigt, wobei sich zwischen den Gruppen jeweils
ein gerader Zahn befindet.
Diese Schränkung zeichnet sich durch besonders feine Zähne aus
und wird für sehr dünne Werkstoffe (weniger als 1 mm) verwendet.
WECHSELSCHRÄNKUNG (EINZELNE ZÄHNE):
Die Sägezähne sind abwechselnd nach rechts und links geneigt.
Diese Schränkung wird für das Sägen von Nichteisen-
Werkstoffen, Kunststoffen und Holz verwendet.
10.5 Wahl der Sägegeschwindigkeit und der
Vorschubgeschwindigkeit
Die Sägegeschwindigkeit (m/min) und die
Vorschubgeschwindigkeit (cm
Sägezähne während der Spanabnahme durchlaufen haben) ist
durch den zulässigen Wärmeanstieg an den Zahnspitzen begrenzt.
2
/min = Fläche, welche die
Wahl der Sägegeschwindigkeit:
Die allgemeine Regel besagt: Je härter das zu sägende
Material, desto niedriger die Bandgeschwindigkeit.
-
20-30 m/min
Für rostfreien Stahl, Werkzeugstahl, Lagerbronze.
-
30-45 m/min
Für Legierungsstahl, hartes Gusseisen, Hartbronze.
-
45-60 m/min
Für Weichstahl, weiches Gusseisen, mittelharte Bronze,
hartes Aluminium.
-
60-85 m/min
Für Kunststoff, weiches und mittelhartes Aluminium,
andere Leichtwerkstoffe.
Hinweis:
Die Schnittgeschwindigkeit hängt von der Zugfestigkeit des Materials (N/mm
der Materialhärte (HRC) und dem breitesten Schnittbereich (mm) ab.
Wahl der Vorschubgeschwindigkeit:
Überhöhte Vorschubgeschwindigkeit (= Absenken des
Sägenrahmens) führt häufig dazu, dass das Sägeband von der
idealen Schnittbahn abweicht, wodurch es zu nicht rechwinkligen
Schnitten in der Vertikal- und Horizontalebene kommen kann.
Die beste Kombination dieser beiden Parameter lässt durch
nähere Betrachtung der Späne herausfinden.
-
Bei idealen Bearbeitungsbedingungen entstehen lange,
spiralförmige Späne.
-
Sehr feine oder pulverartige Späne weisen auf einen
unzureichenden Vorschub und/oder Sägedruck hin.
-
Dicke und/oder blaue Späne weisen auf eine Überlastung
des Sägebands hin (zu hohe Sägegeschwindigkeit und/oder
Vorschubgeschwindigkeit).
10.6 Sägeband-Einlaufverfahren
Neue Sägebänder sind äußerst scharf, weshalb die Sägezähne
ohne sorgfältige Durchführung des korrekten Einlaufverfahrens
leicht Beschädigt werden können (Abb. 10-4).
Bei der erstmaligen Verwendung des Sägebands muss zunächst
das Einlaufverfahren durchgeführt werden. Hierbei müssen
mehrere Schnitte mit geringer Vorschubgeschwindigkeit (= 30-35
2
cm
/min bei massivem Material mit durchschnittlichen
Abmessungen hinsichtlich der Schnittkapazität aus normalem
Stahl mit R = 410-510 N/mm
Den Sägebereich großzügig mit Kühlschmierstoff einsprühen.
Abb. 10-4: Sägeband-Einlaufverfahren
22
2
) durchgeführt werden.
2
)