Y- -Anlauf: Ist der Motorschutzschalter in die
Zuleitung zur Y- -Schützkombination geschaltet, so
erfolgt die Einstellung wie bei Direktanlauf. Ist der
Motorschutzschalter in einen Strang der Mo-
torzuleitung (U1/V1/W1 oder U2/V2/W2) geschaltet,
so ist der Motorschutzschalter auf den Wert 0,58 x
Motornennstrom einzustellen.
• Das Netzkabel kann wahlweise links oder rechts
am Klemmenkasten eingeführt werden. Dazu
wird die entsprechende Bohrung durch Her-
aushebeln des vorgestanzten Deckels geöffnet,
PG-Verschrau-bung einschrauben und An-
schlußleitung durch PG-Verschraubung ziehen.
• Die Anschlußleitung ist vor Temperatur- und
Schwingungs-Einflüssen zu schützen, die vom
Motor oder der Pumpe ausgehen können.
• Bei Einsatz der Pumpe in Anlagen mit Fördermedien-
Temperaturen über 90°C muß eine entsprechend
wärmebeständige Anschluß-leitung verwendet
werden.
• Der Netzanschluß ist nach den Klemmenan-
schlußplänen für Dreh-strom im Klemmenkasten
vorzunehmen (Bild 4).
• Der Klemmenkasten kann durch Drehen des
Motors (Bild 1, Pos. 7) um jeweils 90° in eine evtl.
günstigere Position gebracht werden. Dazu sind
die Verbindungsschrauben (Bild 1, Pos.1)
von Laterne (Bild 1, Pos. 8) und Motorflansch
zu lösen.
Bei innenliegenden Verbindungsschrauben ist
vorher der Kupp-lungsschutz (Bild 1, Pos. 2) zu
entfernen. Bei der Montage des Kupplungss-
chutzes das Eindrehen der Sicherungsschraube
nicht vergessen.
5.3 Betrieb mit Frequenzumrichter
Die Pumpe kann in Verbindung mit einem
Frequenzumrichter (Band-breite 20–50 Hz)
drehzahlgeregelt werden.
Anschluß und Betrieb sind der Einbau- und Betrieb-
sanleitung des Frequenzumrichters zu entnehmen.
Der Frequenzumrichter darf keine Spannungsanstieg-
Geschwindigkeiten über 2500 V/µs und Span-
nungsspitzen û > 1000 V erzeugen, da sonst
die Motorwicklung zerstört wird. Sind solche
Spannungsanstiegs-Geschwindigkeiten möglich,
ist zwischen Frequenzumrichter und Motor ein
LC-Filter (Motorfilter) zu installieren.
6. Inbetriebnahme
Die Pumpe darf zum Schutz der
ACHTUNG!
Gleitringdichtung nicht trocken
laufen.
• Beide Absperrventile schließen, Entlüftungss-
chraube (Bild 2, Pos. 5) 1,5 bis 2 Umdrehungen
öffnen.
• Absperrventil (Bild 2, Pos. 2) auf der Saugseite
langsam öffnen, bis die Luft aus der
Entlüftungsschraube ausgetreten ist und
Förder-medium austritt. Austretende Luft ist
durch Zischen deutlich hörbar. Entlüftungss-
chraube schließen.
• Druckseitiges Absperrventil (Bild 2, Pos. 3) langsam
öffnen. Am druckseitig installierten Manometer ist
eine evtl. Druckinstabilität zu prüfen, zu erkennen
am Flattern des Manometerzeigers. Bei instabilem
Druck ist erneut zu entlüften.
WILO SE 11/2010
Bei hohen Fördermedium-Temperaturen und
System-drücken kann der aus der Entlüftungss-
chraube austretende Strahl zu Verbrühungen und
Verletzungen führen. Die Entlüftungsschraube darf
deshalb nur geringfügig gelöst werden.
• Bei der Erstinbetriebnahme ist im Falle der
Trinkwasserförderung das System zu spülen,
damit evtl. Schmutzwasser nicht in die
Trinkwasserleitung gelangt.
• Drehrichtungskontrolle für Drehstrommotoren:
Durch kurzzeitiges Einschalten überprüfen,
ob die Drehrichtung der Pumpe mit dem Pfeil
auf der Laterne übereinstimmt. Bei falscher
Drehrichtung 2 Phasen in der Netzleitung
vertauschen.
Bei Pumpen mit Stern/Dreieck-Anlauf müssen
die Anschlüsse zweier Wicklungen vertauscht
werden, z. B. U1 gegen V1 und U2 gegen V2.
• Eine zu hohe Temperatur des Fördermediums
kann infolge Dampfbildung zur Beschädigung
der Pumpe führen. Die Pumpe sollte deshalb bei
Kaltwasserförderung nicht länger als 10 min,
bei Förderung von Medien > 60°C nicht länger als
5 min gegen geschlossenen Schieber laufen.
Es wird empfohlen, 10% der Nennfördermenge
nicht zu unter-schreiten, um die Bildung eines
Dampfpolsters in der Pumpe zu vermeiden.
• Bei Bildung eines Dampfpolsters ist die Pumpe
durch vorsichtiges Öffnen der Entlüftungss-
chraube zu entlüften.
Die Pumpe kann einschließlich Motor Betriebstempe-
raturen > 100°C erreichen. Deshalb Vorsicht bei
Berührung der Pumpe.
7. Wartung
Vor Wartungsarbeiten Anlage spannungsfrei schalten
und gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
Keine Arbeiten an laufender Pumpe vornehmen.
• Während der Einlaufzeit ist mit leichtem Tropfen
der Gleitring-dichtung zu rechnen. Bei starker
Leckage infolge hohen Verschleißes Gleitring-
dichtung von einem Fachbetrieb auswechseln
lassen.
• Erhöhte Lagergeräusche und ungewöhnliche
Vibrationen zeigen Verschleiß der Lager an.
Lager von einem Fachbetrieb wechseln lassen.
• Bei nicht frostsicherem Standort sind Pumpe und
Rohrleitungen in der kalten Jahreszeit zu
entleeren. Absperrventile schließen und Ablaß-
(Bild 2, Pos. 6) und Entlüftungsschraube der
Pumpe öffnen (Bild 2, Pos. 5).
Die Absperrventile sind unbedingt vor dem Öff-
nen der Ablaßschraube zu schließen.
• Bei frostsicherem Standort sollte die Pumpe auch
bei längerer Außerbetriebnahme nicht entleert
werden.
Deutch
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